Denken hilft - frische Ideen für Gedächtnis und Kreativität
trotzend. Trotz trendigem Tourbus trödelt Travestietänzer.
U Unsere uralte UrgroÃtante unternimmt unter unglaublichen Umständen und unter unsagbaren Unkosten unvergessliche Urlaubsreisen und untersucht ungestört und unermüdlich unsere Urwälder.
V Verflucht: Viele Vögel vertilgen Vollkornbrot von Veranda. Vielleicht verjagt verzerrter Vokal verfressene Vögel. Von vierzig Vikaren verlassen vier vorzeitig Vesper. Vokale verjagten verstimmte Vikare.
W Wegen weltweiter Witzarmut wird Willi wehmütig, wandert weit weg, wächst wild weiter, wird wunderheilender Wanderprediger. Weitergehend wird Willi Weltreligionsgründer. Willi willâs wissen. Wieâs weitergeht? Wer weiÃ!
X X-mas x-trem: x-beinige Xanthippe x-t Xantener Xylofonisten.
Y »Yeah, yeah, yeah: Yps, Yps, Yps, Yps, Yps, Yps, Yps, Yps, Yps, Yps, Yps, Yps.«
(Freude der Beatles über eine Jahresausgabe der Jugendzeitschrift Yps mit Gimmick)
Z Zauberer zog zum Zahnarzt. Zahnarzt zieht Zähne zart. Zauberer zum Zahnarzt: »Zack, zack, Zeitnot!« Zahnarzt zieht Zähne zügiger. Zehn Zähne zerbröckeln. Zerknirschter Zauberer zerlegt Zahnarztpraxis. Zivilklage!
Wie Giraffen zu grünen Bärten kommen
Drei praktische Ãbungen, die Ihr Talent im Improvisieren fördern â oder das Ihrer Freunde und Kollegen.
Das wichtigste Jahr in der Geschichte menschlicher Kommunikation war â vermutlich â das Jahr 1969. Da betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond und sprach die berühmten Worte: »Thatâs one small step for (a) man ⦠one ⦠giant leap for mankind.« Damit hatten die Amerikaner bewiesen: Man kann jemanden auf den Mond schieÃen, aber das Gequatsche hat trotzdem kein Ende. Oder wie Paul Watzlawick etwa zur gleichen Zeit formulierte: Man kann nicht nicht kommunizieren. Auch ohne Worte kommunizieren wir durch unser Verhalten. Ständig. Sogar zwischen Ihnen als Leser und mir als Autor besteht so ein magischer Austausch von Botschaften. Ob Sie wollen oder nicht, Sie kommunizieren mit mir. Ich sende Ihnen schlaue Sätze. Und Sie reagieren. Ich spüre das ganz genau, ich empfange Ihre Botschaften. Wenn Sie weiterlesen, heiÃt das: »Das Buch ist super.« Wenn Sie nicht weiterlesen, heiÃt das: »Das Buch ist super. Ich mache nur mal kurz Pause.«
Wie sinnvoll aber nutzen wir unsere Fähigkeit zu kommunizieren? Wenn zwei Menschen miteinander reden, dann läuft das häufig nach dem Schema ab: Satz, Satz, Satz, Satz, Sieg. Man ballert sich Argumente an den Kopf, und am Schluss will man Recht haben. Das ist ein ziemlich dämliches Muster menschlicher Kommunikation, weil es beide Seiten nicht wirklich weiterbringt. Reden Sie lieber mal nach dem Schema: Wort, Wort, Wort, Wort, Witz. Diesem Schema folgt eine wunderbare Ãbung aus dem Impro-Theater. In dieser ersten Ãbung geht es darum, gemeinsam eine Geschichte zu erzählen. Dabei nennt jeder abwechselnd immer nur das eine nächste Wort. Ich sage »Giraffen«. Sie sagen »haben«. Ich sage »grüne«. Sie sagen »Bärte«. Und schon haben Giraffen grüne Bärte. Bei zwei Mitspielern entwickelt sich die Geschichte im Pingpong, bei mehreren läuft sie im Kreis. Am Ende hatte keiner Recht, aber alle hatten SpaÃ. Und noch viel wichtiger: Die Mitspieler haben trainiert, nicht auf einer starren Position oder in Erwartungshaltung zu verharren, sondern das Angebot der anderen Mitspieler anzunehmen und weiterzuführen. Und genau das ist die Philosophie des Impro-Theaters: Angebote machen und Angebote annehmen. Nehmen Sie doch einfach mal an, dass Ihr Gegenüber Recht hat â und spinnen sie dessen Vorschläge und Gedanken weiter. Dann endet ein Gespräch viel wahrscheinlicher mit einer Lösung als in einem Konflikt.
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Vorschläge und Gedanken weiterspinnen, das ist auch auf der Suche nach neuen Ideen eine der wichtigsten Voraussetzungen. Jeder weià das. Keiner tut das. Meine Erfahrung ist: Sogar in sogenannten Brainstormings werden Vorschläge und Gedanken häufiger abgeblockt als aufgegriffen. Im schlimmsten Fall sorgt der Chef gleich zu Beginn für die Blockade: »Herzlich willkommen zum Brainstorming. Also dann mal los mit den Ideen. Aber bitte nur solche, die auch funktionieren.« Das funktioniert natürlich überhaupt nicht. Liebe Chefs, statt einer
solchen BegrüÃung empfehle ich Ihnen ein kurzes
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