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Demor - Einfach bösartig (German Edition)

Demor - Einfach bösartig (German Edition)

Titel: Demor - Einfach bösartig (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Vega
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solche Annehmlichkeiten bereithalten würden. Hier nimmt man die Sache eher locker. Ich befinde mich unter gleichgesinnten, kriegsmüden Veteranen. Die Kerle stehen Schlange, um meine Anekdoten zu hören. Übrigens, unser erstes Aufeinandertreffen – das, bei dem ich euch das Schambein gebrochen habe und Ihr mir dafür einen stutenbissigen Geist zwischen die Rüstung geklemmt habt – ist das Glanzstück meiner Erzählungen. Die Jungs bekommen einfach nicht genug von der Geschichte.« Er winkte ab. »Nein, lasst mich, wo ich bin. Im Ritterstübl gibt es sogar ein würziges Bräu. Tiefschwarz, dagegen wirkt selbst Eure dunkle Seele wie Milch. – Lecker!« Er schnalzte mit der Zunge. »Mir geht es besser als je zuvor.«
    »Aber mir geht es sterbenselend!«, zürnte Demor und Gluthitze stieg unter seiner Rüstung auf. Als ihm bewusst wurde, dass man ihm diese Entgleisung als Schwäche auslegen könnte, räusperte er sich und senkte seine Stimmgewalt auf ein erträgliches Maß. »Ich brauche Eure Waffe.« Als griffe er bereits danach, hielt er eine Hand vor. »Der Erzähler hat gesagt, dass ich sie bei Euch finde. Gebt sie mir und ich gewähre Euch Frieden.«
    Syxpak antwortete nicht sofort. Die Kontrahenten stierten sich an. Ihre Blicke haderten miteinander, als würde ihre immerwährende Fehde in Gedanken ausgetragen.
    »Ihr seid wahrhaft davon überzeugt«, sagte der Paladin, nur um einen Atemzug später den Kopf zu schütteln. »Nein, besessen trifft es wohl besser.«
    Hinter dem Wald erklang ein Schrei wie aus tausend Kehlen, die sich zu einer vereinigt hatten. Der Weltenverschlinger. Er kam, um sein zerstörerisches Werk zu beenden. Er kam wegen Demor.
    Während die vier Gefährten aufhorchten, stand der Paladin so reglos wie eine Säule. »Aber es gibt keine Waffe, die ich Euch geben könnte.«
    »Lügt nicht! Der Erzähler hat Euch eine Waffe gegeben!«, polterte Demor.
    »Ja und nein.« Syxpak legte eine Hand auf seine linke Brustseite. » Fühlt in Euch hinein. Das war es, was der Erzähler zu mir gesprochen hat. Ich bin auf der Suche nach einem göttlichen Gegenstand gewesen, um Fantastika vom Bösen zu befreien, und er hat mir geantwortet, dass ich die Waffe bereits in mir trage. Er hat gesagt, es sei mein Herz. Das Herz eines Helden. Ein Herz voller Mut und Kühnheit. Damit solle ich meine Feinde besiegen.«
    Demor stand sprachlos da und die Welt um ihn herum schien zu versinken. Das war alles? Er sollte den Weltenverschlinger mit einem Herzschlag besiegen? Das ist lächerlich!
    Der Paladin schüttelte den Kopf. »Erst habe ich nicht verstanden, aber bald habe ich den Sinn der Worte erkannt. Nur mit dem Herzen kann man bedeutsame Taten vollbringen. Nicht das Schwert oder das Zauberbuch geben uns Größe, sondern unser Innerstes.«
    »Das ist nicht wahr!«, zürnte Demor, als er seine Sprache wiederfand. »Ich habe Euch besiegt! Ich habe den legendären Gabriel Syxpak besiegt, den Helden aller Helden!« Mit jedem Wort wurde er lauter und bald übertönte er das Gebrüll des Weltenverschlingers, der den Nordforst bedrohte. Ohnmächtig von Wut kreischte er: »Seht mich an! Seht mich an! Ich habe Euch bezwungen! Seht mich an! Was hört Ihr? Ich habe kein Herz. Hört Ihr ein Herz? Hört irgendjemand ein Herz in dieser Brust? Oh nein, Ihr werdet leiden! Ihr werdet leiden über alle Zeiten hinaus. Und wenn der Tag sich neigt und diese Welt mit ihm untergeht, werdet Ihr noch immer leiden und kein Gott wird Euch retten!« Die Raserei strömte durch jede einzelne Faser seines Körpers. Er fühlte sich wie ein violetter Lichtblitz, wie jene, die unkontrolliert über seine Finger und den Stab entlangsprangen.
    Dalir legte ihre Hand auf seinen Arm.
    Ruckartig schnellte Demor herum und schlug sie mit dem Stab nieder. Feuriges Blut quoll aus ihrer Lippe. Der Kopflose beugte sich zu ihr und auch ohne ein Gesicht wusste Demor, dass der Dunkle ihn anschaute.
    Starre legte sich über den Lich wie ein Netz, das man nicht abschütteln konnte. Er wollte etwas sagen, aber die Stimme versagte ihren Dienst. Er griff sich an die Krone und versuchte das Elend herunterzureißen, doch es krallte sich an seinem Schädel fest – ein ewiger Parasit.
    Er sah die Halbdämonin vor sich liegen. Seine Getreue, die ihr Leben freiwillig gegeben hatte. Diese Situation war ihm fremd. Er wollte sie berühren, aber seine Hand verweigerte sich ihm. Er konnte nur zusehen und allmählich entfernte sich seine Umgebung aus seinem Blickfeld.
    »Ihr habt

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