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Den Toten dienen

Den Toten dienen

Titel: Den Toten dienen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Delrio
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Tomahawk mit dem Extremreichweiten-Laser erfasst und heizte ihm zusätzlich ein. »Konzentriert euch auf den, der noch auf den Beinen ist.«
    Alle Stahlwolf-Krieger hatten von diesem Tomahawk gehört, und auch davon, wie er auf den Straßen der Hauptstadt Northwinds gekämpft hatte.
    Ru hm und Ehre dem, der ihn zur Strecke brachte.
    Tara Campbell beobachtete die anrückenden Stahlwolf-Einheiten auf dem Sichtschirm. Sie bewegte den Tomahawk so schnell sie es sich erlauben konnte. Der schlammige Boden bremste sie und zwang den Mech, sich jeden Meter Boden mühsam zu erkämpfen. Dadurch stand der Reaktor kurz davor, sich abzuschalten.
    Sie erreichte die Hügelkuppe. Auf der anderen Seite des Kamms wartete ein SM1 -Panzerzerstörer der Highlanders. Es war kein besonders dramatisches Ass, das sie damit im Ärmel hatte, aber es musste genügen.
    Ihre Munitionsvorräte waren verbraucht, und sie wagte nicht, die Laser abzufeuern, um den Mech nicht zu überhitzen. Mit ausreichend Gewalt waren auch Mechs zu bezwingen, und ausreichend Gewalt war unterwegs. Die Panzer ihrer Verfolger hatten das Schwert -Wrack erreicht und näherten sich schnell. Die AK-Granaten trommelten wie Hagel auf den Rücken ihres Mechs.
    »Bishop«, sagte sie. »Jetzt.«
    Am Westrand der Kratergrube setzte sich Kapitänin Bishops Rudeljäger auf und tauchte aus dem Sichtschutz des kühlenden Schlamms auf. Die drei Panzerzerstörer waren die Hauptbedrohung. Bishop zielte mit der Ripper-Partikelkanone auf den am weitesten entfernten, ganz rechts. Das Hauptgeschütz des SM1 war von ihr wegzeigend ausgerichtet, seine dünne Seiten- und Heckpanzerung in Sicht. Sie feuerte.
    Ohne auf den Schadensbericht zu warten, schaltete sie die Zielerfassung auf den nächsten SM1 um und drückte wieder ab. Dann auf den Letzten der drei. Bevor die entgeisterten Panzerbesatzungen reagieren konnten, wiederholte sie die gesamte Feuersequenz ein zweites Mal, dann ein drittes, bis sich die Panzerzerstörer nicht mehr regten.
    »Gut gemacht«, beglückwünschte Campbell sie. »Sie haben alle erwischt.«
    Jetzt war das Überraschungsmoment dahin. Der taktische Raketenwerfer war mit der Geschwindigkeit und Beweglichkeit, die nur ein Schweber aufbrachte, auf der Stelle herumgeschwenkt und rückte jetzt näher. Die vorderste Geschützturmlafette richtete sich aus, dann verschwand sie unter Feuer und Rauch.
    »Im Anflug!«, brüllte Bishop automatisch.
    Dann schlugen die Raketen ein. Auf der ganzen Cockpitkonsole flammten Warnlichter auf. Bevor eine zweite Salve einschlagen konnte, setzte sie die Mikrolaser ein und ließ die gebündelte Lichtenergie über den Rumpf des Raketenwerfers spielen. Noch während sie dies tat, feuerte die zweite Lafette.
    Bishop feuerte die PPK ab. Deren künstlicher Blitz war in der Lage, die Panzerung eines SM1 zu durchschlagen. Die leichte Panzerung des Raketenwerfers war ihm nicht gewachsen. Die Raketen des JESsie erreichten den Rudeljäger im selben Augenblick, in dem der Raketenwerfer in die Luft flog.
    Dann war der Scimitar II an der Reihe. Der Panzer glitt immer noch mit Höchstgeschwindigkeit hinter Tara Campbells Tomahawk her, um auf Schussweite seiner Kurzstreckenbewaffnung heranzukommen. Die Maschinengewehre ratterten schon, obwohl sich gegen die Mechpanzerung keinerlei Wirkung zeigte. Es dauerte nicht lange, dann erhielten sie Gesellschaft von den Extremreichweiten-Lasern des Scimitar II, von seinen leichten Lasern und vier Kurzstreckenraketen.
    Tara Campbell hob das Beil des Tomahawk wie einen Schild und versuchte, so viele Treffer wie möglich mit der Klinge aus abgereichertem Uran abzufangen. Besser, sie trafen das Beil statt den Mech-rumpf, der schon den ganzen Morgen über Zielscheibe für Autokanonen- und Raketenfeuer gewesen war.
    Die Einschläge trieben sie zurück. Dann sauste der Schweber an ihr vorbei und über die Kuppe - ins Visier des wartenden Highlander-SM1.
    Der Panzerzerstörer feuerte einmal, und der Scimitar II explodierte.
    April 3134, Frühling
    Einauge Jack Farrell saß auf der Pilotenliege seines Jupiter. Seine Söldnereinheit hatte sich hinter ihm formiert und war bereit auszurücken. Die Landungsschiffe, die sie nach Terra gebracht hatten, standen noch weiter abseits des Schlachtfelds. In wenigen Minuten würden sich er und seine Leute auf den Weg machen. Ein neuer Tag, eine neue Schlacht.
    Er machte eine Pause und atmete tief durch. Wenn der Abend kam, würden einige seiner Leute vielleicht nicht mehr leben. Er würde

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