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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Stimulans in dieser Situation in jedem Fall das Falsche war -, doch dann wurde ihr bewusst, dass sich Fetts Erwiderung auf etwas vollkommen anderes bezogen hatte. Der silberne Film auf seinen Beinschienen und Stiefeln löste sich auf und sickerte zu Boden.
    Dann verschwand auch das Kribbeln in Jainas Hand und ihrem Handgelenk. Der silberne Fleck zerfiel zu schmutzigem Pulver und hinterließ ihr Fleisch leicht gerötet, aber ansonsten unverletzt. Sie nutzte die Macht, um ihre Aufmerksamkeit auf diesen Bereich ihres Körpers zu konzentrieren und nach irgendwelchen verborgenen Verletzungen zu suchen, doch abgesehen davon, dass es sich anfühlte, als habe sie einen leichten Sonnenbrand, fehlte ihr nichts.
    Den Verpinen erging es weniger gut. Sie hatten es lediglich ein paar Meter den Tunnel hinunter geschafft, bevor der Schmierfilm sie eingeholt hatte, und nun war der Gang von stakkatoartigem Geklacker und dem verklingenden Kreischen der sterbenden Insekten erfüllt.
    Jaina sah Fett an. »Wie fühlst du dich?«
    Er leuchtete mit seiner Armlampe in den Gang. Ss'ess und die übrigen Verpinen lagen unter pulverartigen grauen Schichten am Boden. Die meisten krümmten sich in den letzten Zuckungen ihrer Todeskrämpfe, aber einige rührten sich schon nicht mehr: dunkles Blut sickerte aus ihren Augen und den Thorax-Atemlöchern.
    »Glück gehabt«, meinte Fett. »Manchmal passiert so was.«
    Er wandte sich von Ss'ess und den anderen ab. eilte an ihnen vorbei und wieder den Tunnel hinab. Ohne dem indirekten Befehl nachzukommen, ihm zu folgen, zog Jaina ihr Medipack aus dem Gürtel und kauerte neben Ss'ess nieder, um detaillierte Machteindrücke seiner Symptome in ihre Erinnerung zu brennen. Fett brauchte weitere zehn Schritte, bevor er sich schließlich entschloss, stehen zu bleiben und sich umzudrehen.
    »Du versuchst doch nicht, ihn zu retten, oder?«, fragte er. »Sag mir, dass wir dir mehr beigebracht haben, als ...«
    »Ich versuche bloß rauszufinden, ob deine Nachricht an Moburi durchgekommen ist.« Als Jaina das sagte, gewahrte sie ein schwaches Gefühl von Schuld und Versagen unter Ss'ess' Qual. »Ist sie nicht.«
    Fett zuckte die Schultern. »Er wird trotzdem dort sein.«
    »Wenn du das sagst.« Jaina gab sich keine Mühe, ihre Zweifel zu verbergen. Es würde auch so schon schwierig genug für sie und Fett werden, den Hangar vor den Imperialen zu erreichen, und die hatten sicherlich auch keinerlei Anweisungen, erst noch eine solide Gegenwehr zu errichten. »Aber wenn es überall so ist wie hier, würde ich mich nicht darauf verlassen.«
    Sie benutzte einen Tupfer, um etwas Pulver und Blut von Ss'ess Körper einzusammeln, bevor sie ihm einmal die Schulter tätschelte, aufstand und eine Machtsuggestion einsetzte, um ihn einschlafen zu lassen.
    »Ich kann dir sagen, was das für Zeug ist«, sagte Fett und wartete, bis sie den Tupfer in einer Probenröhre verstaut hatte. »Nano.«
    »Es kann nicht schaden, ein paar Tests durchzuführen«, erwiderte Jaina und schloss sich ihm an. »Besser, wir gehen auf Nummer sicher.«
    »Ich bin mir sicher.« Fett lief wieder weiter. »Das ist ganz genau der Stil der Imperialen - vermutlich hat sie das Zeug auf diese Idee gebracht, das dein Dad auf Woteba gefunden hat. damals. als du damit beschäftigt warst, mit Käfern zu knutschen.«
    »Das waren keine Käfer!«, rief Jaina und unterdrückte das Verlangen, ihm einen Machtklaps gegen den Kopf zu verpassen. »Killiks sind ...«
    »Dann hast du also mit ihnen geknutscht?«, fragte Fett. »Ich dachte immer, dieser Teil der Geschichte wäre bloß ...«
    Jaina rammte ihn mit einem Machtstoß gegen die Wand - fest -, ehe sie ihn im Laufschritt den Tunnel entlangschubste. »Du solltest deinen Atem nicht vergeuden, alter Mann«, sagte sie. »Du musst einen Vertrag einhalten.«
    Fett lachte und rannte schneller. »Zorn ist eine Schwäche. Jedi«. sagte er. »Und versuch mitzuhalten. Wir haben immer noch fünf Kilometer vor uns.«
    Im Laufe der nächsten dreißig Minuten kamen sie mindestens an zweihundert toten Verpinen vorbei. Einige befanden sich in der Nähe zerschmetterter Transportkapseln, grässlich zerfleischt, aber von ihren Begleitern, die sie hier zurückgelassen hatten, zu friedlichen kleinen Kugeln zusammengerollt. Die meisten anderen lagen mit ausgebreiteten Gliedmaßen da, wo sie zu Boden gegangen waren, zu gequält wirkenden Formen verzerrt und mit demselben grauen Pulver bedeckt, das auch auf Ss'ess und den anderen

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