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Denk doch, was du willst

Denk doch, was du willst

Titel: Denk doch, was du willst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thorsten Havener
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vollkommen bewusst bleiben, dass es sich gerade in einem Zustand der Trance befindet. Mit diesem Satz nehmen Sie falsche Erwartungen heraus und lenken die Aufmerksamkeit dahin, wohin Sie sie haben wollen.
    Kündigen Sie nun an, dass Sie jetzt gleich von zehn bis null rückwärts zählen werden und dass Ihr Medium bei jeder neuen Zahl in der Anzeige sehen und auch fühlen wird, wie der Fahrstuhl absinkt. Sobald Sie im Keller angekommen sind, ist der Fahrstuhl auch ganz unten in den Tiefen des Bewusstseins angekommen. Erwähnen Sie, dass Ihr Gegenübersich dann in einem Zustand angenehmer und tiefer Entspannung befinden werde.
    Lassen Sie Ihren Partner nun im Fahrstuhl nach unten fahren und pacen Sie alles, was Sie beobachten – «Während du nach unten gleitest, während du meine Stimme hörst, während du ein Stockwerk tiefer fährst, entspannst du tiefer und tiefer.»
    Testen
    Sollten Sie den Eindruck haben, dass Ihr Partner sich jetzt in dem von Ihnen gewünschten Zustand befindet, können Sie testen, ob er tatsächlich Ihren Anweisungen folgt. Sie können ihm zum Beispiel suggerieren, dass sich im untersten Stockwerk die Tür öffnet und dass ihr Proband nun in einen wunderschönen Garten gelangt. Denken Sie daran, wieder alle Sinne anzusprechen. Werden Sie dabei nicht zu spezifisch. Sagen Sie nicht, dass sich im Garten Wege oder spezielle Töpfe mit arabischen Mustern befinden. Falls Ihnen das wichtig sein sollte, lassen Sie Ihr Gegenüber wenigstens entscheiden, wo sich diese Dinge befinden. Betonen Sie, dass der Garten wunderschön sei und dass Ihr Gegenüber, wann immer es wolle, in diesen zurückkehren könne. Sie könnten ihn zum Beispiel auffordern, sich einen Apfelbaum zu suchen und darunter Platz zu nehmen. Ein Apfel sei zum Greifen nah. Er solle diesen Apfel bitte mit der rechten Hand pflücken. So lautet der Befehl. Wenn jetzt der rechte Arm nach oben geht, ist alles okay. Falls nicht, dann müssen Sie weiter vertiefen.
    Suggestionen geben
    Der eben beschriebene Test hilft Ihnen im besten Fall nicht nur zu prüfen, ob Ihr Gegenüber auf Ihre Suggestionen anspricht. Er hilft Ihnen ebenfalls dabei, die Trance noch weiter zu vertiefen. Angenommen, der Arm ging nach oben, dann soll Ihr Partner nun die Hand mit dem Apfel darin langsam nach unten sinken lassen. Jetzt kommt die Vertiefung: Sie sagen nämlich, dass mit jedem Stückchen, mit dem der Arm sich nach unten bewegt, sich Ihr Gegenüber tiefer und tiefer entspannt. Sie können an dieser Stelle auch eine sehr wirksame Schleife einbauen, indem Sie fordern: «Je mehr sich der Arm nach unten bewegt, desto tiefer entspannst du dich, und je tiefer du dich entspannst, desto mehr bewegt sich der Arm nach unten.»
    Ihr Gegenüber folgt Ihnen komplett. Benutzen Sie nun weiterhin das Bild vom Garten und vom Apfelbaum. Ihr Gegenüber befindet sich ja in der Vorstellung bereits auf dem Stuhl. Den gepflückten Apfel in der rechten Hand soll er im Geiste fallen lassen, sobald der Arm sich wieder auf der Stuhllehne befindet. Jetzt können Sie suggerieren, dass der rechte Arm immer schwerer wird. So schwer, dass er fest an der Stuhllehne haftet. Er soll sich vorstellen, dass eine unsichtbare Kraft den Arm fest an den Stuhl bände. Jetzt möge er versuchen, den Arm von dieser Kraft zu befreien und etwas zu heben. Ein Schlüsselbegriff dieser Formel ist das Wort «versuchen» – das impliziert nämlich bereits, dass es nicht möglich sein wird, den Arm anzuheben. Jetzt gibt es drei Möglichkeiten. Erstens: Der Arm geht in die Höhe. Zweitens: Ihr Partner probiert, den Arm zu heben, aber es funktioniert nicht. Drittens: Ihr Gegenüber macht gar nichts und sitzt regungslos auf dem Stuhl.
    Für unsere Zwecke ist die zweite Option natürlich die beste. Falls Ihr Gegenüber sich überhaupt nicht bewegt, kann es natürlich sein, dass es extrem entspannt ist und dadurch noch nicht einmal die Kraft aufbringt, es zu versuchen, der Aufforderung nachzukommen. Angenommen, der Arm geht trotz der Suggestionen nach oben, dann wird er sich hoffentlich zumindest schwer anfühlen. In diesem Fall arbeiten Sie eben damit und sagen: «Sehr gut – und während du spürst, dass dein Arm irgendwie schwerer geworden ist, bewegst du ihn wieder nach unten, und mit jedem Stückchen, dass der Arm nach unten schafft, entspannst du dich tiefer, und mit jedem Stückchen lässt du mehr und mehr los.» Sie nehmen einfach jede Rückmeldung Ihres Gegenübers auf und verknüpfen sie mit einer

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