Demonica: Versuchung der Nacht (German Edition)
drückte und sie seine Erektion zwischen den Hinterbacken spürte.
»Ich hab dich gewarnt«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Eins musst du wissen: Ich werde nicht Sex mit dir haben, weil du mich auf kindische Weise herausgefordert hast.« Sie hörte das unverkennbare Ratschen eines Reißverschlusses und fühlte gleich darauf die versengende Hitze seines Schwanzes an der bloßen Haut ihres Hinterns. »Ich werde dich ficken, weil du eine ordentliche Tracht Prügel verdienst.«
Sie keuchte empört auf, um gleich darauf vor Lust zu stöhnen, als er tief in sie eindrang. Ihr Innerstes zog sich um ihn herum zusammen, und sie biss die Zähne aufeinander. Sie würde keinen Laut mehr von sich geben, denn sie gönnte ihm die Genugtuung nicht – er musste nicht wissen, dass er diese Wirkung auf sie hatte.
Wieder die Macht der Gewohnheit. Eine Gewohnheit, geboren aus Erniedrigung, aus dem Wissen, dass sie ein ekelerregendes, grauenhaftes, durch und durch böses Geschöpf war, das nur dann zum Höhepunkt kam, wenn sein Partner es tat. Irgendein Partner. Unter jedweden Umständen. Und wenn das nicht das Abartigste war, was es gab, dann wusste sie nicht, was sonst.
Conalls Atem strich über ihr Ohr, während er mit rohem, wildem Rhythmus in sie hineinstieß. Sogar sein Griff um ihre Hüften war grob, die Art, wie sich seine Finger in ihr Fleisch gruben.
»Beiß mich.« Der Befehl war ihr einfach so hinausgeschlüpft. Sie hatte ihren vampirischen Partnern nie gestattet, sie zu beißen, aber als sie endlich die Worte zusammengerafft hatte, die ihn hätten aufhalten können, war es schon zu spät.
Seine Fänge durchdrangen ihre Kehle, und süßer, seliger Schmerz und Ekstase durchströmten sie. Conall stieß ein genießerisches Stöhnen aus, und seine Stöße wurden tiefer, härter, brachten sie an den Rand der Ekstase, über den sie nicht hinausgelangen konnte, ehe er kam.
»Bitte«, flüsterte sie. »Jetzt.«
Er löste seine Fänge und fuhr kurz mit der Zunge über den Biss, ehe er mit vor Lust erstickter Stimme sagte: »Ich will dich befriedigen, ehe ich komme.« Seine Hand langte um sie herum, und sein Finger glitt über ihre geschwollene Klitoris.
»Kann nicht … kann nicht … ehe du … « O Gott, fühlte sich das gut an. »Ehe du kommst.«
Seine Hand packte ihre Hüfte noch fester. »Der Samenerguss löst deinen Orgasmus aus?«
Als sie nickte, da die Fähigkeit zu sprechen sie verlassen hatte, begann er aufs Neue, wie von Sinnen in sie hineinzustoßen, begleitet von einem Brüllen der Erlösung. Seine heiße Saat spritzte in sie hinein – die Nahrung, die ihr Feuer benötigte, und sie tat es ihm gleich und kam zu einem wilden Höhepunkt.
Beide sanken sie gegen die Wand, sein Gewicht erdrückte sie fast. Aber es war gut, ihn zu spüren; so etwas zu genießen, hatte sie sich nie die Zeit genommen. Sie konnte es immer nur für eine bestimmte Zeit ertragen, berührt zu werden.
Sobald sie wieder zu Atem gekommen war, erreichte sie ihre Grenze, was Körperkontakt anging. »Runter von mir.«
»Deine Dankbarkeit versetzt mich in tiefes Erstaunen«, sagte er ausdruckslos, löste sich aber von ihr.
»Ich soll dankbar dafür sein, dass du mich gefickt hast?«
»Du bist doch ein Sukkubus, und das heißt, dass du es nötig hast. So eine Art biologische Notwendigkeit.« Er stopfte seinen immer noch halb aufgerichteten Schwanz in die Hose zurück.
»Ah. Dann hast du dich also dazu herabgelassen, mir aus reiner Herzensgüte zu Diensten zu stehen. Wie nett. Also, ja, danke vielmals dafür, dass du mir diesen extrem widerwärtigen und unangenehmen Dienst erwiesen hast. Ich werde für immer in deiner Schuld stehen.«
Er lachte. »Ich habe nicht gesagt, dass ich nicht auch etwas davon hatte.«
Arschloch. »Und zwar einen Orgasmus und mein Blut. Ich würde sagen, du hattest mehr davon als ich.«
»Da hast du nicht unrecht.« Er zwinkerte ihr zu. Mit einem Mal überkam sie das Gefühl, dass er sogar noch weit mehr als einen Augenblick der Lust und Nahrung erhalten hatte. »Das bleibt doch unter uns?«
»Solange du mich nicht sauer machst«, sagte sie, während sie die Hose hochzog. »Und – wirst du mir auf die Nerven gehen?«
Er schenkte ihr ein wölfisches Grinsen. »Wann immer ich kann.« Mit diesen Worten war er auch schon verschwunden, und wieder war sie mit ihren Gedanken allein. Verrückterweise fühlte sie sich sogar einsamer denn je.
Conall fand Luc an der offenen Hecktür ihres Wagens; er saß auf der Trittstufe
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