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Der 8. Februar (German Edition)

Der 8. Februar (German Edition)

Titel: Der 8. Februar (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeron North
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umgekommen oder vermisst (Statistisches Bundesamt 1958). Selbst die Stadt Görlitz wurde 1945 geteilt, der östliche Stadtteil bildet heute die eigenständige polnische Stadt Zgorzelec. Nur in Oberschlesien lebt heute noch eine kleine deutsche Minderheit. Die westlich der Görlitzer Neiße gelegen Teile Schlesiens gehören heute zum Freistaat Sachsen und damit zu Deutschland. Somit gehört auch heute noch ein kleiner Teil der ehemaligen Provinz Schlesien zu Deutschland.
     

    Ein Besuch in Breslau 1938

    Ingeborg an gleicher Stelle 2010
    Paulines Handtasche
    Jeron North
       Ich bedanke mich bei meiner Mutter für ihre unendliche Mühe, meiner Frau Nicole und meinen Freunden Beate Hilge und Detlef Lipok für ihre Unterstützung.
    Diese Buch wurde am 8. Februar 2013 fertiggestellt, 68 Jahre nach diesem denkwürdigen Tag.
     
     

Anhang
    Die Währungsreform von 1948 trat am 20. Juni 1948 in den drei westlichen Besatzungszonen Deutschlands in Kraft, ab 21. Juni war die Deutsche Mark alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel. Die Währungsreform von 1948 gehört zu den bedeutendsten wirtschaftspolitischen Maßnahmen der deutschen Nachkriegsgeschichte. 

Situation vor der Währungsreform
    1936 bis 1945 entstand durch die Kriegsfinanzierung aus Geldschöpfung ein umfangreicher Geldüberhang (vergleiche Geräuschlose Kriegsfinanzierung). Er wurde zunächst kontrolliert, indem die Bedeutung des Geldes deutlich minimiert wurde, da das kriegsfolgebedingt geringe Angebot an Gütern in vielen Bereichen durch die Nachfrage steuernde Bewirtschaftung mittels Bezugsscheinen (Marken) bei festgesetzten Preisen verteilt wurde, gleichzeitig verhinderte man durch Devisenzwangswirtschaft den Abfluss des überschüssigen Geldes. Die Grundprinzipien der Preisbildung durch Angebot und Nachfrage waren sowohl für Waren als auch für den Außenwert der Reichsmark damit außer Kraft gesetzt. 
    In den Jahren 1945 bis 1948 führte der immer weiter wachsende Geldüberhang zur Währungszerrüttung. Die Ausgabe von Besatzungsgeld steigerte die Geldmenge, aber das Güterangebot verringerte sich durch Einschränkungen bei der landwirtschaftlichen Produktion, Demontage von Produktionsstätten, Weiterführung der Zwangsbewirtschaftung durch die Alliierten und das trotz Verbotes übliche Horten von Waren. Auch die Bestände von Halbfabrikaten und Rohstoffen stiegen in den Betrieben in Erwartung einer Währungsreform.
    Die bis Juni 1948 offizielle deutsche Währung, die Reichsmark, wurde aufgrund des Verlusts ihrer Funktion als Zahlungsmittel und Recheneinheit zum größten Teil abgelehnt. Es setzte eine Flucht in die Sachwerte ein, weil die offizielle Währung auch längst ihre Funktion als Wertaufbewahrungsmittel eingebüßt hatte. Teilweise wurde die Reichsmark durch regelrechte Sachwertwährungen wie Zigaretten („Ami“) ersetzt, was von amtlicher Seite mit nur mäßigem Erfolg bekämpft wurde. 

Vorbereitung der Währungsreform
    Die Währungsgesetze sind weiter unten im Abschnitt "Gesetzliche Maßnahmen zur Währungsreform" ausführlich beschrieben.
    Diese Währungsgesetze stützen sich weitgehend auf den Colm-Dodge-Goldsmith-Plan von 1946 (Gerhard Colm, Joseph Morrell Dodge und Raymond W. Goldsmith), der ein Zusammenstreichen der Geldmenge im Verhältnis 10:1 und einen Lastenausgleich vorsah.
    Die drei westlichen Militärregierungen wandten diesen Plan grundsätzlich in ihren Besatzungszonen an, klammerten jedoch den Komplex des Lastenausgleichs aus. Abweichende Reformvorschläge deutscher Sachverständiger wurden 1948 im Konklave von Rothwesten (heute Ortsteil von Fuldatal) gehört, im Grunde genommen aber nicht berücksichtigt. 
    Als Stichtag der Währungsreform wurde der 21. Juni 1948 festgelegt. Zuvor waren 1947 in den einzelnen Bundesländern selbständige Landeszentralbanken und im März 1948 als Zentralbank der Landeszentralbanken die „Bank Deutscher Länder“ errichtet worden.
    Mit der Operation Bird Dog wurden die in den Vereinigten Staaten gedruckten Banknoten in 23 000 Holzkisten per Schiff von New York nach Bremerhaven transportiert, wo sie bis Ende Mai 1948 ankamen. Von dort wurden sie in acht Sonderzügen in die Keller der Reichsbank in Frankfurt am Main gebracht.
    Von deutscher Seite war die Währungsreform durch die am 23. Juli 1947 durch den Wirtschaftsrat der Bizone gegründete Sonderstelle Geld und Kredit in Bad Homburg vorbereitet worden, die unter Leitung von Ludwig Erhard stand. Die letzten Feinheiten wurden von 25

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