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Denn Gruen Ist Der Tod

Titel: Denn Gruen Ist Der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nigel McCrery
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läge feixend irgendwo mit meinem Geld unterm Arm am Strand.«
    Farmer legte das Windspiel und die Schnur, die man um James' Hals gefunden hatte, in einer Plastikhülle auf den Tisch.
    »Ich zeige dem Angeklagten Bird Beweisstück Nummer zwölf, das Windspiel und die Schnur, mit der James erdrosselt wurde. Sie stammt eindeutig von dem Windspiel über dem Eingang zu Ihrem Club. Haben Sie dafür eine Erklärung?«
    Bird nahm die Tüte an sich und betrachtete das Beweisstück durch die durchsichtige Plastikfolie.
    »Ja, vielleicht. Vor ein paar Wochen sind ein paar von den Metallröhrchen verschwunden. Das passiert oft, weil es immer draußen hängt. Es soll böse Geister fern halten.« Er sah Farmer an. »Glauben Sie, ich bekomme mein Geld zurück? Es hat eindeutig nicht funktioniert.«
    Bird grinste breit, während er sich wieder in seinen Stuhl zurücklehnte und die Hände hinter den Kopf legte.
     
    Bird saß ruhig auf seiner Pritsche in der nüchternen Gefängniszelle und lächelte arrogant, als Farmer die Zellentür hinter sich zuknallen ließ. Der diensthabende Wachmann schrieb Birds Personalien mit Kreide an die Tafel neben der Tür und Farmer und Adams entfernten sich.
    Adams zündete sich eine Zigarette an und sah seine Chefin an.
    »Glauben Sie, dass er es war?«
    »Er war es bestimmt. Dieser verdammte Irre will doch nur mit uns spielen.«
    »Er wird es jedenfalls nicht gestehen, einer von der Sorte tut das nie. Glauben Sie, wir haben genug in der Hand, um ihn zu überführen?«
    Farmer sah ihn an. »Bin nicht sicher. Vor ein paar Jahren hätte man da noch keine Probleme gehabt, aber mittlerweile … Es kommt auf den Richter an, Sie wissen doch, wie inkonsequent diese Bastarde sein können. Wir brauchen noch ein bisschen mehr und ich weiß auch schon, wo wir das herkriegen.«
    Der Wachhabende rief aus dem Büro hinter Farmer her: »Madam, der Chef möchte Sie sprechen. Sofort.«
    Adams zog fragend die Augenbrauen hoch. »Soll ich mitkommen?«
    »Nein, er wird nur wissen wollen, was es Neues gibt. Es reicht, wenn einer von uns Scheiße erzählt. Aber danke.«
    Adams sah seiner Chefin nach. Er kannte den Chief Superintendent zu gut, um zu glauben, dass er mitten in der Nacht einen Bericht haben wollte. Und Farmer musste das auch wissen. Es gab Ärger und den wollte Farmer allein auf sich nehmen. Adams ging langsam in das Verhörzimmer zurück.

4
    Detective Chief Superintendent Words knallte einen Packen Zeitungen auf seinen Schreibtisch. Farmer konnte Words ohnehin nicht leiden, aber wenn er sich wie jetzt von seiner übelsten und großkotzigsten Seite zeigte, verachtete sie ihn.
    »Die Zeitungen von morgen! Wir sind überall auf der ersten Seite!«
    Farmer nahm das Revolverblatt, das obenauf lag, und las den fett gedruckten Aufmacher:
     
    OKKULTER SEX-RITUALMORD IN DORF BEI CAMBRIDGE
     
    Der Artikel berichtete reißerisch und in aller Ausführlichkeit über die polizeilichen Ermittlungen zu dem Mord an dem bisher nicht identifizierten Mann, der auf dem Friedhof von St. Mary's gefunden worden war. Neben einem Foto, das den Totengräber und seinen Hund zeigte, stand genau beschrieben, wie der Hund die Leiche entdeckt hatte. Die Berichterstattung in den anderen Zeitungen war ähnlich.
    Words brüllte sie an: »Das ist einfach zu viel, Harriet! Das geht so wirklich nicht! Wo zum Teufel hat die Presse all die Informationen her?«
    »Vielleicht hat sie dem Totengräber ein paar Pfund zugesteckt?«
    »Der Totengräber kann ihnen nur einen Teil erzählt haben. Und wo kommt der ganze Quatsch über Schwarze Magie und Sex und so weiter her?«
    »Doktor Ryan, die Pathologin, erwähnte so etwas in ihrem Bericht. Die bloße Andeutung genügte und den Rest haben sie sich ausgedacht.«
    »Warum diese verdammten Leute ihre bizarren Ideen nicht für sich behalten, kann ich nicht verstehen. Alles, was wir von ihr wissen wollen, ist: Ja, er ist tot, und so ist er gestorben. Dann soll sie sich wieder vom Acker machen. Ich werde mit ihrem Chef darüber sprechen. Wollen Sie also behaupten, dass sie die undichte Stelle ist?«
    »Nein, das kann ich nicht mit Sicherheit sagen.«
    »Woher haben sie es dann? Von einem in Ihrem Team?« Farmer war allmählich seine hysterischen Anfälle und Anschuldigungen leid. »Ich habe keine Ahnung, wo sie die Geschichte her haben. Außer mir weiß nur Adams davon.«
    »Dann sehen Sie zu, dass er seine verdammte Arbeit macht! Ich will, dass dieses Leck abgedichtet wird, und wenn es in Ihrem Team

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