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Denn bittersüß ist der Schnee - Lene Beckers dritter Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition)

Denn bittersüß ist der Schnee - Lene Beckers dritter Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition)

Titel: Denn bittersüß ist der Schnee - Lene Beckers dritter Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Rohde
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ihre Crew gleiten, bedankte sich für die Zusammenarbeit und den Einsatz.
    »Nur - ihr wisst, wir müssen noch den Mordversuch an Sven au fklären, bevor wir feiern können. Es spielt zu viel an Geld und Neid und Wut da rein. Und das nicht aufzuklären halte ich für gefährlich. Dem Jungen soll ja nicht noch einmal etwas passieren. Also müssen wir vorerst weitermachen. Klaus, wie sieht es mit der Mütze aus? «
    Alle setzten sich. Die Arbeit ging weiter.
    Da ging die Tür auf und Kuhn kam herein. Er strahlte über das ganze Gesicht. »Gute Arbeit, Kollegen! « Er schüttelte Lene die Hand. »Das war ja wirklich eine sensationelle Nachricht! Als Sie mich gestern Abend angerufen haben, konnte ich die plötzliche Wendung kaum fassen. Der Polizeipräsident ist höchst zufrieden. Ebenso der Staatsanwalt. Ich habe für dreizehn Uhr eine Pressekonferenz einberufen und möchte Sie dabei haben.«
    Lene wusste, dass sie sich da nicht drücken konnte. Sie hasste dies Durcheinanderschreien der Reporter, die A ggressivität der Fragen, die wie Pfeile durch den Raum schossen. Sie seufzte. »Ich werde da sein.« Es klang mehr wie ein Sichergeben.
    Kuhn schmunzelte. »Braves Mädchen«, sagte er leise. »Und was haben Sie jetzt vor?«
    Damit war er jedoch schon zur Tür hinaus. Presseerklärung vorbereiten, wie er sagte.
    Sie wandte sich wieder ihren Kollegen zu. »Klaus? «
    »Also, wir haben an der Mütze, dieser Sturmmütze, wirklich Speichelspuren und Hautpartikel gefunden. Aber wir müssen sehr vorsichtig vorgehen. Das dauert.«
    »Wie lange? «, ging Lene, schärfer als sie es beabsichtigt hatte, d azwischen. Mertens sah sie erstaunt an. »Bestimmt vier bis fünf Tage. Das sind einfach sehr sensible Spuren. Du willst ja auch ein verlässliches Ergebnis!« Es klang beleidigt.
    Lene versuchte einzulenken. »Sei doch nicht so empfindlich, Klaus. Ich weiß doch, dass du absolute Klasse bist. Ohne dich würden wir keine Beweise b ekommen. Es ist nur – ich möchte einfach wissen, wer das war mit Sven. Meint ihr, wir schaffen das noch vor Weihnachten?«
    Klaus zeigte sich wieder versöhnt. Er schob die Brille auf seinen runden Kopf und sah in die Runde. »In der Zwischenzeit kann ich mich ja noch über die DNA der Ve rgleichspersonen machen. Also? «
    Lene trug noch einmal die Verdächtigen zusammen. Sie war am Abend vorher mit Mike noch einmal alle Möglichkeiten durchgega ngen.
    »Einmal ist da Max Breitner, der Bruder des Mörders. Er ist eigen tlich der Hauptverdächtige, denn er war dort, sogar mit auf dem Berg, oberhalb von Sven. Und er hat wegen der Verhaftung von seinem Bruder Kilian, von der er am Tag vorher erfahren hat, auch ein klassisches Motiv, nämlich Rache. Dann kommt Uwe Walther. «
    Ihr Finger klopfte auf sein Foto an der Schauwand. »Kein Alibi, er war nicht in der Schule an dem Tag, angeblich hat er seinen Rausch vom Vortag ausgeschlafen. Seine Spe ichelprobe haben wir schon. Klaus? «
    »Ja, bei dem ist das Resultat, das heißt die DNA, heute Abend da. Und die Probe von dem Max Breitner habe ich seit vorgestern – und bin schon dabei. Ergebnis in zwei T agen, maximal in achtundzwanzig bis dreißig Stunden.« Er lächelte jetzt wieder stolz.
    Lene nickte ihm zu. »Und nun hoffe ich heute Abend über diesen Robert Atkinson, genannt Bob, mehr zu erfa hren. Ich muss erst einmal genau wissen, wo er an dem Dienstagvormittag war. Ob wirklich bei einem Freund in München war. Und vor allem wer das war. Sonst nehme ich von ihm auch noch eine Speichelprobe für dich, Klaus.«
    Dann wandte sie sich an die Runde. »Wenn er uns jemanden in München angibt, kennt ihr einen Kollegen dort, der die Überprüfung machen könnte? «
    Gert meldete sich. »Ich kenne einen bei der Kripo. Den Andi Kuhnert. Der ist mir sowieso noch einen Gefallen schuldig.«
    Mein Gott, schon wieder ein kooperativer Gert? Lene konnte es kaum glauben. Was war denn mit ihm passiert? Prüfend sah sie in sein unscheinbares G esicht mit den oft sehr harten grauen Augen und dem schmalen Mund, der heute weniger zusammengepresst wirkte.
    »Danke, Gert. Andi kenne ich übrigens auch. Ein prima Kerl Den fragen wir. Ich sage dir so schnell wie möglich Bescheid. Wir sollten jetzt die Zeit nutzen und unsere Pr otokolle auf Vordermann bringen.«
    Leichtes Murren. »Kommt, dafür feiern wir umso sch öner«, lockte sie.
    Aber als sie selbst an ihrem Schreibtisch saß, verließ sie jede Mot ivation. Sie drehte einen Bleistift auf der Tischplatte bis Kalle sie

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