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Der Altman-Code

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Titel: Der Altman-Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Gayle Lynds
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lange Sie es noch können. Falls Sie es noch können.«
»Kommen Sie nicht mit?«
»Das brächte Sie nur in noch größere Gefahr. Die Uiguren können nicht auf den Schutz der einzigen Supermacht der Welt zählen. Wir schon.« Er klopfte ihm auf die Schultern, wie er das die Uiguren hatte tun sehen.
    »Nehmen Sie die zwei Millionen. Sie können mehr damit anfangen als Li Kuonyi, die chinesische Regierung oder wir.«
»Schade, dass es so gekommen ist. Es ist einiges schief gelaufen, aber vielleicht können wir es ja eines Tages noch mal versuchen – und besser machen.« Mahmout gab seinen Männern ein Zeichen, und ehe Smith und Randi Russell es sich versahen, waren er und seine Leute unter den Bäumen verschwunden.
    Jetzt hatten sie gar keinen Schutz mehr vor den chinesischen Soldaten.
    »Jon«, sagte Randi Russell leise und deutete mit dem Kopf auf die andere Seite der Lichtung.
    Die Soldaten nahmen nicht die Verfolgung der Uiguren auf. Stattdessen teilten sie sich, und ein Offizier kam hinter ihnen hervor auf die Lichtung.
    »Darauf haben sie also gewartet«, flüsterte Smith.
    »Ein Hauptmann«, sagte Randi Russell. »Der Uniform nach von der Infanterie.« Smith, Randi Russell und Li Kuonyi entfernten sich von dem umgestürzten Baum. Li Kuonyi hielt in einer Hand das Dokument, in der anderen das Feuerzeug. Aber es brannte nicht mehr.
    Die Miene des Hauptmanns war streng, sein Auftreten gebieterisch. Er sah nach rechts zu Feng Dun, der tot in seinem Blut lag. Dann blieb er mit unschlüssiger Miene stehen. Ein rundlicher kleiner Mann, ebenfalls in VBA-Uniform, kam hinter Feng zwischen den Felsen hervor.
    Als er zielstrebig auf den Infanterieoffizier zuging, flüsterte Randi Russell: »Er trägt die Rangabzeichen des Ministeriums für öffentliche Sicherheit – innere Sicherheit und Spionageabwehr.«
    »Super. Der chinesische KGB.« Major Pan Aitu hatte den ersten Akt des Dramas am Schlafenden Buddha hinter einer Wächterfigur in Gestalt eines wilden Drachen mitverfolgt, der den Eingang zur Höhle der vollständigen Erleuchtung bewachte. Von dort war er anschließend aus sicherer Entfernung auch Zeuge des weiteren Geschehens geworden.
    Dank seines Nachtsichtgeräts hatte er die Gruppe von Uiguren beobachten können, die Feng Dun und seine Bande, zu der auch ein paar VBA-Soldaten gehörten, angegriffen hatten. Das hatte ihm einiges erklärt. Die Kleider, Gesichter und Waffen der rund zwanzig Guerillas hatten ihm sein typisches mildes Lächeln entlockt. Disziplinierte Uiguren mit AK-47 Sturmgewehren. Er war schon lange der Überzeugung gewesen, dass Colonel Smith dank der Hilfe einer unbekannten Shanghaier Zelle uigurischer Widerstandskämpfer entkornmen war. Und jetzt tauchten sie plötzlich hier auf, wo der undurchsichtige Feng Dun den Verräter Yu Yongfu und den reichen Amerikaner, McDermid, ermordet hatte, um das Ladeverzeichnis der Dowager Empress in seinen Besitz zu bringen.
    Konnte da Colonel Smith weit sein? Pans Bewunderung für Li Kuonyis Gerissenheit war um ein Vielfaches gestiegen. Aber wenn Wei Gaofans Pläne durchkreuzt werden sollten, musste er trotzdem eingreifen. Das Auftauchen des dezimierten VBA-Zugs hatte ihm die Richtigkeit seiner Entscheidung bestätigt.
    Als er nun vor dem Hauptmann stand, der unschlüssig auf seine VBA-Uniform, seinen Dienstgrad und seine Geheimpolizei-Abzeichen sah, sagte er nachsichtig: »Ich bin Major Pan Aitu, Hauptmann. Vielleicht haben Sie schon von mir gehört.« Er taxierte den Hauptmann von oben bis unten.
    Der Hauptmann gewann etwas von seinem militärischen Habitus zurück; er behauptete die Stellung.
    »Hauptmann Chang Doh, und ja, ich habe von Ihnen gehört, Major.«
»Dann können wir uns das Drumherum sparen. Sie unterstehen, glaube ich, dem persönlichen Befehl eines Offiziers, der ein Freund Wei Gaofans ist. Sie wurden inoffiziell zur Unterstützung Feng Duns abgestellt, der, wie Sie sehen können, inzwischen tot ist. Unter seinem rechtswidrigen Kommando haben sie Soldaten der Volksbefreiungsarmee verloren, sowohl durch Verwundung wie Tod.« Das Gesicht des Hauptmanns wurde aschfahl. »Über meine Befehle darf ich nicht sprechen, Major.«
»Ach? Unter den Bäumen halten sich erheblich mehr weitere Soldaten versteckt, die meinem Kommando unterstehen. Des Weiteren habe ich schriftliche Anweisungen, über die Aktivitäten Feng Duns Untersuchungen anzustellen und sie gegebenenfalls zu unterbinden. Um alle Zweifel auszuräumen, hier sind meine Papiere.« Er reichte

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