Der 3. Grad
ich im Herzen fühlte.
»Dich will ich«, sagte ich. »Dich
und
den Jet.«
Er lachte. Jetzt stand er direkt vor mir.
»Nein, Quatsch« – ich schüttelte den Kopf –, »ich will nur
dich
. Ich konnte dich nicht in diesen Flieger steigen lassen, ohne dir das gesagt zu haben. Wenn du willst, können wir versuchen, es irgendwie auf die Reihe zu kriegen mit dieser Küstezu-Küste-Beziehung. Du sagst, du kommst immer mal wieder her zu Konferenzen und der einen oder anderen nationalen Krise... Und ich, ich bin ja auch ab und zu mal bei euch drüben. Ich habe gerade erst eine Einladung ins Weiße Haus bekommen. Da warst du doch auch schon, Joe. Wir können –«
»Psst.« Er legte mir den Finger auf die Lippen. Und dann beugte er sich zu mir herab und küsste mich. Ich war so damit beschäftigt, einmal
nicht
sofort dichtzumachen, dass ich vergaß, was ich hatte sagen wollen. Ein Schauer überlief mich – es war so ein unbeschreiblich gutes Gefühl, mich von ihm halten zu lassen, es schien so natürlich und richtig. Ich umklammerte seine Arme und hielt ihn so fest, wie ich nur konnte.
Als wir uns wieder voneinander lösten, sah Molinari mich schmunzelnd an. »So, du bist also ins Weiße Haus eingeladen, wie? Ich hab mich schon oft gefragt, wie es wäre, mal in Lincolns Schlafzimmer zu übernachten.«
»Träum weiter.« Ich sah lachend in seine blauen Augen. Dann hängte ich mich bei ihm ein und führte ihn zurück ins Flughafengebäude. »Aber dein Schreibtisch im Capitol, Mr Vizedirektor...
Das
hört sich schon ein bisschen interessanter an.«
Danksagung
Wie immer gilt unser tief empfundener Dank und unsere Anerkennung Inspector Holly Pera und ihrem Partner Joe Toomey von der Mordkommission des San Francisco Police Department, die sich Tag für Tag mit dem herumschlagen müssen, worüber wir nur schreiben. Wir danken ihnen auch dafür, dass sie uns Dino Zografos von der
Special Weapons and Tactics Group
vorgestellt haben, die uns das Grauen einer tickenden Bombe so realistisch nahe gebracht haben, dass wir wirklich etwas damit anfangen konnten. Ebenso gilt unser Dank Sergeant Joe Sanchez und Inspector a. D. Steve Engler vom Berkeley Police Department, die in den verrückten Sechzigern mitten drin waren und für uns die »Volksrepublik Berkeley« ein paar Stunden lang wieder lebendig werden ließen, mit all ihren Verirrungen und ihren Träumen.
Und dieses Buch ist auch für Chuck Zion, eine Sorte Mensch, wie man ihn wahrlich nicht alle Tage findet, ums Leben gekommen im World Trade Center am 11. September 2001.
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