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Denn mit Morden spielt man nicht - Granger, A: Denn mit Morden spielt man nicht - Mixing with murder

Denn mit Morden spielt man nicht - Granger, A: Denn mit Morden spielt man nicht - Mixing with murder

Titel: Denn mit Morden spielt man nicht - Granger, A: Denn mit Morden spielt man nicht - Mixing with murder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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haben offensichtlich eine gemeinsame Vergangenheit, und Ned ist immer noch in sie verliebt, der arme Tropf. Was kann es gewesen sein, das Lisa wenigstens für eine Weile an Ned interessiert hat? Er ist jung, groß, gut gebaut, trainiert mit Gewichten, schätze ich. Als ich darüber nachdachte, fiel mir auf, dass ich das Gleiche über Ivo sagen konnte.
    Was Mickey Allerton angeht«, fuhr ich fort im Gedanken an die Szene im Club, »falls er je eine gute Figur hatte, dann ist sie inzwischen Geschichte. Ich meine, er hat auf sich geachtet, aber er ist kein Superman. Als ich ihn das letzte Mal sah, hat er Süßstoff in seinen Kaffee getan und mir verraten, dass er eine Atkins-Diät macht.«
    »Er täte besser daran, ein Fitnesscenter zu besuchen«, sagte Pereira.
    »Er würde wahrscheinlich einen Herzanfall erleiden«, sagte ich. »Abgesehen davon, Lisa hat etwas zu mir gesagt, das Licht auf die Dinge wirft. Sie hat gesagt, wenn man für ›Leute wie die‹ arbeitet, dann ist es ein großer Fehler, ›sie in sein Leben zu lassen‹. Sie redete damals über Jasna, aber ich glaube, sie meinte jeden, der mit diesem Club in Verbindung steht. Lisa liebt ihre Eltern. Emotional betrachtet sind ihre Eltern ein bedürftiges Paar. Sie bedrängten ihre Tochter, von zu Hause wegzugehen und eine Karriere als Tänzerin anzustreben, doch Lisa verließ sie nur körperlich, niemals mit dem Herzen, wenn Sie so wollen. Sie hat immer gewusst, wie viel sie ihren Eltern bedeutet, und versucht, ihre Hingabe zu erwidern. Damit war kein Platz für irgendjemand anderen in ihrem Leben, nicht emotional.
    Sex ohne emotionale Bindung ist etwas anderes. Sie genoss den Sex mit Leuten wie Ivo, der lediglich seine Eitelkeit bestätigt haben wollte, oder in den alten Tagen in Oxford mit Ned, den sie mit Freundschaft abspeisen konnte, als es ihr zu ernst wurde. Die andere Sache, die Lisa mag, neben Sex, ist Geld. Glauben Sie mir, dieses Mädchen könnte Geld ausgeben, ohne Luft zu holen. Sie hätten die Kleider und Schuhe in ihrem Ankleidezimmer sehen sollen, bevor Julie kam und alles mit dem Fleischmesser bearbeitet hat.
    Sie wollte einen süßen Onkel, der ihren teuren Geschmack finanziert, und sie fand einen in Gestalt von Allerton. Doch Mickey Allerton gab sich mit dieser Rolle nicht zufrieden. Im Gegensatz zu Ned oder Ivo fing er an, von Beziehung zu reden, von Heirat und Ehe. Lisa stellte fest, dass sie weniger und weniger seine umhegte Mätresse und dafür mehr und mehr sein Eigentum wurde, und falls sie je mit ihm nach Spanien ginge, wäre sie dort quasi seine Gefangene geworden. Und dann war da noch der verstimmte Ivo mit seinen Revanchegelüsten. Er konnte sich als schwierig erweisen. Kein Wunder, dass sie ihre Siebensachen packte und flüchtete.«
    Lange Zeit herrschte Schweigen. Die Wespe saß mit zitternden Flügeln in einer Ecke der Fensterscheibe. »Eine gute Geschichte, Fran«, sagte Pereira schließlich. »Aber es wird schwierig werden, das zu beweisen. Und bis dahin, falls ich überhaupt gegen jemanden Anklage erhebe, dann gegen Sie. Wegen Behinderung meiner Ermittlungen.«
    »Großartig«, murmelte ich. »Lisa kommt ungeschoren mit ihrem Mord davon, und ich werde wegen Behinderung der Polizei belangt.«
    »Nein, werden Sie nicht. Noch nicht, heißt das.« Pereiras Stimme und ihr Blick warnten mich. »Ich habe mit Inspector Janice Morgan gesprochen, der zuständigen Beamtin für Ihren Wohnbezirk in London. Sie hat mir alles über Sie erzählt, Fran.«
    »Ah, richtig«, murmelte ich. Waren das gute oder schlechte Neuigkeiten?
    »Unter den gegebenen Umständen verzichte ich für den Augenblick darauf, gegen Sie vorzugehen. Ich lasse die Sache auf sich beruhen. Das kann sich allerdings ganz schnell ändern, wenn Sie erneut in Oxford Detektiv spielen. Betrachten Sie sich als Glückspilz. Sobald Sie Ihre Aussage gemacht haben, können Sie nach London zurückkehren. Ich schlage vor, dass Sie auch dort auf das Detektivspielen verzichten. Überlassen Sie diese Arbeit den Profis. Das ist nichts für Amateure.«
    Nichts für Amateure? Wären die Bullen dahintergekommen, wenn ich sie nicht mit der Nase darauf gestoßen hätte?
    »Ich weiß , dass sie es getan hat«, sagte ich.
    »Wir denken häufig, dass wir wissen, wer ein Verbrechen begangen hat. Es zu beweisen ist eine ganz andere Sache.« Sie schenkte mir ein beinahe melancholisches Lächeln.
    Ich blickte zum Fenster. »Hätten Sie etwas dagegen, wenn ich diese Wespe nach draußen lasse, bevor

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