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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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schmerzerfülltes Murren nach sich, ließ seinen Widersacher jedoch nicht einmal straucheln.
    Ein knochiger Ellbogen donnerte von unten gegen sein Kinn, was ihn fast von den Beinen riss. Dann gewahrte Caedus schließlich ein vertrautes Prickeln im Hinterkopf, und er sah das Bild einer violetten Klinge, die nach seiner verletzten Seite schlug. Er ließ sein eigenes Lichtschwert vor dem Körper quer nach unten sausen, in einer verzweifelten Abwehrhaltung, die die Attacke kaum rechtzeitig abfing, um zu verhindern, dass er in zwei Hälften zerteilt wurde. Dann wirbelte er herum und ging zu einem Sprungtritt nach hinten über, der geradewegs im Magen seines Gegners landete und ihn nach hinten trieb ... bloß zwei Schritte.
    Doch das genügte.
    Jetzt konnte Caedus sehen, gegen wen er kämpfte, und er konnte es nicht glauben. Ein Mann mit hagerem Gesicht und Augen so blau und kalt wie Vardiumstahl; seine Nasenlöcher blähten sich rot vor Wut und Anstrengung, und ein Knurren voller Selbstvertrauen und Verachtung drang über seine dünnen Lippen.
    Luke Skywalker.
    Bloß eine Minute zuvor hatte Caedus die Präsenz seines Onkels noch weit über Nickel Eins wahrgenommen, im selben Blitzjäger, in dem sich seine Mutter, sein Vater und Saba Sebatyne befanden. Und nun war Luke hier, im Innern des Asteroiden. Selbst Jedi-Großmeister konnten nicht an zwei Orten gleichzeitig sein - Caedus wusste das -, aber er verschwendete keine Zeit damit, verwirrt zu sein.
    Alles, was zählte, war, dass Luke hier war, irgendwie, und dass er der einzige Schwertkämpfer in der Galaxis war, den Caedus nicht bloß mit einem Arm zu bekämpfen wagte. Noch als Luke mit einem
    Satz vorsprang und ein Gewirr von Lichtschwerthieben entfesselte, sprang Caedus rückwärts aus der Projektionskammer und katapultierte sich in einen hohen Machtsalto, mit der Absicht, so viel Abstand wie möglich zwischen sich und seinen Angreifer zu bringen.
    Luke flog ihm nach, ohne sich auch nur die Mühe zu machen, ihm auf gleicher Höhe zu folgen. Er tauchte einfach mit einer wilden Schlagkombination unter ihm auf, die alles andere als raffiniert, geschickt oder auch nur annähernd trickreich war - bloß von unbarmherziger Wildheit. Caedus musste sich mitten in der Luft strecken, den Bauch nach unten, um dem Angriff zu trotzen. Selbst unter Zuhilfenahme der Macht, damit sein gesunder Arm gestärkt wäre, war das alles, was er tun konnte, um zu verhindern, dass die machtvollen Hiebe seine Deckung durchdrangen und ihn ungeschützt ließen.
    Sie setzten wieder zur Landung an, tauschten drei blitzschnelle Schläge aus, die Caedus' Hände stechen und sein Herz rasen ließen. Als er das letzte Mal gegen Luke gekämpft hatte, fing es mit einer schmerzhaften Nierenwunde, aber immerhin mit zwei gesunden Armen an - und doch war es ihm kaum gelungen zu überleben. Jetzt, mit einer relativ erträglichen Schulterverletzung und einem einzigen guten Arm, musste er mehr tun, als bloß überleben - er musste siegen! Denn diesmal würde es keine Gnade in letzter Minute geben. Diesmal war es seinem Onkel gleich, ob er selbst am Leben blieb, solange Caedus starb, denn jetzt kannte Luke die Wahrheit darüber, wer seine Frau umgebracht hatte.
    Nach dem dritten Schlagabtausch gingen Caedus und Luke im Sitzbereich herunter, zwei Reihen auseinander. Beide landeten auf ihren Füßen, Luke wesentlich geschickter als Caedus.
    Caedus deaktivierte sein Lichtschwert und ließ die Hand ruckartig nach unten schnellen, um den Pfeilwerfer scharf zu machen, den er seit ihrem letzten Kampf stets im Ärmel trug.
    Gleichwohl, Luke tat etwas sogar noch Unerwarteteres, indem er eine Hand vom Lichtschwert löste und die Handfläche nach vorne stieß. Einen Moment später traf der unsichtbare Hammer eines Machtstoßes Caedus' Brustbein und schleuderte ihn nicht über, sondern durch die Sitze hinter ihm.
    Er krachte gegen die nächste Reihe und fiel zu Boden, Fuß an Fuß mit dem kräftigen Mandalorianer, den er vorhin getötet hatte - dem mit der schwarzen Rüstung und dem roten Helm. Caedus' Kopf schwirrte, und seine Brust schmerzte nicht bloß - sie pochte, brannte, verkrampfte sich so sehr, dass er kaum zu atmen vermochte.
    Aber er hatte immer noch sein Lichtschwert - und das brauchte er auch. Er drückte mit dem Daumen den Aktivierungsschalter und riss die Waffe just in dem Moment in die Höhe, als Lukes blaue Klinge auf ihn herniedersauste. Caedus fing sie mit seiner blutroten Klinge ab, dann streckte er den Arm,

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