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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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darüber nach, dann fragte er: »Aber woher weiß man, dass jemand zurück ins Licht gebracht werden kann?«
    »Zunächst einmal müssen sie erlöst werden wollen«, sagte Tenel Ka. »Caedus will nur noch alles um sich herum kontrollieren. Es hat keinen Sinn, sich etwas anderes einzureden, Ben.«
    »Ich habe einige schreckliche Dinge getan«, merkte Ben an. »Und mich hat niemand aufgegeben.«
    »Du warst bloß ein wenig verblendet, Junge«, sagte Han. »So was kommt vor. Aber du bist nicht losgezogen und hast Familienmitglieder umgebracht und Planeten abgefackelt.«
    Jaina warf einen Blick zu Luke hinüber. Er musterte Ben nicht mit Entsetzen oder Unglauben angesichts der Naivität seines Sohnes, sondern mit Stolz. Ihr wurde klar, dass Luke seinen Sohn wesentlich besser verstand als sie. Worauf Ben damit auch immer anspielte, hatte nichts mit Jacen zu tun ... oder mit Caedus.
    »Ben?«, fragte Jaina. »Sprichst du von Tahiri?«
    Ben schaute unbehaglich drein. »Ich habe bloß eine Frage gestellt. Wer könnte mir darauf sonst eine Antwort geben, wenn nicht ihr?«
    »Aber du musst einen Grund für deine Frage haben«, hakte Leia nach. »Was ist los?«
    Ben schaute zu Boden und atmete langsam aus, um seine Gedanken zu sammeln - oder seinen Mut. Schließlich sagte er »Ich glaube, Tahiri verabscheut, was sie getan hat.«
    »Shevu zu töten?«, fragte Leia.
    »Genau. Und mich zu foltern. Sie hätte beinahe...« Hier brach Ben ab und schreckte vor irgendeiner Erinnerung zurück, die er nicht mit ihnen teilen wollte. »Tahiri hat alles versucht, was sie konnte, um zu vermeiden, mir wehzutun. Und als Shevu starb, fühlte sie sich entsetzlich. Sie ist nicht wie Caedus. Noch nicht.«
    Die Reaktion darauf kam von jemand Unerwartetem, von einer kleinen Stimme in Höhe von Tenel Kas Oberschenkel. »Jedi Jacen gefällt es, Leuten wehzutun«, sagte Allana. »Er macht mir Angst.«
    Jaina erschauerte. Jetzt fürchtete sich schon seine eigene Tochter vor Caedus. Der Jacen Solo, mit dem zusammen sie groß geworden war, hätte so etwas niemals gewollt.
    Sie kniete vor ihrer Nichte nieder und nahm Allanas winzige Hände in die eigenen. »Er wird dir nie wieder Angst einjagen. Allana. Das verspreche ich dir!«
    Allana blickte zweifelnd drein. »Wirklich? Versprichst du mir das?«
    »Wirklich«, versicherte Jaina. »Ich verspreche es dir!«

15.
    Warum musste der Jedi-Meister sich immer wieder an der Nase jucken? Weil ihm seine Schüler ständig darauf herumtanzten!
    - Jacen Solo, 15 Jahre

    Ein näher kommender Kampfverband kroch in Sicht, eine ferne Sichel blauer Nadelspitzen, die sich hell leuchtend vor den schattigen Untiefen der Vergänglichen Nebel abhoben. Zu einer Seite der Formation war als verschwommener Fleck das Gravitationsfeld sichtbar, dem die Flotte gerade auswich, ein schwach glühender Protostern von so dunklem Violett, dass er beinahe schwarz wirkte. Zur anderen Seite lag ein sogar noch gefährlicheres Hindernis; ein nebelverhülltes Feld von Eismonolithen, bei dem es sich einst um den dritten Gasplaneten eines instabilen Weltentrios gehandelt hatte.
    Jaina blickte auf den Taktikschirm des StealthX hinab, und wie sie es erwartet hatte, sah sie bloß statisches Rauschen. In diesem Teil des Maad-Systems waren die Nebel so dicht, dass man ein Objekt fast schon mit bloßem Auge erkennen können musste, bevor man es scannen oder orten konnte. Das war lediglich einer der Gründe, warum Luke und Tenel Ka diesen Ort für den Hinterhalt ausgewählt hatten. Der andere Grund war selbstverständlich die übergroße Fülle an natürlichen Navigationsrisiken. Caedus' Flotte war gezwungen, durch einen schmalen »sicheren« Kanal einen langen Echtraumanflug zu unternehmen, mit kaum registrierbaren Gravitationsfeldern und mondgroßen Eisbrocken, die sich zu allen Seiten in den Nebeln verbargen. Alles, was Jaina tun musste, war, ihn dort hinein zulocken - und ihn glauben zu machen, dass dies die Route zur geheimen Jedi-Basis war.
    Eigentlich war es ein simpler Plan - zumindest theoretisch.
    Bislang schien sie ihre Sache gut zu machen. Jedenfalls war Caedus der Blutfährte bis hierher gefolgt. Sie befand sich gegenüber von Shedu Maad, auf der anderen Seite der Leere inmitten des Systems - mehr oder weniger in einer Linie damit und nah genug, dass er wahrscheinlich nicht bemerkt hatte, wie sie von der richtigen Basis hergekommen war. Zumindest hatte Luke ihr das versichert, der offensichtlich mehr über Blutfährten wusste. Ihre nächste

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