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Der 8. Tag

Der 8. Tag

Titel: Der 8. Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Ambrose
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« , erkl ä rte Tim, » lass mich eins sagen, in Ordnung? Bis ich diesen Fall gel ö st habe, passiert nichts. Wenn es so weit ist, das hei ß t, falls es dazu kommt, dann h ö re ich mit dem Trinken auf, ich gehe zu den Anonymen Alkoh o likern, ich fange mit Yoga an, wenn das hilft. Doch jetzt z ä hlt nur die Tage und N ä chte durchzustehen und Antworten zu finden. «
    Josh blieb eine Weile stumm, dann meinte er: » Erz ä hl mir von dem Fall. Warum ist der so kompliziert? «
    Tim berichtete ihm jede Kleinigkeit. Sie hatten schon vorher ü ber die Morde gesprochen, aber nicht auf diese Weise. Zum einen hatte es noch nicht so viele Opfer gegeben, als sie fr ü her dar ü ber gesprochen hatten, und Tims Gef ü hl der w ü tenden Hilflosigkeit war noch nicht so stark gewesen.
    » Wir haben unsere eigenen und die besten Leute der Tel e fongesellschaft darangesetzt, diesen Schei ß kerl aufzusp ü ren, aber es ist so gut wie unm ö glich und er wei ß es augenschei n lich. Er geht aus dem Telefonnetz ü ber Satellit ins n ä chste Telefonnetz, w ä hlt sich durch Knotenpunkte, wo wir seine Spur verlieren, verschafft sich Zugang zu jedem Computer, in den er gerade m ö chte, und taucht dann wieder mit einer Reihe von neuen Tarnpers ö nlichkeiten auf, hinter denen er sich versteckt. «
    Josh runzelte die Stirn. » Ich glaube, du meinst Benutze r kennung « , berichtigte er.
    » Ja, genau, das ist es. Ich wei ß nicht viel ü ber Computer und hatte nie erwartet, dass ich jemals ü berhaupt so viel d a von wissen w ü rde. Ich wei ß aber, dass es so gut wie unm ö g lich ist, Regierungsstellen, Sicherheitsb ü ros und ein paar au s gew ä hlte Aufpasser dazu zu bringen, mit dem Schei ß aufz u h ö ren und N ä gel mit K ö pfen zu machen. Wenn das nicht gelingt, dann werden noch mehr Frauen sterben. «
    Ohne sich dessen bewusst zu sein, nahm er einen weiteren Schluck aus seinem Flachmann. Josh beobachtete es mit B e sorgnis.
    » Willst du, dass ich dir helfe? «
    Tim schaute ihn an. » Was kannst du tun? «
    » Zuerst einmal habe ich Ahnung von Computern. Vielleicht nicht so viel wie euer Kerl, aber vielleicht doch. Dazu kommt, dass ich mit Leuten, wie mir selbst, auf der ganzen Welt in Verbindung stehe. Und wir k ö nnen viel einfacher als ihr die Gesetze ü bertreten. «
    Tim dachte einen Moment nach. » Meinst du? «
    » Ich meine nicht, ich wei ß es. Wir machen das dauernd. «
    » Nein, was ich meine ist, glaubst du wirklich, du k ö nntest eine Art Polizeitruppe aufstellen? «
    » So habe ich das nicht gesehen, aber gut, das ist genau, was ich organisieren k ö nnte, eine Polizeitruppe. Voraussetzung ist aber, dass ich von dir jede Einzelheit des Falls mitgeteilt b e komme. «
    » Dir ist klar, dass es um meinen Kopf geht, wenn das h e rauskommt. «
    » Keine Angst, vertrau mir. «
    » Nat ü rlich vertraue ich dir, aber … «
    » Wenn du willst, dann breche ich in den Computer des FBI ein und hole mir die Daten, dann kannst du jede Beteiligung abstreiten, und das meine ich ernst. « Tim blickte ihn entsetzt an. » Das k ö nntest du? «
    » Es ist so einfach wie von einem Hochseil zu fallen. «
    » Mein Gott, ihr Typen macht mir Angst. «
    » Wir strengen uns auch an. «
    Tim schwieg eine Weile. Seine Hand glitt zu seiner Hose n tasche, als ob er sich einen weiteren Schluck genehmigen wol l te. Dann beherrschte er sich aber.
    » In Ordnung « , sagte er schlie ß lich und erhob sich wieder von der Fensterbank, » wir treffen ein Abkommen. Sobald wir wieder in Los Angeles sind, bekommst du von mir alles, was wir ü ber den Fall haben. Inoffiziell. «
    » Nat ü rlich. Inoffiziell ist die einzige Art, wie diese Sache funktionieren kann. «
    Als sie in das Haus ihrer Eltern zur ü ckkehrten, war Tim richtig froh zugestimmt zu haben noch eine weitere Nacht zu bleiben und am Morgen mit seinem Bruder zur ü ckzufliegen. Doch in dem Augenblick, als er durch die T ü r trat und ihm seine Mutter sagte, es w ä re ein Anruf f ü r ihn von einem Jack soundso gekommen, dessen Nummer in Los Angeles sie au f geschrieben hatte, war ihm klar, dass er den Abend bei O ’ Malley abschreiben konnte.
    Ein Anruf von Jack Fischl konnte nur eines bedeuten. Sie hatten eine weitere Leiche gefunden .

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    S OBALD ER DIE Leiche au ß erhalb von Mulholland an einer der kurvenreichen Stra ß en, deren Namen er noch nicht einmal kannte, abgeladen hatte, hatte er sich sofort auf den R ü ckweg gemacht. Er war in einem Zustand wahnsinnig ü

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