Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg
ihrer Jagd begann, wesentlich größeren Gefahren gegenübersehen würde als ein paar Dutzend wild um sich ballernder Sturmtruppsoldaten. »Gebt mir Deckung!«
Jaina schaltete ihr Lichtschwert wieder ein, ehe sie mit einem Machtsprung aus der Röhre hechtete und in einen Ausweichsalto überging.
Hinter ihr brüllte Fett: »Fierfek!« Dann: »Los, los. los!«
Als sie wieder landete, hatte sie die Verladeplattform halb überquert, und ein Dutzend Mandalorianer stürmte aus der Dunkelheit hinter ihr. Sie befand sich jetzt in einem beinahe tranceartigen Zustand, ihr Puls raste vom Rausch der Schlacht, ihr Lichtschwert wirbelte instinktiv umher, ihr Verstand konzentrierte sich darauf, den Standort der Plasmakanonenschützen ausfindig zu machen. Es war unmöglich, in der Schwärze jenseits des flackernden Halbkreises aus Licht, der die Schützenlinie der Sturmtruppen markierte, irgendetwas zu erkennen. Dennoch wusste Jaina, dass ihr Ziel dort sein würde, um den Rest der Gruppe zu verteidigen - hinter irgendeiner soliden Deckung verschanzt, sodass nichts weiter zu sehen war als die Mündung und das Scharfschützenvisier.
Und der Schütze war mit Sicherheit hoch oben. Die Plasmakugel war auf Gesichtshöhe gewesen, als sie sich am Boden der Transportröhre befand, was bedeutete, dass der Scharfschütze auf sie heruntergeschossen hatte.
Hinter ihr schnaubte ein Mando vor Schmerz, als ein Glückstreffer eine Nahtstelle in dessen Rüstung fand; weiter rechts von ihr detonierte eine Erschütterungsgranate und ließ weiße Panzerungsteile in alle Richtungen fliegen. Jaina spürte, wie ihr Lichtschwert drei durchschlagkräftige Schüsse abwehrte, ehe sie die feurigen Blitze zurückzucken sah. um einen Sturmtruppler und seinen G-8-Energieblaster in entgegengesetzte Richtungen segeln zu lassen. Sie sprang durch die daraus resultierende Lücke in der feindlichen Verteidigungslinie, tänzelte nach links, dann nach rechts, um eine weiß gepanzerte Schulter zu zerschlitzen und einen kastenförmigen Helm samt Inhalt davonkullern zu lassen.
Das war der Moment, in dem sie spürte, wie sich der Plasmaschütze wieder aufsein Ziel konzentrierte. Diesmal war das Gefühl nicht so stark wie beim ersten Mal. vermutlich, weil er auf jemand anderen zielte, und vermutlich hätte sie es überhaupt nicht bemerkt, wenn sie nicht danach gesucht hätte. Gleichwohl konnte sie fühlen, wie sich der Schütze bereit machte, von Neuem zu feuern, irgendwo weiter vorn, weiter oben ... und weiter rechts.
Jaina lächelte, mehr aus Zufriedenheit denn aus Blutdurst, und stürmte in die Dunkelheit. Sie dehnte ihr Machtbewusstsein über Wand und Decke des Verladegewölbes aus und gewahrte eine menschliche Präsenz. Zwei Präsenzen - der Scharfschütze und sein Späher, die sich auf einem Beobachtungspunkt hoch über der Schlacht verschanzt hatten. Sie griff nicht nach einem Blaster oder einem Glühstab und versuchte auch nicht, hoch zu ihrem Versteck zu springen. Sie packte einfach mithilfe der Macht zu und riss die beiden nach vorn.
Mit ziemlicher Sicherheit brüllten der Schütze und sein Partner oder schrien auf, als sie aus ihrem Schützennest flogen, doch das Geräusch wurde vom dröhnenden Krachen einer Plasmaentladung übertönt. Eine silbern strahlende Kugel schoss von ihrer Position in steilem Bogen in die Tiefe, gefolgt von zwei dunkel gepanzerten Gestalten und ihrer Kanone. Dann donnerte der Energieball in einen umgekippten Verladewagen und erzeugte eine gewaltige Detonation, die das gesamte Gewölbe volle zwei Sekunden lang erhellte.
Jaina erhaschte einen Blick auf Sturmtruppler, die vor der Explosion davontaumelten, wegrannten oder sich wegrollten. Dann hatten die Mandalorianer die Schützenlinie erreicht und brachten die Gegner mit Blastern. Stiefeln und Klingen zu Fall. Sie spürte Gefahr, drehte sich nach links und sah im flackernden Schein ihres Lichtschwerts einen rückwärts torkelnden Soldaten, der zwar zitterte, mit seinem E-18 aber immer noch in ihre Richtung zielte. Sie vollführte mit der freien Hand eine Geste, um ihn mit der Macht nach vorne und in ihr Lichtschwert zu reißen, bevor er das Feuer eröffnen könnte.
Die Klinge brannte ein drei Zentimeter großes Loch in seine Brustplatte und sank hindurch. Ein gequältes Gurgeln drang aus seinem Helm-Kom, das Blastergewehr glitt ihm aus der Hand und landete auf Jainas Stiefeln. Sie deaktivierte ihr Lichtschwert, dann hörte sie Schritte hinter sich und wirbelte herum, um das Schwert
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