Der 4-Stunden-Koerper
Vitamine B2 (Riboflavin) und D
▶ Gerinnungshemmer (z. B. Warfarin)
Verwendung: Vorhofflimmern, Verhinderung von Blutgerinnseln
Möglicher Nährstoffmangel: Vitamine E und K
▶ Entzündungshemmer (Corticosteroide)
Verwendung: Arthritis, Hautausschläge, Asthma, Hepatitis, Lupus, Morbus Crohn, Augenentzündungen, adrenale Insuffizienz
Möglicher Nährstoffmangel: Kalzium, DHEA, Magnesium, Melantonin, Pottasche, Protein, Selen, Vitamine B6, B9, B12, C und D, Zink
▶ Metformin
Anwendung: Diabetes Typ 2
Möglicher Nährstoffmangel: Folsäure, Vitamin B12
▶ Anabole androgene Steroide
Verwendung: Muskelwachstum, körperliche Leistungssteigerung, Muskelschwund, Immunerkrankungen
Möglicher Nährstoffmangel: Vitamine B6, B9, B12, C und D
▶ Clenbuterol
Verwendung: Asthma, Fettabbau bei Bodybuildern
Möglicher Nährstoffmangel: Taurin, Magnesium fürs Herz (potenziell tödlich)
Trainingsspezifischer Nährstoffmangel nach Charles Poliquin:
▶ Bei Wurfspezialisten (Pitcher, Kugelstoßer usw.)
Typisch: GABA (γ-Aminobuttersäure), Belastung des Nervensystems
Möglicher Nährstoffmangel: Taurin
▶ Spieler der NFL und NHL, Bodybuilder
Belastetes System: Muskulatur
Möglicher Nährstoffmangel: Lysin
Die fleischlose Maschine I: Gründe, die dafür sprechen, zwei Wochen lang eine pflanzliche Ernährung auszuprobieren
Frühstücksspeck: das Einsteigerfleisch
Anstecker auf einem Kuriersack in San Francisco
Die Macht positiver Beschränkungen
Optionen einzuschränken wird normalerweise als negativ betrachtet.
Doch wie würde sich Ihr sprachlicher Ausdruck verbessern, wenn Sie das Adjektiv »interessant« nicht verwenden könnten und präziser sein müssten?
Wie würden sich Ihre planerischen Fähigkeiten verbessern, wenn Sie zwei Wochen lang ohne Mobiltelefon auskommen müssten?
In Wirklichkeit gibt es sowohl negative als auch positive Beschränkungen. Letztere werden oft in der Industrie eingesetzt, um Innovation und Leistung in einem bestimmten Bereich zu fördern. Die berühmte »schlanke Produktion« bei Toyota war das Ergebnis positiver Beschränkungen verschwenderischer Vorgänge.
Doch wie lässt sich dieses Konzept auf die Ernährung übertragen? Ganz einfach: Indem man bestimmte Nahrungsmittel eine Zeitlang weglässt. Den meisten Allesfressern fällt es am schwersten, auf Fleisch zu verzichten. Deshalb ist der Verzicht auch am effektivsten. Um Dr. John Berardi (einen Fleischfresser wie ich) zu zitieren, den wir später noch kennenlernen werden: »In unserem Bestreben, ein Drittel unseres Tellers mit tierischem Fleisch zu füllen, vergessen wir manchmal, was die anderen zwei Drittel sein sollten.«
Die Beschränkungen einer Ernährung auf primär pflanzlicher Basis (die ich nachfolgend als EPPB bezeichnen möchte) – ob nun pescetarisch, vegan oder anderswo im Spektrum angesiedelt – erfordern ein umfassendes Wissen über Nahrungsmittel, das weit über den bloßen Verzicht auf bestimmte Elemente hinausgeht. Selbst eine nur zweiwöchige Testphase kann sich bereits dauerhaft positiv auswirken.
Ein Beispiel: Wenn Sie wissen, dass Sie bei einer EPPB eventuell einen Vitamin-B-12-Mangel bekommen werden, dann informieren Sie sich über B-12, über die B-Vitamine und Vitamine im Allgemeinen. Das lenkt Ihr Interesse möglicherweise auf getrocknete Leber (eine guter B-12-Lieferant) und bringt Sie schließlich dazu, einmal
wöchentlich samstags Fleisch von einheimischen, mit Gras gefütterten Rindern zu essen, anstatt vegan zu leben.
Es geht darum, herauszufinden, was für Sie am besten ist.
Ich empfehle, den zweiwöchigen EPPB-Probelauf drei bis vier Monate nach einer Low-Carb-Diät (wenig Kohlenhydrate) durchzuführen. Ganz egal, wo Sie am Ende landen – Ihr neues Bewusstsein wird zu besseren Entscheidungen führen, die sich positiv auf Ihr Erscheinungsbild, Ihre Leistungsfähigkeit und den Umgang mit unserem Planeten auswirken.
Vom Ideal zur Praxis: Fünf Schritte
Bevor wir beginnen, brauchen wir rasch ein paar Definitionen:
Der Begriff »Vegetarier« ist so abgenutzt, dass er seine eigentliche Bedeutung praktisch eingebüßt hat. Ich definiere einen Vegetarier als jemanden, dessen Ernährung zu mindestens 70 Prozent pflanzlich ist. Hier handelt es sich also um die eingangs erwähnte primär pflanzliche Diät (EPPB) und dies ist auch der Begriff, den ich anstelle von »Vegetarier« verwenden möchte. Bei der Low-Carb-Diät nehme ich mindestens 60 Prozent EPPB zu mir, was bedeutet, dass die
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