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Department 19 – Die Mission

Department 19 – Die Mission

Titel: Department 19 – Die Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Hill
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Dankbarkeit.
    Larissa lächelte zurück. »Hab ich dir doch gesagt«, flüsterte sie.
    »Herauszoomen und auf Infrarot gehen«, befahl Seward.
    Das Bild wechselte zu einer Live-Aufnahme des Gebäudes, in dem Anderson soeben verschwunden war, dann zoomte die Kamera heraus, bis wieder das gesamte Anwesen zu sehen war. Das Bild wechselte auf Infrarot, und anstelle des Rasens erschien eine Reihe bunter Wirbel und Wellen aus dunklem Blau und Schwarz. Das H des Hauses wurde zu einem Regenbogen aus Gelb und Orange, durchsetzt von sich bewegenden Punkten aus heißem dunklem Rot.
    »Es müssen mindestens dreißig von ihnen da drin sein«, sagte der Lieutenant.
    Frankenstein drehte sich in seinem Sessel zu Seward um. Der Direktor starrte auf den Bildschirm, den Unterkiefer vorgereckt, während er einzuschätzen versuchte, was er da vor sich sah. Nach einer langen Pause sprach er, und der Riese schloss erleichtert die Augen.
    »Stellen Sie einen Trupp zusammen«, befahl Seward. »Vier Teams. Volle Ausrüstung, Waffen und Schutzmonturen. Ich will, dass wir in dreißig Minuten abrücken.«
    Er sah auf die Männer in den Sitzen vor sich, als würde er sich jetzt erst wieder daran erinnern, dass sie da waren.
    »Frankenstein, Morris, Sie beide führen die Teams Zwo und Vier. Carpenter, du bleibst im Transporter. Ich würde dich ja ganz hierlassen, aber angesichts der Ereignisse des heutigen Tages denke ich, es ist besser, dich bei mir zu haben, damit ich ein Auge auf dich werfen kann.«
    Jamie öffnete den Mund, um zu protestieren, doch Seward kam ihm zuvor.
    »Wage es nicht, meine Geduld noch länger auf die Probe zu stellen, junger Mann. Es ist ein großzügiges Geschenk, dass ich dich mitkommen lasse. Bring mich nicht dazu, es zurückzunehmen.«
    Jamie klappte den Mund wieder zu.
    »Wachen«, wandte sich der Admiral an die beiden Agenten neben Larissa. »Bringen Sie sie zurück in ihre Zelle, und dann melden Sie sich im Hangar zum Briefing.«
    Mit einem Mal war der gesamte Raum in Bewegung. Seward stieg von der Kommandoplattform herunter und stapfte zur Tür. Die beiden Agenten, die Larissa bewachten, nahmen ihre Gefangene bei den Schultern und führten sie zum Lift, der sie hinunter in den Zellenblock tief in den Eingeweiden der Basis brachte. Jamie sprang auf und rief Larissas Namen. Sie sah kurz zu ihm zurück, dann wandte sie sich ab und ließ sich ohne Widerstand aus dem Raum führen.
    »Das ist nicht fair!«, rief er zu Frankenstein und Morris, die aufgestanden waren und ihn beobachteten. »Sie hat ihr Versprechen gehalten!«
    »Wir dürfen sie nicht gehen lassen«, sagte Frankenstein. »Du weißt, dass wir sie nicht gehen lassen dürfen.«
    Jamie sah zu Morris, der unbehaglich von einem Fuß auf den anderen trat und seinem Blick auswich.
    »Meinetwegen«, spuckte Jamie schließlich. »Also los, befreien wir meine Mutter. Wir können uns immer noch um Larissa kümmern, wenn wir wieder zurück sind.«

34
    Die Jagdgesellschaft
    Die Mobilisierung des Einsatzkommandos bot einen Anblick, wie Jamie ihn noch nie gesehen hatte.
    Der Hangar auf Ebene 0 hatte sich in einen Bienenstock verwandelt. Agenten in schwarzen Monturen mit roten Helmvisieren füllten das weite Halbrund und drängten sich um ihre jeweiligen Offiziere, darunter Frankenstein und Morris, während sie über die Ziele der vor ihnen liegenden Mission aufgeklärt wurden. Stimmengewirr und das metallische Klappern der Waffen hallten ohrenbetäubend durch die stille Nacht, doch Jamie hörte es kaum. Seine Aufmerksamkeit galt den gewaltigen Gebäuden, die auf der anderen Seite der Landebahn in den Nachthimmel ragten.
    Die Tore von zweien dieser Gebäude glitten langsam auseinander. Strahlend helles Licht fiel auf den Asphalt und brachte die weißen Markierungen zum Leuchten, die den Weg zur Startbahn wiesen. Während Jamie fasziniert zusah, kamen langsam zwei riesige schwarze Maschinen zum Vorschein.
    Es waren Helikopter, deren Rümpfe schwer unter den doppelten Rotoren hingen. Sie waren so groß und breit, dass Jamie kaum glauben konnte, dass sie imstande waren zu fliegen. Die Cockpits wirkten winzig, hoch dort oben auf den Rümpfen. Hinter sich hörte er, wie Frankenstein und Morris ihren Männern Befehle erteilten, doch er achtete nicht weiter darauf. Sie hatten ihm klargemacht, dass er unter keinen Umständen von Bord gehen und an der Mission teilhaben würde und dass seine Rolle die eines Beobachters war und sonst gar nichts, also sah er keine Veranlassung, sich

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