Denk doch, was du willst
zum Beispiel mit einem Fahrstuhl nach unten zu fahren und wieder zurückzukehren.
Testen:
Ist Ihr Partner wirklich in dem von Ihnen gewünschten Zustand? Das können Sie überprüfen, indem Sie beobachten, ob er wirklich alles exakt so ausführt, wie Sie es ihm sagen.
Führen:
Geben Sie Ihre Suggestionen in ganz ruhigem Ton und beobachten Sie Ihr Medium genau.
Aufwecken:
Holen Sie Ihren Partner wieder in die Echtzeit zurück.
Welche Suggestionen Sie vermitteln, hängt davon ab, welches Ziel Sie verfolgen. Ein Therapeut wird sicher andere Dinge suggerieren wollen als ein Hypnotiseur in einer Diskothek, der seine Probanden denken lässt, sie wären Elvis Presley, und eine entsprechende Show erwartet. Bei Hypnosen auf der Bühne sieht man immer wieder, dass der Hypnotiseur dem Medium Befehle gibt, die erst auszuführen sind, nachdem der Proband wieder bei Bewusstsein ist. Und das funktioniert. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass Sie am Ende jeder Sitzung sicherstellen, dass sämtliche Suggestionen aufgehoben werden!
Vorbereiten
Sorgen Sie für Stille. Wenn Sie wollen, können Sie auch leise Musik im Hintergrund laufen lassen, das ist aber nicht zwingend notwendig. Ich selbst kann das Panflötengedudel in Spa-Bereichen von vielen Hotels genau so wenig ertragen wie die Hintergrundbelästigung durch das Gedudel in unserem Chinarestaurant. Kaum auszuhalten, fast so schlimm wie manche Radiosender mit mehr Werbeeinblendungen als sonst was.
Stellen Sie in jedem Fall sicher, dass Sie ungestört sind. Und machen Sie sich bewusst, dass Sie keinen Zustand herbeiführen, den Ihr Gegenüber nicht schon kennen würde, Sie geben nur vor, das zu tun. Sie arbeiten ausschließlich mit den Erwartungen Ihres Partners, und das heißt auch, dass der niemals etwas tun würde, was er nicht auch imwachen Zustand täte. Wenn Sie allerdings unsicher wirken, dann stehen die Chancen schlecht, dass Ihr Gegenüber auf Ihre Suggestionen anspricht. Sie müssen selbstsicher und überzeugend auftreten und selbst beim ersten Versuch den Eindruck machen, das Ganze schon sehr oft gemacht zu haben.
Sobald Ihr Partner ruhig und entspannt auf dem Stuhl sitzt, könnten Sie ihn beispielsweise erst einmal alle Muskeln im Körper gleichzeitig anspannen lassen. Die Atmung fließt dabei ruhig weiter, aber alle Muskeln – angefangen bei den Füßen über die Beine, den Bauch, die Brust, die Schultern und die Arme bis zu den Fingerspitzen – sollen gleichzeitig kontrahiert werden. Nach einigen Augenblicken soll die Anspannung wieder gelöst werden.
Jetzt können Sie pacen und leaden, denn Sie wissen, dass sich der Körper nach diesem Durchgang schwerer anfühlen wird. Sie sprechen folgende Formel: «Während dein Körper immer schwerer wird, wird deine Atmung immer gleichmäßiger und ruhiger. Du atmest ruhig, bist entspannt und hörst meine Stimme. Du sinkst immer tiefer in deinen Stuhl ein und lässt dich einfach von meinen Worten davontragen.»
Vertiefen
In Wirklichkeit gibt es keine echte Trance, die Sie noch vertiefen könnten. Allerdings ist das Bild, tiefer in einen Entspannungszustand zu gleiten, sehr stark und somit für Ihren Partner sehr leicht zu visualisieren. Sobald Sie also bemerken, dass er etwas zusammensackt und seine Muskeln sich lockern, können Sie diesen Zustand weiter voranbringen.Ich mache das ganz gern, indem ich mein Medium einen Fahrstuhl visualisieren lasse, der langsam, Stockwerk für Stockwerk, nach unten gleitet. Betonen Sie, dass jedes Erreichen des nächsten Stockwerks ihn immer tiefer entspannen wird.
An dieser Stelle sollte ich einige Missverständnisse in Bezug auf die Hypnose klären. Möglicherweise hat auch Ihr Gegenüber höhere Erwartungen und meint, dass es auf der Stelle einschlafe oder etwas erlebe, was es zuvor noch nie erfahren habe. Dann kann es sein, dass die Enttäuschung groß ist. Ihr Gegenüber könnte bei diesen falschen Erwartungen den Eindruck haben, dass das, was Sie da gerade machen, nicht funktionieren würde. Sie sind allerdings darauf angewiesen, mit den Erwartungen und Annahmen Ihres Gegenübers zu arbeiten. Das Medium muss einerseits davon überzeugt sein, dass es in eine Trance gleiten wird, und andererseits glauben, alles verlaufe ganz genau wie geplant. Um das sicherstellen zu können, erklären Sie an dieser Stelle, dass Ihr Gegenüber, während es sich tiefer und tiefer entspannt, immer noch alles verstehen und hören kann, was Sie von sich geben. Es wird sich auch stets
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