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Der Amboss der Sterne

Der Amboss der Sterne

Titel: Der Amboss der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Bear
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wir werden davonkommen und den Rest unseres Lebens damit verbringen, was Neues aufzubauen.«
    Martin wußte nichts zu sagen.
    »Wir können es immer noch machen«, sagte Hans leise. »Du bist doch auf meiner Seite, oder?«
    »Du solltest dir erst mal die Informationen anschauen.«
    »Das ist doch alles Mist!« erwiderte Hans schroff.
    »Du mußt sie dir anschauen!« sagte Martin nachdrücklich.
    »Okay. Das werde ich tun. Die I-Punkte und Querstriche des T hinzufügen. Stimmt’s?«
    Martin haßte inzwischen diese Worte. Er hatte Hans zur gleichen Zeit hassen gelernt, wie er ihm Tränen in die Augen treiben konnte.
    Mach damit jetzt Schluß. Weigere dich, es noch weiter gehen zu lassen. Aber dann werden sie dich haben. Die Hinterlist wird gewirkt haben. Die äußerste Verteidigung trübt den Geist.
    »Giacomo drängt es, mit Jennifer zu sprechen«, sagte Hans. »Ich habe im Moment nicht mehr zu sagen. Ich werde mir die Informationen ansehen. In ein paar Stunden komme ich auf euch zurück. Paß gut auf dich auf, Martin! Haut bald ab! Sie können euch erwischen.«
    »Ich glaube, das werden sie nicht, solange sie nicht sicher sind, daß wir nicht verhandeln werden.«
    »Vielleicht nicht. Vielleicht sind sie zu verdammt gerissen, als ihnen selbst gut tut. Wie du, Martin.«
    Martin senkte den Blick und hob ihn dann wieder zu den Augen von Hans, dessen Gesicht sich vor unterdrückter Wut gerötet hatte. Er hätte Hans jetzt mit Vergnügen umbringen können.
    Hans schaute weg, als ob Martin keine Rolle spielte, als ob nichts wichtig wäre. Seine Miene war beiläufig und kalt. »Nun, wenn Giacomo und die Mütter es durchgearbeitet haben, können wir einigen eindrucksvollen Schaden anrichten.« Hans trat aus dem Bild. Giacomo nahm seine Stelle ein.
    »Wo ist Jennifer?« fragte Giacomo.
    Martin rief sie herein und blieb in der Mofixkammer, um zuzuhören.
    Durch die technischen Details und Gedanken von Muttimathe sah er die breiten Konturen dessen, was er gelernt hatte und die aus den spärlichen Hinweisen gesponnenen Theorien.
    Blinker war eine massive Mofixstation, fähig, den physikalischen Charakter ungeschützter Massen auf eine Entfernung von mindestens fünfzig Milliarden Kilometern in allen Richtungen zu verändern. Das war fünfmal so weit, wie es bisher mit Mofix möglich gewesen war. Sein eigener wechselnder Charakter war wie eine ständige Folge von Tests.
    Die Bewohner der Welten von Leviathan und die Regionen dazwischen kontrollierten fast vollständig die verborgenen oder ›privilegierten‹ Kanäle zwischen Partikeln. Sie konnten dreiviertel der charakteristischen Bits in jeder Partikel rasch und wirksam im Umkreis von fünfzig Milliarden Kilometern verändern, indem sie Blinker oder andere Mofixstationen benutzten, von denen einige vielleicht im Innern von Sleep verborgen waren. Veränderungen konnten so klein sein wie der Spin einer einzelnen Partikel, oder so groß, daß sie alle Masse in einem Volumen vom Umfang eines großen Mondes in Antimaterie verwandelten.
    Die Gehirne der Schiffe arbeiteten jetzt daran, daß man Mofixeinwirkung auf den Charakter von Schiffen abschirmen konnte. Schilde wurden sowohl für die Würger wie für die Windhund konstruiert.
    »Die Gehirne der Schiffe stehen jetzt in ständiger Verbindung mit der Trojanisches Pferd«, sagte Giacomo zu Martin. »Sie teilen ihr mit, wie man sich abschirmt. Das wird nicht mehr als ein paar Stunden dauern.«
    »Wir stimmen zu, daß dies geschehen muß«, sagte Eye on Sky.
    »Wir werden in etwa einem Tage ein ganzes Arsenal zur Verfügung haben«, erklärte Giacomo. »Ich fürchte, daß ihr beiseite bleiben müßt. Die Trojanisches Pferd ist zu klein, um Waffen solcher Art zu tragen, wie sie auf der Windhund hergestellt werden.«
    »Baut auch die Würger Waffen?«
    »Ja«, sagte Giacomo. »Jennifer, du hast mir gefehlt.
    Wir hätten dies erheblich schneller machen können, wenn du und Silken Parts hier gewesen wärt.«
    »Ich bezweifle das«, erwiderte Jennifer, »wenn die Gehirne der Schiffe daran arbeiten.«
    »Ich weiß nicht, ob ich außer der Reihe spreche, Martin, aber wir sind jetzt wirklich mitten drin«, sagte Giacomo. »Wir sind Parias. Die Brüder wollen mit uns nichts zu tun haben. Sie rüsten die Würger als ihr eigenes Schiff aus.«
    »Das hat mir Hans schon gesagt«, erklärte Martin.
    »Was hat er dir sonst noch gesagt?«
    »Daß ihr ihn unterstützt und daß er alle Entscheidungen trifft. Keine Abstimmungen.«
    Giacomo machte

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