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Der 7. Lehrling (German Edition)

Der 7. Lehrling (German Edition)

Titel: Der 7. Lehrling (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Hesse
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ein. „Also gut. Wir werden sehen, was Korbinian dazu zu sagen hat – es ist keine Entscheidung, über die er sich freuen wird.“
    „Das ist mir auch klar, Schlaumeier.“ Ärgerlich wandte sich Meara ab und ging zu ihrem Pferd. Sollte Milan doch das nächste Mal die schwierigen Gespräche selbst führen!
     
    Der Abschied war sehr herzlich. Ein Fuhrwerk nach dem anderen zog von dannen, bis schließlich nur noch Medard und sein Vater da waren. Falk und Quentin gaben ihnen die besten Wünsche mit auf den Weg und auch, dass Falk und vielleicht auch Quentin bald wieder zuhause sein würden.
    Dann zogen die beiden davon. Quentin winkte ihnen so lange nach, wie er sie sehen konnte. Kurze Zeit später waren Medard und sein Vater hinter der nächsten Wegbiegung verschwunden.
     
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    Die Pferde galoppierten querfeldein in Richtung Südosten.
    „Warum reiten wir nicht auf einem Weg?“, fragte Quentin Meara.
    Die Hexe schmunzelte. „Damit Medard und sein Vater nicht merken, dass wir den gleichen Weg haben.“
    „Was?“
    „Ja“, lachte Meara. „Wir wollen auch nach Süden. Aber weißt Du, Geheimnisse sind nur so lange Geheimnisse, wie niemand sonst sie kennt. Sonst ...“
    „... wären es ja keine Geheimnisse“, beendete Quentin den Satz. „Klar.“
     
    Kurz vor der Abenddämmerung stießen sie wieder auf den Hauptweg nach Balsberg. Auf dem Weg ritten sie bis zu einem schönen Lagerplatz, wo eine kleine Vorhut sie schon erwartete. Die vorausgeeilten Magier hatten auf einem Bauernhof in der Nähe reichlich Lebensmittel besorgt und angefangen, ein leckeres Abendessen zuzubereiten. Der Duft von gebratenem Fleisch zog Quentin in die Nase, und er glaubte fast, auf Wolken zu schweben.
     
    Nach dem Essen saßen Cedrik und Falk zusammen und unterhielten sich. Quentin war nicht von Mearas Seite zu bringen und fragte sie nach Strich und Faden aus. Er wollte einfach alles wissen und Meara gab ihm bereitwillig Auskunft.
    Nach und nach taten das Essen und die Wärme des Feuers ihre Wirkung. Der Dreiviertelmond war noch nicht aufgegangen, als Quentin bereits fest eingeschlafen war.
     
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    Der nächste Morgen brachte auch die nächste Trennung. Meara und York blieben mit den meisten Magiern zurück – um den anderen den Rücken freizuhalten, falls die
Horden
doch noch einen Versuch wagen sollten. Aber es war nur eine Trennung auf Zeit, in einer knappen Woche würden sie wieder aufgeholt haben.
    Milan drängte zur Eile. Bis zum Abend wollte er an einer bestimmten Stelle sein, weil dort Pferde zum Wechseln für sie bereitstanden. Nach einem kurzen Abschied saßen sie schon wieder im Sattel und galoppierten in Richtung Süden davon.
     
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    Oh jeh! Das wird ihn nicht gerade freuen!
, meinte Amina zu Milan. Sie war überglücklich, dass ihr Liebster nicht verletzt und auch schon wieder auf dem Rückweg war, aber dass ein normaler Mensch zu ihnen nach Filitosa kommen sollte, war ihr fast unheimlich.
    Ja, sicher, aber was sollen wir machen? Ich hatte auch schon einen Streit mit Meara darüber, aber unter dem Strich hat sie ja Recht: Wenn jemand eine Idee hat, wie wir in weniger als einer Woche einen anderen Kandidaten finden sollen, soll er es gern sagen. Es ist offensichtlich so, dass Quentin sehr an seinen Müllersleuten hängt, darüber können wir nicht einfach hinweggehen.
    Ja, sicher. Ich bin trotzdem sehr gespannt, was Korbinian sagt. Am besten stecke ich mir vorsichtshalber Watte in die Ohren ...
    Genau, aber lass Dich nicht erwischen
, lachte Milan. Dann verabschiedeten sich die beiden.
     
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    „Das schlagen sie aber nicht im Ernst vor, oder?“, fragte Korbinian überrascht.
    Amina blickte nervös auf den Fußboden. „Ich fürchte, doch.“
    „Liebe Amina, es fällt mir ein wenig schwer, das zu glauben. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass eine kleine Revolution ausgebrochen ist: zuerst Adina mit ihrer kleinen Pflegetochter, jetzt soll ein normaler Mensch Filitosa betreten ...“ Korbinian ging in der Bibliothek auf und ab. „Ich weiß noch nicht, wie ich mich entscheiden werde. Außerdem ist das ohnehin keine Entscheidung, die ich allein treffen kann.“ Er holte tief Luft. „Also gut. Ich werde erst einmal ein wenig nachdenken. Morgen sehen wir weiter.“
     
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    Für den nächsten Morgen hatte Korbinian den Ältestenrat ins Convenium gebeten. Nur ganz wenige Ältere waren mit Milan zusammen unterwegs, die meisten von ihnen waren nach dem Abbruch der Suche nach Filitosa zurückgekommen. Eine

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