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Der Amboss der Sterne

Der Amboss der Sterne

Titel: Der Amboss der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Bear
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ich mit Rex so eng zusammengearbeitet habe. Du gehst. Stell einige pointierte Fragen!« Er hatte matt und etwas bekümmert gewirkt.
    Martin ließ diesen Gedanken fahren, als die Schlangenmutter und die Mutter sich vor ihnen niederließen. Stonemaker und Eye on Sky saßen in formellen Windungen da und raschelten leise. Sie strömten keine Gerüche aus, die Martin wahrnehmen konnte.
    Die Mutter sagte: »Wir können anfangen.«
    Martin begann: »Wir haben wichtige Entscheidungen zu treffen. Aber erst müssen wir uns über allgemeine Strategien verständigen. Und ich denke, wir sollten… die Luft etwas reinigen.«
    Er hatte das Problem des Vertrauens nicht aufbringen wollen; aber jetzt konnte man es nicht mehr umgehen.
    »Es ist gut, daß wir alle jetzt zusammenkommen«, sagte Stonemaker. »Aber für uns ist reine Luft verdächtig. Kannst du erklären?«
    »Je mehr wir über Leviathan erfahren, desto verwirrter werden wir«, sagte Martin. »Es sieht nach einem blühenden Sternsystem aus.«
    »Wie ein Marktplatz an der Küste«, erklärte Paola, um es den Brüdern zu verdeutlichen.
    »Ja«, sagte Eye on Sky.
    Martin fuhr fort: »Wir haben keine Besucher von außen kommen sehen. Also ist es vielleicht ein isolierter Markt. Aber es gibt Hinweise, daß dort viele verschiedene Rassen leben. Wenn das keine weitere Illusion ist, oder wenn wir die Illusion nicht aus dieser Entfernung durchdringen können, was sollen wir als nächstes tun?«
    »Fragst du uns?« erkundigte sich die Mutter.
    »Eigentlich nicht. Ich habe diese Frage nur so aufgeworfen.«
    Stonemaker sagte: »Wir sind dagegen, ein Urteil zu fällen ohne schlüssige Beweise.«
    »Wir auch«, sagte Martin. »Aber wir sind auch ziemlich überzeugt, daß dies ein neuer Hinterhalt ist, hinter dem sich die Killer verstecken.«
    »Wir müssen mehr als ziemlich sicher sein, um diese Welten zu verurteilen«, wandte Eye on Sky ein.
    Martin sagte: »Ich denke, wir stimmen überein.« Sie haben immer noch keinen Geruch. Was geht da vor? »Also müssen wir die Mission entsprechend planen. Wie viele Schiffe können wir aus Dämmerungsgleiter und Journey House herstellen?«
    »So viele, wie gebraucht werden«, erklärte die Mutter. »An wie viele denkst du?«
    »Mindestens drei. Die Menschen haben davon gesprochen, in das Leviathansystem als Besucher getarnt einzutreten. Könnten wir eine andere Art von Schiff erschaffen, das gar nicht wie ein Schiff des Gesetzes aussieht?«
    »Ja«, sagte die Mutter.
    »Läge es innerhalb des Gesetzes für die Gehirne der Schiffe, uns bei der Schaffung einer solchen Verkleidung zu helfen?«
    »Eine interessante Frage. Ich wir stimmen zu«, sagte Stonemaker.
    Die Mutter sagte: »Es würde nicht weniger unpassend sein, als euch mit den originalen Schiffen des Gesetzes auszurüsten.«
    »Ich meine, wir sollten annehmen, daß Leviathan nicht das ist, was er scheint«, warf Martin ein.
    »Ein vernünftiger Anfang«, erklärte Stonemaker.
    »Nur, um vorsichtig zu sein«, ergänzte Martin.
    »Einverstanden.«
    »Wenn wir unter einer solchen Annahme handeln, sollten wir auch annehmen, daß die Wesen hinter der Verkleidung Killer sind…«
    »Einverstanden«, wiederholte Stonemaker.
    »Und die Killer haben wahrscheinlich einiges, sogar umfangreiches Wissen über die Zivilisationen in dieser Gegend und wessen sie fähig sind«, sagte Martin.
    »Ihr wünscht ein Schiff zu konstruieren, das von einer solchen Zivilisation kommen könnte?« fragte die Mutter.
    »Ja, ein Schiff, das nicht ohne interstellare Reaktionen zerstört werden könnte«, erklärte Martin.
    Eye on Sky sagte: »Du nimmst an, daß diese Tarnung für andere Sinne bestimmt ist, als wir alle besitzen. Daß die Killer von Welten annehmen, sie stünden auch unter Beobachtung durch andere als wir uns.«
    Martin nickte.
    »Er meint: ja«, erklärte Paola.
    Stonemaker sagte: »Das ist eine bemerkenswerte Erkenntnis.« Ein leichter Geruch von Pfeffer und Brotbacken verriet Interesse. »Ich sehe, es gibt eine Beziehung zu eurer Literatur als eine Fiktion oder strategische Lüge. Würde dieses vereinte Schiff des Gesetzes ein Teil des Schauspiels sein?«
    »Hans und ich glauben, das Schiff sollte sich in mehrere Teile aufspalten«, erklärte Martin. »Ein Teil wird in das System eintreten, verkleidet, aber unbewaffnet, um es zu erkunden. Die anderen beiden werden weit draußen kreisen. Wenn es zu einer gültigen Verurteilung gekommen ist, können von den Schiffen draußen Waffen ausgelöst werden.

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