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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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rasierte und ihnen zu guter Letzt einen explosiven Lokalisierungschip implantierte, der im Falle einer Flucht ferngezündet werden konnte. Das alles fand unter den wachsamen Augen von einem Dutzend YVH-Kampfdroiden statt, die von derselben Anzahl schwer bewaffneter GGA-Wachen beaufsichtigt wurden.
    Als Tahiri bemerkte, wie Bens Blick über den Sanitätsdroiden bei der Implantatstation schweifte, hielt sie ihm die Fernbedienung vor die Augen - zweifellos um zu vermeiden, dass er sah, wo der Chip eingepflanzt wurde. Nahezu jeder Jedi wäre imstande gewesen, einen solchen Chip aufzuspüren und unschädlich zu machen, ohne dass dafür viel mehr als die Macht und ein bisschen Meditation vonnöten gewesen wären - aber zu wissen, wo man danach suchen musste, machte das Meditieren überflüssig.
    »Ja, dir haben wir auch einen eingesetzt«, bestätigte Tahiri. »Also denk nicht mal daran, einen Fluchtversuch zu unternehmen.«
    »Danke für die Warnung.« Ben schüttelte die Ketten, die von seinen Handschellen hingen. »Ich wollte mich gerade aus dem Staub machen.«
    »Witzbold.« Tahiri drückte einen Knopf auf der Fernbedienung. um einen Stromstoß durch Bens Fußgelenk zu schicken, der ihn aufs Knie sinken ließ. »Ha. ha.«
    Ben schaute an Tahiris Knien vorbei und sah, wie der Sanitäts-droide unter dem Schulterblatt des Bothaners eine Injektionsnadel aus dem Fleisch zog.
    »Irgendwie hat es mir besser gefallen, als du versucht hast, mich zu verführen, um die Koordinaten aus mir herauszubekommen«. sagte er.
    »Ja - schade, dass das nicht funktioniert hat«, meinte Tahiri. »Jetzt müssen wir es auf Lord Caedus' Art machen.«
    Sie riss ihn wieder hoch. Am anderen Ende des Abfertigungstunnels passierten sie einen weiteren Sicherheitskontrollpunkt, bevor sie einen langen Korridor hinabmarschierten. Auf einer Seite befand sich etwa alle fünfzehn Meter ein ähnlicher Kontrollpunkt; auf der anderen Seite verlief ein Transparistahlfenster, das von Hüfthöhe bis zur Decke hinaufreichte. Durch diese Sichtwand konnte Ben sehen, dass es sich bei dem Gang in Wahrheit um einen Balkon handelte, der einen Empfangsbereich voller spezieller Sicherheitsbuchten überblickte, in dem Wachen Gefangene aus GGA-Prangerschlitten führten und sie für die Aufnahme in Gruppen sortierten. Jede Bucht besaß eigene Durastahlschutztüren, die sich zu einer separaten Verteilerkammer hin öffneten. Alles in allem sah das Ganze für Ben nach einem ziemlich ungeeigneten Fluchtweg aus.
    Als sie sich dem Ende des Korridors näherten, spürte Ben weiter voraus eine Menge Lebewesen - und Wesen, die Schmerzen litten. Zweifelsohne brachte man ihn in einen speziellen Folterflügel, Sein Mund wurde trocken, und er dachte allmählich, dass der Empfangsbereich letzten Endes womöglich doch kein so schlechter Ort für einen Fluchtversuch war - abgesehen davon, dass er immer noch nicht wusste. was mit Shevu passiert war.
    Dann kam ihm ein schrecklicher Gedanke. Er streckte seine Machtsinne aus und fühlte die Präsenz seines Freundes mehr als fünfzig Meter entfernt in diesem Zellblock. Natürlich war das womöglich genau das, wozu Tahiri ihn verleiten wollte - damit sie Shevu als Druckmittel benutzen konnte, um Ben zum Sprechen zu bringen. Egal. Jetzt musste Ben da rein.
    Als sie den nächsten Kontrollpunkt passierten, wurde Ben allmählich klar, dass etwas an dem Bild, das er im Geiste gemalt hatte, nicht ganz stimmte. Die Sicherheitsvorkehrungen hier waren nicht so streng wie im Bothaner-Flügel, und durch die Macht konnte er spüren, dass die Wachen in den Kontrollnischen für einen Hochsicherheitsbereich zu entspannt waren. Und die Scannerkammern waren fast drei Meter im Quadrat groß, als würden sie normalerweise dazu genutzt, um Frachtgut oder andere große Lasten zu verladen.
    Als sich die letzte Luftschleuse öffnete, wurde die Atmosphäre schwanger von jener einzigartigen Mischung aus Steriklar und Wundbrand, die Ben nur zu gut kannte. Er hatte diese besondere Kombination zuvor schon viel zu oft gerochen, auf zu vielen Krankenstationen, nach zu vielen Schlachten. Er wandte sich an Tahiri, und Zorn stieg in ihm empor.
    »Wie lange ist er schon hier?«, wollte er wissen. »So schwer waren seine Verletzungen nicht.«
    »Es gab ... Komplikationen«, antwortete Tahiri. Sie ging auf die Station zu, auf der Shevu lag, und hielt sich dicht an den Türen, um dem steten Strom von Droiden-Pflegern nicht in die Quere zu kommen, die Medikamente, Vorräte und

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