zur U-Bahnstation. Mike wartete auf sie. Sie genoss die Kostbarkeit dieser Situation. Nach Hause kommen zu Mike.
E pilog
Sonnabend, 18.Dezember
Beim ersten Klingeln schreckte sie aus dem Schlaf. Sie fuhr hoch und griff zum Telefon, das auf dem Tischchen neben dem Bett lag. Nicht schon wieder ein Mord, flehte es in ihr. Nicht jetzt.
Kalles Stimme. »Lene, Uwe Walther hat versucht sich umzubringen. Gottseidank ist das provisorische Seil, das er wenig fachmännisch geknüpft hatte, gerissen. Er ist schon im Krankenhaus und außer Lebensgefahr. Aber ich wollte doch, dass du das gleich erfährst. Ich rufe auch noch Kuhn an. Mach dir nicht zu viele Gedanken. Er hat sich die Suppe selbst eingebrockt. Und es ist ja nichts Wirkliches passiert. Schlaf schön weiter.«
Dankbar legte sie auf. Sie würde das bei ihm wieder gut machen, wenn sie nach Mikes Abreise allein war. Ein Blick auf die Uhr. Es war 4:10. Dankbar k uschelte sie sich an Mike, der nicht wirklich wach geworden war, aber im Halbschlaf gleich eine Hand auf ihren Oberschenkel legte.
Noch einmal dachte sie über den ganzen Fall nach, auch über Uwe Walther, der jetzt im Krankenhausbett sicher r uhig gestellt war. Sein verpfuschtes Leben, die Jahre im Gefängnis, die jetzt vor ihm lagen. Was würden die Gläubiger tun? Warten bis er raus kommt? Aufgeben? Aber eins wusste sie, dass sie sich nicht an Rike heranmachen würden. Das würden sie nicht wagen. Trotzdem würde sie sie warnen, ihr sagen, dass sie sofort anrufen müsste bei ihr, falls doch.
Dann konzentrierte sie sich auf den Atem neben ihr, die Wärme des vertrauten Kö rpers, den Duft seiner Haut.
Dies hier war ihr Leben. Morgen würde sie mit Mike Weihnacht seinkäufe in der Stadt machen und am Sonntag würde sie mit ihm und Sophie, Jonas und Susanne in Hetzelsdorf über die Hochebene wandern und danach in die Brauerei Penning einkehren. Sie sah die beiden jungen Brüder vor sich, Karlheinz und Reinhard, wie sie an jedem Wochenende den gesamten Kneipenbetrieb der beliebten Gaststätte, zu der außer Lene auch viele andere Nürnberger pilgerten, bewältigten. Sie sah Mikes und ihr Wiener Schnitzel, wie sie aus der Küche gereicht wurden – war es die Mutter der beiden, die dort kochte? Sah den Schnee vor den Fenstern, die bunten Vorhänge, die schlichten Holztische, Mikes glückliches Gesicht und erfüllt von vorweihnachtlicher Freude und Leichtigkeit schlief sie ein.
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[email protected] Liebe Leserinnen und Leser,
dies Buch ist nun zu Ende. Ich freue mich, dass Sie es gel esen haben, denn das ist das Wichtigste für eine Autorin.
Gleich danach kommt die Rü ckmeldung an sie.
Es wä re wunderbar, wenn Sie das Buch bei Amazon bewerten würden.
Auch ü ber einen Eintrag bei
Facebook.com/monika rohde autorin
würde ich mich freuen.
Und natü rlich über eine persönliche Mail.
Danke!
Zudem geht mein Dank an alle, die mich durch das Schreiben dieses B uches begleitet haben
- die mir geduldig zugesehen haben, wenn ich in einem Lokal oder auf einem Spaziergang Notizen gekritzelt habe
- an die Wirte der Gasthäuser, die mich in ihren gemütlichen Räumen durch ihre vorzügliche Küche immer wieder inspiriert haben zu Mikes Freude an fränkischer Küche
- an Eckehard Schulz für sein genaues Lektorat und seine Bewertung, die mir immer sehr wichtig ist
- an meine Schwester Uta Schäfer für ihr akribisches Aufspüren von Fehlern jeder Art
- an Conni Töbelmann für die Überarbeitung der Interpunktion
- an Christiane Moser für die österreichischen Dialekteinschübe, die ich so nie geschafft hätte
- und an Cathrin, meine Tochter, für ihr engagiertes Vorauslesen.
Danke euch allen!
Monika Rohde
W eitere Bücher von Monika Rohde :
Auf all deinen Wegen - Lene Beckers erster Fall
Lene Becker, Kommissarin aus Nürnberg, fliegt mit ihrer Tochter Sophie nach San Francisco – jedoch statt wie geplant zur Hochzeit ihrer jungen Cousine Joanne zu deren Beerdigung. Joanne und ihr Verlobter Marc sind ermordet worden. Unterwegs erzählt Lene aus ihrer Bamberger Familiengeschichte um 1900. In San Francisco ermittelt sie gemeinsam mit Detective Mike Fuller von der San Francisco Police im Umkreis der Opfer. Plötzlich bekommt auch die Familiengeschichte ein Gewicht und es kommt zu einer überraschenden Entdeckung. Dann überschlagen sich die Ereignisse und Sophie gerät in Gefahr.
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Die dem Mond ins Netz gegangen - Lene Beckers