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Demonica: Versuchung der Nacht (German Edition)

Demonica: Versuchung der Nacht (German Edition)

Titel: Demonica: Versuchung der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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sicherlich an die zweieinhalb Meter groß, spindeldürr und mit schartigen, krokodilähnlichen Schnauzen. Ihre Körper waren von scharfen, spitz zulaufenden Schuppen bedeckt.
    Sie hörte etwas durch die Luft sausen, und im nächsten Moment hatte sich Lores Klinge durch die Brust des einen Dämons gebohrt. Das Ding lachte nur. Das andere riss sich eine Schuppe vom Arm und schleuderte sie wie eine Frisbeescheibe. Idess warf sich gerade noch rechtzeitig zu Boden, sodass es ihr zwar die Luft verschlug, sie aber nur einen kurzen Schmerz verspürte, als die ungewöhnliche Waffe ihre Wange streifte.
    »Bleib unten!«, schrie Lore, aber wenn er sich einbildete, sie würde sich ängstlich verkriechen, während er kämpfte, war er verrückt.
    Mit hämmerndem Herzen sprang sie wieder auf die Füße. Lore wich dem Hieb einer der Kreaturen aus, dessen Klauen nur durch die Luft fuhren. Der nächste Schlag erwischte ihn jedoch im Gesicht, sodass er nach hinten gegen einen Felsvorsprung geschleudert wurde.
    Erzürnt stürzte sich Idess in den Kampf und schwang ihre Sense gegen die ihr am nächsten stehende Kreatur, die mit einem solchen Angriff nicht gerechnet hatte. Die Klinge hieb ihr den Arm ab. Schwarze, schleimige Flüssigkeit ergoss sich aus der Wunde auf den lauthals kreischenden Boden. Sie versuchte es gleich noch ein zweites Mal, aber da griff schon der zweite Dämon an, dessen Kiefer sich über Idess’ Schulter schlossen. Von Schmerz überwältigt, ließ ihre Konzentration nach, und ihre auf magische Weise heraufbeschworene Waffe löste sich in Luft auf.
    Doch gleich darauf ließ der Dämon sie mit einem gellenden Schrei los und sackte in sich zusammen. Hinter ihm stand Lore, dessen Augen von goldenen und karminroten Wirbeln erfüllt waren, und bewegte seine behandschuhte Hand. Diese tödliche Kraft war wirklich mehr als furchteinflößend.
    »Runter!«, schrie er, und Idess duckte sich, sodass sie knapp einer weiteren Frisbee-Schuppe auswich, während sie schon wieder eine neue Sense heraufbeschwor. Zwei weitere Schuppen sausten durch die Luft, und sie hörte Lore stöhnen, als eine davon ihr Ziel traf.
    Wie aus dem Nichts tauchte eine klauenbewehrte Hand auf und riss ihr die Füße unter dem Leib weg. Zischend entwich die Luft aus ihren Lungen, und ihre Ohren klingelten, als sie versuchte, die Orientierung wiederzuerlangen. Ein weiterer Dämon, ein Neuankömmling, stürzte sich auf sie. Sie rollte herum und schwang ihre Waffe in einem verzweifelten Bogen. Haut und Fleisch zerrissen hörbar, als sie das Ding vom Schritt bis zum Hals spaltete. Gedärme und Blut ergossen sich in einem grauenhaften Wasserfall.
    Idess sah zu, schleunigst wieder auf die Beine zu kommen, um nicht von dem sterbenden Dämon erschlagen zu werden. Lore, der aus einer hässlichen Wunde in seiner Brust blutete, war mit der einarmigen Kreatur beschäftigt, holte immer wieder mit seiner Klinge aus und stach auf die Kreatur ein, um ihr endlich näher zu kommen. Doch der Dämon hatte erkannt, was Lore vorhatte, und bewegte sich so schnell, dass das Auge Mühe hatte, ihm zu folgen. Immer wieder wich er erfolgreich Lores tödlichem Arm aus.
    Idess schwang ihre Sense, aber die Klinge durchschlug nur leere Luft. Das Ding tänzelte um sie herum, während aus seiner Brust ein seltsames, krächzendes Geräusch drang.
    »Es ruft Verstärkung«, keuchte Lore. »Wir müssen es töten. Sofort .«
    Idess holte aus, aber wieder fuhr ihre Sense nur durch die Luft. Sie zwang sich zur Ruhe, atmete tief ein und aus und studierte ihren Gegner, wie Rami es sie gelehrt hatte. Studiere die Landschaft. Die Luft. Alles, was sie zu ihrem Vorteil nutzen könnten.
    Die Schatten … Idess legte die Stirn in Falten, und wenn ihr auch kaum Zeit blieb innezuhalten, beobachtete sie doch kurz die Schatten, wie sie sich formten und wieder verschwanden … ja! Ihre Abfolge ergab einen Sinn – sie bewegten sich, ehe der Dämon es tat.
    Sobald der Schatten des Dämons in Reichweite ihrer Waffe auftauchte, schwang sie diese mit aller Kraft, und im nächsten Moment plumpste der Kopf der Kreatur zu Boden.
    Lore stand vornübergebeugt da, die Hände auf die Knie gestemmt, und versuchte, wieder zu Atem zu kommen. Aber als er zu Idess hinaufsah, erschien ein strahlendes Lächeln auf seinem Gesicht. »Du bist der Wahnsinn, Babe.« Er richtete sich wieder auf und packte ihre Hand. »Komm weiter. Wir müssen hier weg, ehe noch mehr von diesen Viechern kommen.«
    »Du bist verletzt – «
    »Du

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