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Der Antares-Krieg

Der Antares-Krieg

Titel: Der Antares-Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael McCollum
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antwortete Fallan.
    »Wird Ihr Schiff in drei Tagen startbereit sein?«
    »Ja, Sir.«
    »Captain Trousma?«
    »Ja, Sir«, sagte der Commander des Cryogentankers Haridan und stand auf.
    »Wird Ihr Schiff in drei Tagen startbereit sein?«
    »Ja, Sir.«
    Drake ging die Liste der Schiffsoffiziere durch und stellte jedem die gleiche Frage. Jede Antwort war eine Bestätigung. Dann begann er mit den Wissenschaftlern.
    »Professor Pianovich.«
    »Ja, Captain Drake.«
    »Ist all Ihr Gerät an Bord und verstaut?«
    »So ist es.«
    »Ich hörte, dass Sie eine Klage über Ihre Kabine haben.«
    Pianovich blickte unschlüssig, dann sagte er: »Nun ja, das stimmt. Es stinkt! Der Geruch ist so schlecht, dass ich nachts nicht schlafen kann. Ich habe Captain Fallan gebeten, mir eine andere Kabine zuzuweisen.«
    »Captain Fallan!«
    »Ja, Sir.«
    »Haben Sie eine überzählige Kabine für Professor Pianovich?«
    »Nein, Sir. Es sei denn, er möchte in eines der Gemeinschaftsquartiere mit Etagenbetten umziehen.«
    »Möchten Sie bei den Marinesoldaten schlafen, Professor?«
    »Ich denke, meine Stellung berechtigt mich zu einer Einzelkabine.«
    »Selbstverständlich. Sie haben eine Einzelkabine, Sir.«
    »Aber sie stinkt!«
    »Antrag abgelehnt. Wenn Sie den Geruch nicht ertragen können, packen Sie Ihre Sachen und melden Sie sich im Büro des Quartiermeisters. Er wird Ihnen einen Platz an Bord einer der zurückkehrenden Fähren besorgen.« Drake wandte den Blick von dem weißhaarigen Astronomieprofessor und gab vor, die plötzliche Röte in dessen Gesicht nicht zu bemerken.
    »Es tut mir Leid, wenn andere unter Ihnen unter ähnlichen Unbequemlichkeiten zu leiden haben. Aber dies ist ein altes Schiff mit einer bewegten Vergangenheit und voll von unangenehmen Gerüchen. Je eher wir es reinigen und in Ordnung bringen, desto eher wird das Problem beseitigt. Nun, Mr. Hamadi, ich glaube, Sie hatten eine Beschwerde ...«
    Nach der Abreibung, die er Pianovich gegeben hatte, entdeckte Drake, dass niemand sonst an irgendetwas Anstoß zu nehmen schien. Er fuhr fort, seine Liste zu verlesen, und fragte jede Person der Reihe nach, ob sie bereit sei, die Reise anzutreten. Alle erklärten ihre Bereitschaft. Er beendete seine Verlesung mit Bethany Lindquist.
    »Miss Lindquist, ist die Repräsentantin der Erde bereit, die Reise anzutreten?«
    »Ich bin es, Captain Drake«, sagte sie mit klarer, fester Stimme.
    »In diesem Fall, meine Damen und Herren, gebe ich hiermit den folgenden Befehl an alle Schiffe aus: Einsatzgruppe 001, Interstellare Expedition Eins, wird die Umlaufbahn um Alta am fünfzehnten Apollo 2637, um zwölf Uhr verlassen, heute in drei Tagen. Ich fordere jeden von Ihnen auf, dass Sie Ihren Bedarf und Ihr Gerät noch einmal auf Vollständigkeit überprüfen. Wenn etwas bis zum Start nicht an Bord ist, werden Sie ein halbes Standardjahr ohne es auskommen müssen. Sofern es keine weiteren Fragen gibt, erkläre ich diese Versammlung für beendet. Bitte stehen Sie auf und warten Sie, bis ich den Raum verlassen habe.«
    Diesmal folgten alle der Aufforderung. Drake schritt hinaus in den Korridor, gefolgt von Captain Fallan und Commander Marston. Als sie eine Biegung umrundet hatten, wandte sich Drake an seinen alten Kollegen.
    »Nun, Kenil, wie fandest du meine Vorstellung?«
    Fallan grinste. »Ich dachte, mehreren Leuten würden die Gebisse herausfallen, als du ihnen den Befehl gabst, sich zur Arbeit zu melden.«
    »Und Sie, Mr. Marston? Glauben Sie, dass ich mit Pianovich zu hart umgesprungen bin?«
    »Sie mussten es mit jemandem machen, Captain. Es war sein Pech, dass er oben auf Ihrer Liste stand.«
    Fallan nickte. »Sie haben Recht, Mr. Marston. Es musste eine Lektion erteilt werden.«
    »Vielleicht, Kenil. Aber damit habe ich dir ein Problem hinterlassen. Du hast jetzt zumindest einen sehr zornigen Wissenschaftler am Hals, und wahrscheinlich noch viel mehr. Ich glaube, wir sollten überlegen, wie du deine Passagiere wieder in eine kooperative Stimmung bringen kannst.«
    »Richtig. Gehen wir in mein Büro.«
    »Gut. Zeig uns den Weg.«
    Zwei Tage später traf Carl Aster in der Messe der City of Alexandria auf Mikhail Pianovich; beide warteten in der Schlange vor der Kaffeemaschine. Ihre Positionen in der Reihe waren nicht ganz zufällig. Aster hatte gemerkt, wohin Pianovich steuerte, und hatte sich beeilt, vor ihm dort zu sein.
    »Hallo«, sagte er und reichte Pianovich eine leere Tasse und Untertasse, bevor er sich selbst

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