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Der Altman-Code

Der Altman-Code

Titel: Der Altman-Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Gayle Lynds
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Innern des Land Rover machte sich spürbare Erregung breit.
    Mahmout riss das Steuer herum und fuhr in Richtung Meer. Sie holperten ein ausgetrocknetes Bachbett entlang, das von der Straße nicht einzusehen war. Unter einer Weide hielt Mahmout an. Einen Augenblick lang sa
    ßen in der plötzlichen Stille alle nur erleichtert da, bevor sie, nach der langen Fahrt kräftig durchgeschüttelt, steif aus dem Land Rover kletterten und sich um Mahmout und Toktufan im Kreis auf den Boden hockten. Bäume und Büsche umgaben sie.
    Mahmout erteilte auf Uigurisch Anweisungen, Toktufan flocht hin und wieder etwas ein und deutete im schwindenden Mondlicht in verschiedene Richtungen.
    Als sie geendet hatten, stand eine der Frauen auf und entfernte sich durch das Gebüsch in Richtung Straße.
    Alani wandte sich Smith zu. »Asgar hat Fatima mit einer Laterne zur Pagode hochgeschickt. Sie wird sie irgendwo ganz oben in eine Nische stellen und das Licht so abdecken, dass es nur vom Meer aus zu sehen ist.« Sie deutete mit dem Kopf in die entgegengesetzte Richtung, aufs Wasser hinaus. »Der Strand ist etwa fünfhundert Meter Luftlinie von der Pagode entfernt. Normalerweise hält sich hier niemand auf, vor allem nicht um diese Zeit, aber es gibt immer jemand, der nachts Fische oder Krabben fangen geht. Es ist auch nicht auszuschließen, dass die Polizei den Strand mit Nachtsichtgeräten überwacht.«
»Dann sollten wir uns so lang wie möglich vom Strand fern halten.« Alani nickte. »Wir sind bewaffnet. Wir kommen mit Ihnen, sobald wir das Licht in der Pagode sehen.« Eng zusammengekauert machte sich die Gruppe im dichten Unterholz ans Warten. Über ihnen bildeten die Kronen hoher Bäume ein imaginäres Gewölbe. Die Sekunden erschienen wie Minuten, die Minuten wie Stunden. Das leise Flüstern der Uiguren war verhalten, klang besorgt und todernst. Mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt, kauerte Alani stumm neben Smith nieder.
    Plötzlich erschien in der Ferne ein Lichtpunkt am Himmel. Mahmout sagte ein paar rasche Worte auf Uigurisch, dann wandte er sich Smith zu. »Es kann losgehen, Jon. Ich bin zwar nicht ganz sicher, aber ich bilde mir ein, in der Nähe der Straße Schritte gehört zu haben. Sehen konnte ich allerdings nichts, deshalb hoffe ich, mich getäuscht zu haben. Trotzdem dürfen wir kein Risiko eingehen. Wir wissen nicht, wie weit Ihre Leute vom Strand entfernt sind oder ob sie überhaupt da sind. Jedenfalls sollten wir uns lieber beeilen.«
»Es ist der verabredete Zeitpunkt«, erklärte Smith.
    »Also sind sie auch hier.« Toktufan, der die Führung übernahm, glitt wie ein Geist durch die Bäume und das Unterholz. Der Rest der Uiguren, alle bewaffnet, folgten ihm dichtauf. Auch Smith hatte seine Beretta gezogen. Mahmout und Alani bildeten die Nachhut. Die lautlose Prozession schien durch das hohe Gras zu schweben, schemenhaft, nicht greifbarer als der Nebel.
    Endlich hörte Smith das Spritzen sich brechender Wellen. Salziger Wind brannte auf seinem Gesicht. Die Bäume endeten an einem mit Grasbüscheln bewachsenen Streifen, der etwa einen Meter zu einem schmalen, steinigen Strand abfiel. Smith und die Uiguren kauerten unter den Bäumen nieder, um zu warten. Der Mond stand dicht über dem Horizont und breitete einen silbernen Teppich über das schwarze Meer. Hohe Bäume schwankten, Laub raschelte gespenstisch.
    Draußen auf dem Meer blitzte ein Licht auf. Einmal.
    Zweimal. Dreimal.
    Dann wieder Dunkelheit – und ein abruptes Geräusch.
    Ein Stolpern. Ein Ächzen. Ein wütender Fluch.
    »In Deckung!«, zischte Smith und rollte die flache Böschung zum Strand hinab.
    Gleichzeitig rief Alani etwas auf Uigurisch.
    Kaum waren sie hinter dem grasbewachsenen Streifen, der zum Strand hinunterführte, in Deckung gegangen, brach aus den Bäumen hinter ihnen heftiges Gewehrfeuer los. Die Kugeln schlugen in den Sand und peitschten in die Brandung.
    »Wartet, bis ihr sie sehen könnt!«, brüllte Smith den anderen zu.
    Mahmout wiederholte es für die Uiguren. Niemand geriet in Panik. Sie warteten mit dem Rücken zum Meer, vollkommen ruhig, mit einem Gefühl kalter Unausweichlichkeit.
    Eine zweite Salve krachte, und Smith sah, wie sich unter den Bäumen etwas bewegte. Er feuerte. Ein ferner Aufschrei. Wer immer sie waren, er hatte einen von ihnen getroffen. Ein anderer feuerte, dann fiel ein dritter Schuss.
    Es folgten keine Schreie, kein Knacken, kein Rascheln im Unterholz.
    Mahmout fluchte auf Uigurisch und schrie wütend.
    Aus dem

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