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Denn mit Morden spielt man nicht - Granger, A: Denn mit Morden spielt man nicht - Mixing with murder

Denn mit Morden spielt man nicht - Granger, A: Denn mit Morden spielt man nicht - Mixing with murder

Titel: Denn mit Morden spielt man nicht - Granger, A: Denn mit Morden spielt man nicht - Mixing with murder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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nichts Hochprozentiges«, sagte ich düster. »Ich trinke höchstens Wein oder Bier. Wenn ich jetzt anfange, Brandy in mich zu kippen, bin ich gleich nicht mehr im Stande, mit Allerton zu reden.«
    »Ich hätte eine Flasche Weißwein, die offen im Kühlschrank steht?« Sie setzte Spencer zu Boden und machte Anstalten, in die Küche zu gehen.
    »Ehrlich, Beryl, ich weiß es wirklich zu schätzen, aber nein – später vielleicht, wenn ich meine Anrufe hinter mir habe, okay?«
    Die Tür öffnete sich, und Filigrew kehrte in den Raum zurück. Ich hatte recht gehabt mit dem Mobiltelefon. Er hielt es mir entgegen. »Er möchte mit Ihnen reden«, sagte er.
    Ich nahm das Handy behutsam entgegen und hielt es mir ans Ohr. »Mr Allerton?« Ich hoffte, dass meine Stimme nicht so nervös klang, wie ich mich fühlte.
    »Was zur Hölle geht da in Oxford vor, Fran?«, knackte Mickey Allertons Stimme an meinem Ohr.
    »Ivo ist tot, Sir. Ehrlich, ich weiß nichts über diese Sache.«
    »Was hatte er in Oxford zu suchen?«, knackte die Stimme.
    »Woher soll ich das wissen?« Allerton war Allerton, doch meine Nerven waren zum Zerreißen gespannt, und ich verlor allmählich jeden Respekt vor ihm. All das war allein seine Schuld, ganz gleich, aus welcher Perspektive man es betrachtete.
    »Ich will, dass Lisa aus dieser Sache herausgehalten wird!«
    »Sie ist draußen. Glauben Sie mir, Mr Allerton.«
    »Das ist auch besser für dich, Kleine.«
    »Mr Allerton? Möchten Sie noch immer, dass ich versuche, sie zu einem Telefongespräch mit Ihnen zu überreden?«
    Allerton zögerte, bevor er antwortete. »Ja, das möchte ich. Aber sei vorsichtig, kapiert? Warte einen Tag ab. Warte ab, was die Bullen unternehmen.«
    »Ich möchte nicht in Oxford bleiben«, sagte ich elend.
    »Und ich möchte nicht, dass meine verdammten Türsteher tot in Flüssen gefunden werden!«, schnarrte er.
    »Wenn Sie ihn nicht geschickt haben«, entgegnete ich, »haben Sie ihn denn nicht vermisst? Hätte er nicht arbeiten müssen?«
    »Er sagte, er hätte eine Erkältung.« Selbst Mickey Allerton schien zu begreifen, dass er die schwächste aller Ausreden akzeptiert und Ivo sich einen Tag frei genommen hatte. »Wenn dieser dämliche Trottel nicht schon tot wäre«, sagte er mit mehr Nachdruck, als ich je bei ihm gehört hatte, »dann würde ich ihm jetzt selbst den dämlichen Hals umdrehen!«
    Ich glaubte ihm aufs Wort.
    »Ich schätze, ich nehme jetzt doch den Brandy, Beryl«, sagte ich, als die Verbindung beendet war und ich Mr Filigrew das Handy zurückgegeben hatte.
    »Ich trinke einen mit«, sagte Beryl. »Wie sieht es mit dir aus, Mervyn?«
    »Ja, ich auch«, sagte Filigrew und straffte mit nervösen Fingern seine Krawatte. »Mach ruhig einen Doppelten draus, Beryl. Diese Sache wird noch viel schlimmer werden, bevor sie zu Ende ist.«
    Wie sich herausstellte, musste ich Ganesh nicht anrufen. Er rief mich an. Die Thames Valley Police, Bezirk Oxford, hatte noch am gleichen Tag einen Taucher ins Wasser geschickt. Er hatte das Telefon gefunden. In der Hoffnung, den Leichnam zu identifizieren, hatte man den Besitzer zurückverfolgt und die Sache an die Metropolitan Police weitergegeben. Diese wiederum hatte jemanden in Onkel Haris Zeitungsladen geschickt.
    »Hari ist ein stammelndes Wrack!«, brüllte Ganesh durch das Telefon in mein Ohr.
    Ich hatte den Anruf in der Halle entgegengenommen und hoffte inbrünstig, dass weder Tom noch Maryann in diesem Augenblick auftauchten.
    »Wir hatten zwei Plattfüße vom zuständigen Revier im Laden. Sie haben gesagt, die Kollegen von der Thames Valley hätten sie informiert, dass ich im verdammten Oxford ertrunken bin! Ich musste beweisen, dass ich ich bin! Hören Sie, hab ich zu ihnen gesagt, dieser Typ, den Sie in Oxford gefunden haben, ist er vielleicht Asiate? Also setzten sie sich mit der Polizei in Oxford in Verbindung, und wie sich herausstellte, ist der Ertrunkene blond und blauäugig, und es ist höchst unwahrscheinlich, dass er den Namen Ganesh Patel trägt.
    Man hätte denken können, dass die Geschichte damit erledigt wäre, aber nein, es wurde noch schlimmer. Die Oxford Police hatte ein Handy im Fluss gefunden und zu mir zurückverfolgt. Deswegen hat sie mir die Mets auf den Hals geschickt. Und die wollten von mir wissen, ob ich an diesem Tag in Oxford gewesen wäre oder kürzlich zumindest? Nein, verdammt noch mal, war ich nicht, habe ich zu ihnen gesagt. Sie haben mich angesehen, als wäre ich ein Pferd. Ob ich sicher

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