Den schnapp ich mir Roman
zwar scharf auf mich bist, aber das sei alles. Sie sagte, du würdest immer noch sie heiraten wollen, und dass ich immer nur zweite Wahl für dich wäre.«
»Mein Gott!« Will war entrüstet. »Das hast du ihr doch nicht etwa geglaubt, oder? Das hat sie doch nur gesagt, weil ich gemurmelt habe, du wärest hundert Mal besser als sie.« Er nahm Tessas Gesicht zwischen die Hände. »Claudette ist ein Ungeheuer. Sie hat gemerkt, wie ich dich finde. Und das konnte sie nicht ertragen, selbst, als sie mich nicht mehr brauchte.«
Tessa schloss die Augen und lehnte sich an ihn. Sie wollte ihm glauben. Aber irgendwie konnte sie es nicht.
Wütend schüttelte Will sie. »Siehst du denn nicht, dass ich dich aus genau dem Grund so liebe, weil du nicht wie Claudette bist? Du bist alles, was sie nicht ist: freundlich, tolerant, ehrlich. Ich war auf dem Weg zu Claudette, um die Beziehung zu ihr zu beenden, da kam JB mit dieser Testamentsgeschichte. Ich hätte sie niemals geheiratet, Tess, niemals.« Hilflos zog er ein Päckchen aus der Tasche und reichte es ihr. »Vielleicht überzeugt dich das, dass ich die Wahrheit sage.«
Mit starren, zitternden Fingern wickelte Tessa das Päckchen aus. Dann holte sie scharf Luft und zog eine Kette mit einem funkelnden tränenförmigen Smaragdanhänger heraus.
»Die Farbe erinnert mich an deine Augen.« Will legte ihr die Kette um den Hals. »Aber ehe du mir Vorwürfe machst, zu viel Geld auszugeben, will ich dir sagen, dass es ein Familienerbstück ist. Ich hatte es schon vor Wochen für dich in Weißgold fassen lassen. Vielleicht glaubst du mir jetzt, wenn ich sage, dass ich dich liebe. Weil der Smaragd … nun, es bedeutet, dass du jetzt zur Familie gehörst.«
Staunend und sprachlos streichelte Tessa den Edelstein. Will liebte sie … Er liebte sie wirklich! Dann schlang sie die Arme um seinen Hals und küsste ihn lachend, weil er sie gleichzeitig mit einem Schwung auf die Arme nahm. Vor seiner Tür setzte er sie ab und drückte sie an die Mauer. Er streifte ihr das rote Kleid von der Schulter und küsste ihre feuchte Haut. Dabei strichen seine Hände unaufhörlich über ihren Körper.
Tessa schob die Finger unter sein durchnässtes Hemd und spürte, wie seine heiße Haut unter ihrer Berührung erbebte. Als seine Daumen über ihre Brustwarzen fuhren, brach sie fast zusammen. Sie wollte sich nur noch alle Kleider vom Körper reißen und mit ihm zusammen sein.
Schneeflocken ließen sich auf ihren Haaren nieder. Lachend flüsterte Will an ihrem Hals: »Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber mir ist saukalt. Sollen wir reingehen? Ich mache uns ein Feuer …«
»Ich habe eine viel bessere Idee«, erwiderte sie und zog ihn ins Haus. »Was wir jetzt brauchen, ist ein heißes Bad.« Damit huschte sie nach oben ins Badezimmer und stellte das Wasser an. Will lief hinter ihr her.
Als der Dampf langsam den Spiegel und die Fenster beschlug, kniete Will vor Tessa nieder und zog ihr die durchnässten Schuhe aus. Sie stützte sich dabei an die Tür und schnappte nach Luft, als seine Finger an ihren Beinen höher glitten bis zum Ende der halterlosen Strümpfe, die er ihr langsam und genüsslich abstreifte. Tessa musste sich an seinen Schultern festhalten, weil ihr die Knie dabei weich wurden.
Nun drehte Will sie herum und küsste ihre Kniekehlen, ehe er ihr das nasse Kleid über den Kopf zog.
»Hübsche Unterwäsche«, lachte er beim Anblick ihres spitzenbesetzten knallroten Sets. Doch dann lachte er nicht mehr, sondern sah sie nur noch mit vor Lust verschleiertem
Blick an. »Du hast immer noch zu viel an …«, murmelte er, hakte einen Finger unter ihren Tangaslip und schälte ihn an ihren Beinen hinab, während Tessa sich den BH aufhakte und aus dem Höschen stieg. Jetzt stand sie nackt vor ihm und trug nur noch den funkelnden Smaragd zwischen den Brüsten.
Will starrte sie an. Er war von seiner Lust auf sie völlig überwältigt und zum ersten Mal in seinem Leben absolut sicher, dass er mit der richtigen Frau zusammen war … mit der einen, die er sein ganzes Leben lang bei sich haben wollte. »Mein Gott«, murmelte er.
Tessa trat an ihm vorbei. Auch ihr Körper bebte vor Lust. Mit eleganten Bewegungen stieg sie in die Wanne, die geräumig genug für sie beide war, und glitt unter das köstlich warme Wasser.
Nach ein paar Wasserblasen tauchte sie auf und sah Will verschmitzt an. »Na, wer hat jetzt zu viel an?«
Will starrte sie an. Er konnte es nicht glauben, dass sie endlich zusammen
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