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Der Amboss der Sterne

Der Amboss der Sterne

Titel: Der Amboss der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Bear
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Wir können versuchen, die Aufgabe zu erfüllen. Falls die Killer nicht mehr hier leben…«
    »Oder wenn wir sie nicht verletzen können, ohne Unschuldigen zu schaden«, sagte Ariel. Martin zuckte innerlich zusammen. Ja, aber was, wenn?
    »Oder wenn wir sie nicht finden oder erkennen können«, ergänzte Martin, »dann werden wir uns wieder vereinigen und unsere Pläne ändern.«
    »Das ist möglich«, sagte die Mutter. »Es wird nützliche Information verfügbar werden. Wünscht ihr, das Vehikel zu konstruieren, das in das Leviathansystem eintritt, oder möchtet ihr, daß wir das für euch tun?«
    »Wir können es machen; aber ich denke, wir werden Hilfe brauchen«, sagte Martin. Ariel wollte noch etwas hinzufügen; aber er sah sie scharf an, und sie biß die Zähne zusammen.
    Die Mutter sagte: »Eure Konstrukteure sollten an folgende Dinge denken. Das Schiff, welches in das Leviathansystem eintreten soll, darf nicht offen bedrohlich aussehen, aber auch nicht von einer schwachen Zivilisation zu kommen scheinen. Indessen sollte es auch nicht so wirken, als hätte es eine Technologie, die denen der Schiffe des Gesetzes gleich ist, speziell die Fähigkeit, Materie in Antimaterie zu verwandeln. Eure Crew muß arglos gegenüber allem Wissen von Killerproben sein.«
    Martin stimmte zu.
    Die Mutter fragte: »Wann werden eure Gruppen ihre Entscheidungen treffen?«
    »In ein paar Tagen, vielleicht früher«, erwiderte Martin.
    Die Mutter erklärte: »Trennung und Superbremsung werden binnen zehn Tagen beginnen.«
    »Gibt es sonst noch etwas, das wir nützlich finden würden?« fragte Martin.
    Die Mutter fuhr fort: »Es besteht keine Möglichkeit, daß die Killer, falls es noch welche bei Leviathan gibt, von den Menschen Kenntnis haben. Keine Killersonden sind dem System der Erde entkommen. Es besteht eine geringe Möglichkeit, daß sie von den Brüdern wissen. Es wurden Sendungen durch Killersonden aus dem System der Brüder überwacht. Der Inhalt der Information ist unbekannt.«
    Eye on Sky sagte: »Wir möchten an der Crew eines jeden Eintrittsvehikels beteiligt sein. Könnte das Schwierigkeiten machen?«
    »Das wäre möglich«, erwiderte die Mutter.
    Die Schlangenmutter bildete einen Bogen und schwebte einige Zentimeter über dem Boden. Darunter war ein purpurnes Leiterfeld schwach sichtbar. Auch darin unterschieden sich die Brüder von den Müttern. Martin hatte nie gesehen, daß eine Mutter ihr Feld zeigte. Ihre Stimme klang wie ein leiser Wind, der durch die Streichergruppe eines Orchesters dargestellt wird. Sie sagte: »Brüder können Schlüsselstellungen einnehmen in Schiffen, die außerhalb des Systems bleiben.«
    »Werden sie dafür stimmen?« fragte Paola mit gerunzelter Stirn.
    Die Schlangenmutter sagte: »Das werden die Brüder privatim entscheiden müssen.«
    Eye on Sky und Stonemaker produzierten starke Gerüche von salzigem Meer. Stonemaker sagte: »So ist es. Es wird eine dreifache Verschmelzung für Objektivität geben, und Entscheidungen werden getroffen werden, ehe der nächste Tag kommt.«
    Martin fühlte Beklommenheit in der Brust und sagte: »Ich habe noch eine Frage. Sie ist nicht leicht; und ich hoffe auf eine offene Antwort.«
    Schweigen seitens der Roboter. Eye on Sky und Stonemaker raschelten leise.
    »Einige von uns haben den Eindruck gewonnen – oder vielmehr wir haben beobachtet –, daß die Bibliotheken der Brüder viel ausführlicher sind als unsere. Warum ist das so?«
    Die Mutter erklärte: »Jede Rasse erhält die Information, die nötig ist, damit sie ihren Teil des Gesetzes erfüllen kann.«
    »Wir haben den Eindruck, daß die Gehirne der Schiffe Menschen für weniger vertrauenswürdig halten als Brüder«, fuhr Martin fort.
    »Jede Rasse ist anders nach Bedürfnissen und Fähigkeiten«, entgegnete die Mutter. »Aus diesem Grunde ist die Information verschieden.«
    »Wird man uns irgendwelche Information verweigern, die in den Bibliotheken der Brüder enthalten ist?« fragte Martin.
    »Man wird euch nichts vorenthalten, was ihr als Gruppe braucht, um eure Aufgabe zu erfüllen.«
    Die Schlangenmutter sagte: »Euer Schiff des Gesetzes ist älter als das der Brüder. Es gibt Konstruktionsunterschiede.«
    »Ich dachte, das könnte einen Teil erklären vom…«, sagte Martin.
    »Stellungen und Entwürfe ändern sich«, ergänzte die Schlangenmutter.
    »Wir haben das schon früher erörtert«, sagte die Mutter.
    Martin nickte. »Ich hätte es gern klarer gemacht. Vertraut ihr Menschen

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