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Den letzten beißen die Dämonen

Den letzten beißen die Dämonen

Titel: Den letzten beißen die Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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ich von Pookie gesehen habe«, sagt Chumly, »scheint sie durchaus fähig zu sein, auf sich selbst aufzupassen ... und auf etliche andere dazu.«
    Ich bin froh, dass Chumly mich nicht nach der Wunde an meinem Arm gefragt hat. Obwohl ich darum gebeten wurde, fühle ich mich nicht wohl dabei, Pookie die Verantwortung für Spynnes Fehler in die Schuhe zu schieben.
    »Also schön, ich mache mich auf den Weg zu Massha«, sage ich.
    »Grüß sie von mir«, sagt er. »Vielleicht habe ich keine Gelegenheit mehr, bei ihr reinzuschauen, um mich zu verabschieden, ehe ich losziehe. Außerdem gehen mir ihre Hochzeitsvorbereitungen ein bisschen auf die Nerven.«
    Ich schüttle den Kopf, »ich kann einfach nicht fassen, dass mir weder der Boss noch Aahz von Masshas Heiratsabsichten erzählt hat. Ich habe sie beide gesehen, als ich letzte Nacht zurückgekommen bin, und keiner von ihnen hat ein Wort darüber verloren.«
    »Sie scheinen dieser Tage anderes im Kopf zu haben«, tröstet mich Chumly. »Außerdem scheint sich Massha allein um die Vorbereitungen zu kümmern, also haben sie damit gar nichts zu tun ... bis jetzt.«
    Unterwegs zu Masshas Zimmer fällt mir auf, dass dies ein weiteres Beispiel dafür ist, wie radikal sich die Vorgehensweise von Skeeve von der des Mobs unterscheidet. Im Mob ist eine Heirat ein großes Ereignis, das beinahe so viel Aufmerksamkeit auf sich zieht wie eine Beerdigung.
    »Setz dich einfach dorthin, Guido, Schätzchen. Massha hat genau das Richtige, um deinen Arm in Ordnung zu bringen ... wenn ich es nur in die Finger kriege.«
    »Wird es wehtun?«, frage ich etwas nervös. Ich habe nie zuvor ein auf Magik basierendes Heilverfahren ausprobiert und weiß nicht recht, was es beinhaltet.
    »Etwas mehr als eine Amputation, aber dafür behältst du deinen Arm«, sagt sie geistesabwesend.
    »Machst du Witze?«, frage ich und sehe mich zur Tür um.
    »Natürlich mache ich Witze«, sagt sie lachend. »Stell dich nicht so an. Ehrlich, ihr Männer. Immer bereit, sich auf einen Kampf einzulassen, aber wenn es darum geht, hinterher eure Wunden zu flicken, benehmt ihr euch wie Kleinkinder. Du wirst gar nichts spüren. Ah! Da haben wir es ja!«
    Sie kommt mit einer Tube herbei, aus der sie einen Klecks einer cremigen Masse auf die Wunde drückt. Einen Augenblick glüht und funkelt das Zeug, ehe es spurlos in die Haut zu sickern scheint. Ich muss zugeben, dass sie Recht hat. Nicht nur, dass es nicht schmerzt, es fühlt sich darüber hinaus auch noch kühlend und beruhigend an.
    »Das war's«, sagt sie. »Der Muskel wird vermutlich noch eine Weile wehtun, also solltest du vielleicht die Schlinge anbehalten, aber bis morgen bist du so gut wie neu.«
    »Danke, Massha«, sage ich und spanne vorsichtig die Armmuskulatur.
    Offen gestanden bin ich verblüfft. Nicht wegen der Heilung, obwohl auch die recht beeindruckend war, wie ich zugeben muss, sondern aufgrund der Tatsache, dass sie das Heilmittel überhaupt gefunden hat.
    Chumly hat mir erzählt, dass Massha das Quartier gewechselt hat, aber er hatte von jeher eine Begabung zur Untertreibung. Masshas neues Zimmer hat etwa die Größe einer kleineren Lagerhalle und ist grob dreimal so groß wie der Raum von Nunzio und mir. Trotz des zusätzlichen Platzes ist das Zimmer von einer Wand zur anderen vollgestopft.
    Überall liegen Kleiderhaufen und Zeichnungen herum, Schuhe und Fabrikationsmuster und Juwelen verlieren sich in scheinbar unbekümmerter Achtlosigkeit, und nicht eine, sondern vier lebensgroße Schneiderpuppen sind in einer Reihe in der Mitte des Raums aufgebaut. Bedenkt man, dass Massha mit Leichtigkeit Größe Superextra-riesengroß bis Lazarettzelt ausfüllt, wird verständlich, dass ich mich fühle, als sei ich selbst deutlich geschrumpft und stünde vor einer Angriffstruppe schwergewichtiger Kontaktsportler.
    Die Tatsache, dass sie in diesem Chaos eine kleine Tube mit Salbe finden konnte, grenzt an ein Wunder.
    Nebenbei revidiere ich meine frühere Meinung, nach der diese Hochzeit keine große Sache sei. Nach all dem zu urteilen, was Massha hier treibt, verspricht das Ereignis, noch die größte Mobveranstaltung zu einer Tupperwareparty zu deklassieren.
    »Übrigens, Massha«, sage ich, »ich schätze, jetzt sind gute Wünsche oder eine Gratulation angebracht. Der General ist ein glücklicher Mann.«
    Ich meine es wirklich ernst. Als ich den ersten Schrecken überwunden und in Ruhe darüber nachgedacht habe, habe ich festgestellt, dass Massha ein richtig

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