Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Department 19 – Die Mission

Department 19 – Die Mission

Titel: Department 19 – Die Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Hill
Vom Netzwerk:
du?«, brüllte er sie jetzt mit hochrotem Gesicht an. »Was zum Teufel hast du dir bloß dabei gedacht?«
    »Ich freue mich ebenfalls, dich wiederzusehen«, sagte sie und gab ihm den kleinen Fernzünder zurück. Er nahm das Gerät mit dümmlichem Gesichtsausdruck an sich. »Ich wollte nur sicher sein, dass der Chemiker die Wahrheit gesagt hat«, fuhr sie fort. »Irgendetwas hat mir gesagt, dass ihr nicht willens wärt, mir auf mein Wort hin zu vertrauen.«
    Frankenstein lachte. »Das ist absolut …«
    »Ich rede nicht mit Ihnen«, unterbrach ihn Larissa. »Ich rede mit Jamie.«
    Jamie starrte zu dem wütenden grünen Gesicht, das drohend vom Beifahrersitz zu ihm nach hinten blickte, dann zu Larissa, die völlig ruhig und gelassen schien.
    »Und?«, fragte er. »Hat er die Wahrheit gesagt?«
    Larissa nickte. »Ja. Ich weiß genau, wo sie sind.«
    Morris drehte sich auf dem Fahrersitz um. »Wie kannst du nur von uns erwarten, dass wir dir glauben?«, fragte er.
    »Ich erwarte überhaupt nichts«, erwiderte sie. »Bring uns zurück zur Basis, und schick einen Satelliten über Northumberland. Dann kannst du es mit eigenen Augen sehen.«
    Sie benötigten nicht länger als neunzig Sekunden von der Einfahrt des Tunnels bis zu dem weiten Halbrund aus Asphalt vor dem Hangar, doch in dieser kurzen Zeit hatte sich ein wahres Empfangskomitee eingefunden.
    Morris brachte den Wagen zum Stehen, und die vier stiegen aus. Admiral Seward war als Erster bei ihnen. Sein Gesicht war so rot, dass es aussah, als könnte er jeden Moment platzen.
    »Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll!«, sagte er mit gepresster Stimme. »In den ganzen zwanzig Jahren, seit ich in diesem Department bin, habe ich noch niemals einen solchen Fall von Insubordination erlebt, von solch empörender Leichtfertigkeit oder gottvergessener kompletter Dummheit!«
    »Sir …«, begann Morris, doch Seward brüllte ihn nieder.
    »Kein Wort!«, bellte er. »Nicht ein einziges verdammtes Wort, hören Sie? Keiner von Ihnen!«
    Er winkte mit der Hand, und neben ihm erschienen zwei Agenten. »Bringen Sie sie zurück in ihre Zelle, augenblicklich«, sagte er. »Wenn sie ohne Ihre Erlaubnis auch nur blinzelt, eliminieren Sie sie.«
    Einer der Agenten zog seinen T-Bone und richtete ihn auf Larissas Brust. Der zweite riss Jamie den Zünder für den Explosivgürtel unsanft aus der Hand, dann drehte er sich zu Larissa um und stieß sie in den Rücken, sodass sie in Richtung Hangar taumelte.
    Jamie sah verzweifelt zu Frankenstein, der ihm mit einem warnenden Blick zu verstehen gab, ja kein Wort zu sagen und nichts zu unternehmen. Stattdessen wandte sich der Riese an den Direktor.
    »Admiral«, sagte er. »Sie sagt, sie weiß, wo sich Alexandru Rusmanov aufhält. Sie soll es uns zeigen, bevor sie zurück in ihre Zelle geht.«
    »Wollen Sie mir etwa sagen, was ich zu tun habe, Colonel?«, fragte Seward kalt.
    »Nein, Sir«, antwortete Frankenstein. »Ich sage lediglich, dass Sie nicht zulassen sollten, dass aufgrund unseres Verhaltens ein Ziel der obersten Priorität entkommt. Sir.«
    Seward trat vor und sah dem Riesen direkt in die Augen. »Haben Sie eigentlich eine Ahnung, wie ernst Ihre Situation ist? Für das, was Sie heute getan haben, könnte ich Sie vor ein Kriegsgericht stellen. Ich könnte dafür sorgen, dass Sie den Rest Ihres Lebens hinter Gittern verbringen.«
    »Glauben Sie mir, Sir«, entgegnete Frankenstein, »ich bin mir der Konsequenzen für mein Handeln durchaus bewusst.«
    Sie starrten einander an, und dann brüllte Seward den Agenten, die Larissa gerade abführten, hinterher: »Stehen bleiben!«
    »Fünf Minuten«, sagte der Direktor an Frankenstein gewandt. »Und danach geht sie in ihre Zelle – ob sie uns etwas gezeigt hat oder nicht.«
    Admiral Seward stand in der Mitte der Einsatzzentrale des Department 19 und sah hinauf zu dem riesigen Bildschirm, der eine ganze Wand einnahm. Frankenstein, Morris und Jamie saßen schweigend an dreien der leeren Tische und warteten. Larissa stand an der gegenüberliegenden Wand, die Waffen der beiden Agenten auf sie gerichtet. Sie hatte einem jungen Kommunikationsoffizier den Ort, an dem Alexandru Rusmanov sich angeblich aufhielt, beschrieben, und der Soldat saß nun vor einem Terminal und tippte auf einer Tastatur. Seward stand neben Frankensteins Tisch, den Blick auf seine Armbanduhr gerichtet. Nach einigen Sekunden grinste er, sah auf Frankenstein hinunter und hielt vier Finger hoch.
    »Sir, wir haben einen Satelliten

Weitere Kostenlose Bücher