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Den schnapp ich mir Roman

Den schnapp ich mir Roman

Titel: Den schnapp ich mir Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Wagstaff
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glitzerndes Versprechen. Alle zwei Meter stieß man auf einen Millionär. Der Strand wurde von den Anwohnern Grania genannt, was sie Grannay aussprachen, doch das erinnerte Caro sehr unangenehm an die Tatsache, dass sie inzwischen eine Granny war, eine Großmutter. Sie hatte eines Abends in einem Anfall von Sentimentalität Tristan angerufen und erstaunt von Rubys Existenz erfahren.
    »Ich freue mich sehr für dich, Liebling«, hatte sie zögernd gesagt, sich dabei aber entsetzlich alt gefühlt. Das
Gespräch mit ihrem Sohn hatte Caro tief getroffen, denn ganz urplötzlich vermisste sie ihre Jungs und Appleton Manor, vor allem aber vermisste sie Jack. Sie hatte sich jedoch bewundernswert schnell wieder gefasst und sich daran erinnert, dass es allen ohne sie besser ging. Und dass sie immer noch jung und vital und schön war und ein glanzvolles Leben verdiente.
    »Bist du fertig, chérie? «, murmelte JB und schlang ihr die Arme von hinten um die Taille, wobei er zielstrebig die Hüfte vorschob.
    »Jederzeit, mon ange «, erwiderte sie. Es gefiel ihr, so offen begehrt zu werden.
    JBs dunkler Blick veschmolz mit ihrem. Dann schnippte er seinen Zigarettenstummel achtlos über die Balkonbrüstung und trat in den Raum. Als Caro JB folgte, fiel ihr Blick auf den knackigen jungen Mann auf dem Nachbarbalkon auf einer Sonnenliege. Er trug nur eine winzige Badehose, die kaum seine schwellende Erektion halten konnte. Jetzt zwinkerte ihr der muskulöse Jüngling anzüglich zu.
    Caro erwiderte es mit einem heißen, begehrlichen Blick, ehe sie ins Zimmer huschte, und fühlte sich gleich zehn Jahre jünger. Manche Dinge ändern sich nie, dachte sie lächelnd.
    Jack und Clemmie spazierten nebeneinander durch den Park um Appleton Manor. Die Anlage erlangte langsam wieder ihre alte Pracht, weil allmählich die Früchte von Nathans harter Arbeit unter der Schneedecke wieder auftauchten. Es würde noch eine Weile dauern, bis die Blumenbeete wieder in allen Farben leuchteten, aber der Rasen wirkte inzwischen wieder saftig grün, denn der Frost wich unter dem hellen Sonnenlicht rasch zurück.
    »Deine Fahrerei wird immer besser«, bemerkte Jack und sah Clemmie von der Seite her an.

    Sie lächelte ihn dankbar an. »Nur weil du ein so geduldiger Lehrer bist. Ich kann es kaum glauben, wie sanft du mit mir umgehst. Und ich habe auch nicht jedes Mal eine Panikattacke, wenn ich hinter dem Steuer sitze.«
    Jack schwieg. Es hatte ihn sehr mitgenommen zu sehen, wie Clemmie immer wieder durchlebte, was sie vor Jahren erlebt hatte, aber allmählich gewann sie wieder an Selbstvertrauen. Er rieb sich verlegen das Kinn. Er hatte eine Idee, die er liebend gerne mit ihr besprochen hätte, aber keine Ahnung, wie sie darauf reagieren würde, besonders, da er ihre Pläne für die nächsten paar Monate nicht kannte.
    Clemmie sagte unvermittelt, so, als hätte sie seine Gedanken erraten: »Meine Agentin hat mir ein paar Filmangebote geschickt. Sagte ich das schon?«
    Jack spürte, wie es ihm die Brust zuschnürte. »Etwas Interessantes dabei?« Er konnte den Gedanken nicht ertragen, dass Clemmie vielleicht wieder zurück nach L.A. flog. Dann würde er sie vermutlich nie wieder sehen und … das … wäre ganz undenkbar.
    Sie zuckte wenig begeistert die Achseln. »Eins sah ganz vielversprechend aus, aber ich glaube, ich kann das Leben dort nicht mehr aushalten.« Sie blickte an ihm vorbei, um die Aussicht auf das Schlösschen in der dunstigen Sonne zu genießen. Der Wein streckte nach den harten Wintermonaten gerade die ersten Knospen der Sonne entgegen. »Das Problem ist, worauf habe ich wirklich Lust? Ich habe mich so sehr verändert, dass ich kaum in mein früheres Leben zurückkehren kann.«
    Jack beschloss, dass der Moment gekommen war. Wenn er es jetzt nicht sagte, dann würde er es vielleicht nie wagen. »Also, ich hätte eine Idee«, begann er und nahm ihre Hand. »Du kannst natürlich Nein sagen, und ich würde das völlig verstehen …«
    »Was ist es denn?«

    Jack fühlte sich von ihrem neugierigen Blick ermuntert weiterzureden. »Also, ich werde Henny bei der Leitung des Hotels unterstützen … als eine Art Manager. Will wird für mich ein paar Kurse aussuchen, klar, aber zum ersten Mal in meinem Leben möchte ich richtig zupacken und etwas tun, worauf ich stolz sein kann.«
    »Wie wunderbar, Jack! Ich glaube, du wirst ein großartiger Manager.« Clemmie freute sich für ihn, aber ihr war auch manches nicht klar dabei. »Aber … was hat das mit

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