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Den letzten beißen die Dämonen

Den letzten beißen die Dämonen

Titel: Den letzten beißen die Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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eigentliche Grund, weshalb ich mit dir reden wollte, Boss. Wäre es vielleicht möglich, Nunzio als Verstärkung für Pookie abzustellen, während ich hier seine Aufgaben übernehme?«
    »Ich weiß nicht so recht, Guido. Nunzio hat mit Gliep gearbeitet, um herauszubekommen, was mit ihm los ist. Da möchte ich ihn ungern abziehen, bevor wir nicht ein paar Antworten haben. Ich will dir was vorschlagen: Was hältst du davon, wenn ich mit Chumly rede, damit der für dich einspringt?«
    »Chumly?«, frage ich. »Ich weiß nicht, Boss. Findest du nicht, dass er als Troll die Leute hier in der Gegend ziemlich verschrecken könnte?«
    »Hat Pookie keinen Tarnzauber oder so etwas Ähnliches, womit man Chumlys Äußeres etwas gefälliger machen könnte?«, fragt er. »Ich bin eigentlich nicht davon ausgegangen, dass sie selbst mit den grünen Schuppen eines Perfekters durch die Landschaft läuft.«
    »He! Stimmt ja! Gute Idee, Boss. In dem Fall ist das wirklich kein Problem. Und Chumly ist hart im Austeilen und im Einstecken, wie es sich gehört.«
    »Also gut, dann werde ich gleich morgen früh mit ihm reden.«
    »Eigentlich ist Chumly sogar eine bessere Wahl als Nunzio«, sage ich, weil mir der Gedanke immer besser gefällt. »Pookie ist immer noch ziemlich aufgebracht, weil sie mich angeschossen hat, und Nunzio würde wahrscheinlich ...«
    »Hoppla! Einen Augenblick mal! Hast du gerade gesagt, dass Pookie auf dich geschossen hat?«
    Jetzt bin ich wütend auf mich selbst. Nachdem ich der Frage zuvor so erfolgreich ausgewichen bin, habe ich das Thema tatsächlich selbst wieder aufgebracht.
    Ich beschließe, die Sache ein für allemal zu regeln und mich ihr zu stellen ... mit einem Bluff.
    »Also wirklich, Boss«, sage ich scheinbar gekränkt und richte mich zu voller Größe auf. »Ich dachte, wir wären uns einig, dass wir darüber nicht mehr reden wollten. Jedenfalls für eine Weile.«
    Damit ziehe ich mich mit aller Würde, die aufzubringen ich imstande bin, zurück.

Kapitel 13
MAN KÖNNTE GLATT DEN VERSTAND VERLIEREN!
I. KANT
    »Überhaupt kein Problem, alter Junge. Ich helfe gern. Außerdem könnte ich einen kleinen Tapetenwechsel vertragen.«
    Der da redet ist Chumly. Nachdem ich mich heute Morgen aus dem Bett gerollt habe, bin ich gleich zu ihm gegangen, um ihn zu fragen, ob er bereit ist, Pookie und Spynne den Rücken freizuhalten. Als Troll ist er neben Nunzio und mir vermutlich das stärkste und härteste Mitglied unserer Truppe, auch wenn er irgendwie komisch redet, wenn er nicht arbeitet.
    »Der Boss hat gesagt, Pookie könnte sich mit einem Tarnzauber um dein Äußeres kümmern«, sage ich.
    »Ach, das ist eigentlich kein Problem«, sagt er. »Meine kleine Schwester hat mir so ein Dingsbums dagelassen, mit dem das auch gehen sollte. Wo habe ich es nur hingetan?«
    Er wühlt in einer Schublade und bringt eine Vorrichtung zum Vorschein, die mir bekannt vorkommt. Als wir während unseres letzten Einsatzes kurz zusammengearbeitet haben, habe ich gesehen, wie seine Schwester Tananda das Ding benutzt hat.
    Es sieht aus wie einer dieser kleinen Schminkspiegel, die die Miezen benutzen, nur dass dieser über mehrere Regler verfügt. Wenn man weiß, wie man sie einzustellen hat, kann man seine Erscheinung ändern wie durch einen Tarnzauber, so viel weiß ich. Dagegen habe ich keine Ahnung, wie man das Ding bedient.
    »Also, bist du bereit?«, frage ich. »Wann, denkst du, kannst du loslegen?«
    »Oh, es gibt noch ein paar Dinge, die ich vorher erledigen muss, aber dann geht es gleich los«, verspricht er. »Vermutlich wäre es taktvoll zu warten, bis Skeeve mich offiziell unterrichtet hat, ehe ich loslege, meinst du nicht?«
    Nun bin ich einigermaßen bestürzt.
    Er hat natürlich Recht. Normalerweise erteilt der Boss die Anweisungen an die Mitglieder des Teams persönlich. Das Problem ist, dass ich mich, nachdem ich die Untersuchung dieser so genannten Rebellion ohne Rücksprache mit dem Boss eingeleitet und das Team während der Feldarbeit mehr oder weniger geleitet habe, an eine eher selbständige Arbeitsweise gewöhnt habe. Natürlich waren, wie ich bereits erwähnt habe, derartige Gewohnheiten innerhalb des Mobs der Gesundheit nicht unbedingt zuträglich.
    »Natürlich«, sage ich, ohne mir anmerken zu lassen, dass ich diesen Punkt glatt übersehen habe. »Ich schätze, ich bin nur ein bisschen zu erpicht darauf, die Dinge in Gang zu bringen, damit Pookie nicht allzu lang allein arbeiten muss.«
    »Nach allem, was

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