Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform]
Cubicularia Augustae Impera-tricis et Reginae Viduae iuxta ritum Sacri Concilii Tridentini matrimoniahter inpraesentia Aug. Imperatoris Josephill. Imperatris Viduae et Regnantis etc. copulati sunt in Capella Camerae Aulica circa 8. vespert, a me Francisco Conrado Briselance de Renndorff Parocho Aulico. Testes praesentes erant: 111. D. Joannes Georgius Liber Baro de Grechtler, generahs Vigiliarum magister, et Supremus Belli Commissarius, perill. D. Phiüppus de Managetta Circuli in infer. Austria Capitaneus, Magnific. D. Joannes Andreas de Kestler Medicus AuUcus, et praenob. D, Joannes Adamus de Mayer eonsil. Aulicus, et secretarius Camerae aerarii Thesaurarius." —' Die Hochzeiten bei Hofe trugen alle ziemHch den gleichen Charakter, vgl. Wolf, Hofleben, S. 79.
*®) Maria Josefa Gräfin Paar, geb. Gräfin von Oettingen (1686 bis 1771), seit 1754 Obersthofmeisterin der Kaiserin, als Nach-folgerin der Gräfin Fuchs (vgl. Wurzbach, XXI, S. 148, Nr. 11).
*') Es ergibt sich die merkwürdige Tatsache, daß die Geburt der Karoline von Greiner in der Taufmatrik der Pfarre Schotten (Wien I) nicht vermerkt ist, während die ihres Zwillingsbruders Franz Sales unterm 7. September 1769 (Taufprotokoll, Bd. 37, Fol. 115a) eingetragen ist. Da sie die Nottaufe erhielt, scheint man in der Eile die Eintragung vergessen zu haben.
^) Über den großen Kometen des Jahres 1769 vgl. man J. J. Littrow, Über Kometen. Neue Auflage. Wien 1835. S. 59f.
**) Hieß Franz Salesius und starb am 5. April 1770, '^j^'i-Z Uhr nachts, im Alter von 6 Monaten am Kopffraß (Totenprotokolle der Stadt Wien im Stadtarchiv. Bd. 98, Buchstabe C, G, K, Fol. 17b).
^) Hieß Josef Franz Vinzenz und wurde am 19. Oktober 1767, nachmittags 4 Uhr geboren. Sein Vater war damals Hofsekretär
in Commissariaticis, Taufpate war Anton Faucherand, k. k. Kammerdiener, als Vertreter Ihrer Majestäten des Kaisers Josef und der Kaiserin Maria Theresia (Taufprotokoll der Pfarre Schotten in Wien, Bd. 37, Fol. 13 b).
^^) Franz Xaver Josef Nikolaus wurde abends 9 Uhr am 10. September 1772 geboren und in der Schottenkirche getauft. Taufpate war Franz Josef Diwald, Universitätskanzlist (Tauf-protokolle der Pfarre Schotten in Wien, Bd. 38, Fol. 29 a).
^2) Dies geschah am 31. März 1773. Greiner übersprang alle seine Vordermänner. Sein Gehalt als wirklicher Hofrat und ge-heimer Referent bei der böhmisch-österreichischen Hofkanzlei betrug 4000 Gulden (Arneth, Sitzungsberichte, XXX, S. 314).
^) Frau Katharina Greiner gehörte „im tiefen Graben" das Haus Nr. 318 (später Nr. 241); dem Hofrat Greiner das Haus Nr. 319 (später Nr. 240. — vgl. Verzeichniß der in der k. k. Haupt-und Residenzstadt Wien befindlichen Gassen, Hausinnhaberu, deren Schildern und numerirten Häusern. Wien 1774. S. 13). Nach dem Tode seiner Mutter hatte Hofrat Greiner beide Häuser im Besitze (Verzeichniß usw. Wien 1778. S. 19). Nach seinem Tode gehörte das Haus Nr. 240 der Karoline Pichler, während Nr. 241 verkauft wurde Qos. Joh. Grosbauer, Vollständiges Verzeichniß aller in der k. k. Haupt- und Residenz-Stadt Wien befindlichen numerirten Häuser. Wien 1804. S. 9). Was Karl Aug. Schimmer (Ausführliche Häuser-Chronik der innern Stadt Wien. Wien 1849 S. 48, Nr. 233 und 234) bietet, ist dürftig und teilweise unrichtig; nur soviel ist daraus zu entnehmen, daß Nr. 240 (Schimmer Nr. 233) 1820 nicht mehr im Besitze der Pichler war.
®*) Dies geschah am 10. September 1773 (vgl. Arneth, Maria Theresia, IX, S. 99f.).
^) Josef Anton GaU (1748—1807) wurde 1771 zum Priester ge-weiht und kam 1773 nach Wien, um Felbigers Normalschule aus eigener Anschauung kennen zu lernen. Er wurde an dieser Kate-chet; 1779 Pfarrer in Burgschleinitz, aber bereits 1780 Oberauf-seher der deutschen Schulen Niederösterreichs in \^^en. Sämtliche Schulreformen aus den Jahren 1780—1789 gehen auf seine An-regung zurück. 1787 wurde er Domherr bei St. Stephan und 1788 Bischof von Linz (vgl. Wurzbach, V, S. 65 f.). Über seine Wirksam-keit als Bischof und über seine Verdienste um die Errichtung des Priesterseminars in Linz vgl. man J. Megerle von Mühlfeld, Memora-bilien des österreichischen Kaiserstaates II, (Wien 1827), S. 202 und Rudolf Hittmair, Der Josefinische Klostersturm im Land ob der Enns. Freiburg i. B. 1907. S. 403 ff., 493. — Über einen Besuch bei ihm in Linz und Mondsee 1792 s. oben S. 163ff.; über einen solchen in Gleink 1806 oben S. 287^
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w) Josef Anton Steffan (1726—1797) kam frühzeitig
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