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Department 19 – Die Mission

Department 19 – Die Mission

Titel: Department 19 – Die Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Hill
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den Nachbartischen erschrocken zusammenzuckten.
    »Dann haben Sie auch ein Problem mit mir, oder was?«, brüllte er. »Ist das der Grund für den ganzen Scheiß vorhin? Wollten Sie mich bestrafen für das, was mein Vater getan hat?«
    Terry starrte ihn an. »Der ganze Scheiß da drin, wie du es nennst …«, antwortete er schließlich kühl, »… der Scheiß hatte lediglich den Sinn, dir eine Chance zu verschaffen, am Leben zu bleiben, wenn sie dich hier rauslassen. Sei froh, dass wir nur Zeit für die Grundlagen haben. Du kannst nichts für das, was dein Vater getan hat, und ich mache dir daraus keinen Vorwurf. Ich beurteile dich anhand deiner eigenen Handlungen, okay?« Terry trank einen Schluck von seinem Kaffee. »Ich kann dir allerdings nicht versprechen, dass alle hier in der Basis das genauso sehen wie ich. Gib dich keinen falschen Hoffnungen hin.«
    Jamie starrte sein Gegenüber einige Sekunden lang an, bevor er Messer und Gabel nahm und sein Frühstück fortsetzte. Terry lehnte sich auf seinem Sessel zurück und beobachtete den Jungen beim Essen.
    Zurück auf dem Spielplatz, stellte Jamie beunruhigt fest, dass ein Dutzend Leute ringsum verteilt an der Wand standen und ihn schweigend beobachteten. In der Mitte wartete ein Mann um die fünfzig in einem dunklen Anzug, auf dessen Brust Reihe um Reihe glänzender Medaillen prangte.
    »Wer ist das?«, fragte Jamie beeindruckt, während er neben Terry zu den Bänken in der Mitte des Raums marschierte.
    »Das ist Major Harker«, antwortete Terry. »Ich würde ihm aus dem Weg gehen, wenn ich du wäre.«
    In der nächsten Stunde gingen sie die Standard-Ausrüstung der Schwarzlicht-Agenten durch. Jamie zog eine der schwarzen Monturen über, klipste den Körperpanzer fest und setzte sich einen Helm mit rotem Visier auf den Kopf. Er klappte das Visier herunter und stellte erstaunt fest, dass der Raum in einer Reihe von Farbmustern erstrahlte. Die Wände und der Boden schimmerten in einem beinahe weißen Hellblau, die Lampen bildeten hellrote Rechtecke, und Terry war eine verblüffende Mischung aus allen Farben des Spektrums, von tiefroten Knoten auf der Brust und am Kopf bis hin zu hellem Grün an den Enden seiner Gliedmaßen.
    Jamie hob das Visier und sah seinen Ausbilder an. »Das ist irre«, sagte er. »Reagiert es auf Wärme?«
    Terry nickte. »Der Helm besitzt eingebaute kryogekühlte Infrarotdetektoren. Das Visier macht Wärmeschwankungen sichtbar. Vampire leuchten darin wie Magnesiumfackeln in hellem Rot. Sehr nützlich, wenn du draußen rumläufst, glaub mir.«
    Als Nächstes waren Waffen an der Reihe. Terry zog einen Trolley hervor und drückte auf einen Knopf, woraufhin eine dicke Betonmauer aus dem Boden glitt, während sich zugleich eine Reihe von Zielscheiben mit menschlichen Umrissen von der Decke herabsenkte.
    Unter Terrys Aufsicht probierte Jamie die Waffen aus, die auf dem Rollwagen lagen. Er schlug die Glock 17, die jeder Schwarzlicht-Agent bei sich trug, trocken ab, füllte drei Magazine, lud die Waffe durch, ging in Position und nahm die Zielscheiben unter Feuer. Dann nahm er eine Heckler & Koch MP5 und probierte die verschiedenen Modi aus, Einzelfeuer, Drei-Schuss-Serien und schließlich ein ganzes Magazin im Dauerfeuer. Die Ziele wurden unter dem Kugelhagel zerfetzt, und feiner Betonstaub schwebte in der Luft.
    Jamies Arme waren bald taub von den Rückstößen und den Vibrationen der Waffen, doch er fühlte sich beschwingt. Er hatte eine gute Anzahl Treffer in den Köpfen und Oberkörpern der Scheiben erzielt, und er hatte Terrys anerkennendes Brummen gehört. Doch am meisten faszinierte ihn der nächste Gegenstand auf dem Trolley, das Metallrohr, das er bisher am Gürtel eines jeden Soldaten von Schwarzlicht hatte baumeln sehen – eine kleinere Version der riesigen Waffe, mit der Frankenstein auf Alexandru gefeuert hatte.
    Terry nahm das Rohr vom Wagen und befahl Jamie, sich vor ihn zu stellen. Er hängte dem Jungen einen flachen Gastank auf den Rücken und zog ihm einen dicken schwarzen Gürtel an. Das Rohr steckte in einem Plastikring auf der rechten Seite des Gürtels und fühlte sich schwer und gefährlich an.
    »Das ist der pneumatische Werfer T-18«, erklärte Terry mit ernster Stimme. »Wir nennen ihn auch einfach T-Bone. Von heute an ist das mehr oder weniger die wichtigste Sache, die du bei dir tragen wirst.«
    Jamie zog den T-Bone aus dem Holster. Auf der Unterseite des Rohrs befand sich ein dicker gummierter Griff, der sich in

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