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Der Auftrag des Aeltesten

Der Auftrag des Aeltesten

Titel: Der Auftrag des Aeltesten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Paolini
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Beor-Gebirge nach Surda gezogen seien und dass Eragon sich im Moment in Du Weldenvarden aufhalte und dort seine Ausbildung als Drachenreiter abschließe, aber bald zurückkehren würde.
    Als der Händler fertig war, steckten Roran und die anderen die Köpfe zusammen und berieten sich. Loring sagte mit gesenkter Stimme: »Ich weiß nicht, ob er lügt oder die Wahrheit spricht, aber jemand, der sich mit einem Messer an der Kehle so ein Seemannsgarn ausdenkt, verdient es, am Leben zu bleiben. Ein neuer Drachenreiter! Und dann ist es auch noch Eragon!« Er schüttelte den Kopf.
    »Birgit?«, fragte Roran.
    »Ich weiß nicht. Es klingt ungeheuerlich...« Sie zögerte. »Aber es muss wahr sein. Ein neuer Drachenreiter wäre der einzige Grund, warum das Imperium plötzlich so hinter uns her ist.«
    »Stimmt«, pflichtete Loring ihr bei. Seine Augen glänzten vor Aufregung. »Wir sind in eine viel größere Geschichte hineingeraten, als uns bewusst war. Ein neuer Drachenreiter! Stellt es euch doch mal vor! Die herrschende Ordnung steht kurz vor dem Umsturz, ich sage es euch... Du hattest von Anfang an Recht, Roran.«
    »Und was denkst du, Nolfavrell?«
    Der Junge freute sich, dass man ihn mit einbezog. Er biss sich auf die Lippe und sagte dann: »Jeod scheint mir ein ehrlicher Mensch zu sein. Ich glaube, wir können ihm vertrauen.«
    »Na schön«, sagte Roran. Er ging zu Jeod zurück, stützte sich auf die Schreibtischkante und sagte: »Zwei letzte Fragen, Langhachse. Wie sehen Brom und Eragon aus? Und woher kennst du Gertrudes Namen?«
    »Ich weiß von Gertrude, weil Brom sagte, er hätte bei ihr einen Brief für dich hinterlassen. Und was das Aussehen der beiden betrifft: Brom war etwas kleiner als ich. Er hatte einen langen Bart, eine Hakennase und lief immer mit einem Stab herum. Und ich wage zu behaupten, dass er zuweilen leicht reizbar war.« Roran nickte. Ja, das klang ganz nach Brom. »Eragon war... jung. Braunes Haar, braune Augen, eine Narbe am Handgelenk, und er hat einem Löcher in den Bauch gefragt.« Roran nickte erneut. Das war sein Cousin.
    Roran schob den Hammer unter den Gürtel. Birgit, Loring und Nolfavrell steckten ihre Messer ein. Dann zog Roran den Sessel von der Tür und die vier setzten sich wieder wie zivilisierte Menschen hin. »Was ist nun, Jeod?«, fragte Roran. »Kannst du uns helfen? Ich weiß, du steckst in einer schwierigen Lage, aber wir... wir sind verzweifelt und können uns an niemand anderen wenden. Kannst du als Agent der Varden uns ihren Schutz garantieren? Wir sind bereit, uns ihnen anzuschließen, wenn sie uns gegen Galbatorix beistehen.«
    »Die Varden würden sich freuen, wenn ihr zu ihnen stoßen würdet«, sagte Jeod. »Aber ich denke, das wisst ihr ohnehin. Und was meine Hilfe betrifft...« Er strich sich über das längliche Gesicht und starrte an Loring vorbei auf die Bücher in den Wandregalen. »Ich weiß seit ungefähr einem Jahr, dass dem Imperium meine wahre Identität bekannt ist - und auch die von anderen Händlern, die den Varden geholfen haben. Deshalb habe ich es nicht gewagt, nach Surda zu fliehen. Das Imperium würde mich auf dem Weg dorthin gefangen nehmen, und wer weiß, welche Schrecken mich dann erwarten würden. Ich musste mit ansehen, wie man nach und nach mein Geschäft ruiniert hat, und konnte nichts dagegen tun. Und da ich nun so gut wie alles verloren habe, fürchte ich, dass Risthart, der Verwalter von Teirm, mich in den Kerker werfen und in Ketten legen lässt, da ich dem Imperium nun nichts mehr nütze. Seit meinem Bankrott rechne ich jeden Tag damit.«
    »Vielleicht«, sagte Birgit, »wollen sie ja, dass du fliehst, um auch die festnehmen zu können, die sich dir anschließen.«
    Jeod lächelte. »Vielleicht. Aber da ihr nun hier seid, gibt es eine Fluchtmöglichkeit, mit der sie nicht rechnen.«
    »Dann hast du also einen Plan?«, fragte Loring.
    Jeods Züge erhellten sich. »Oh ja, ich habe einen Plan. Habt ihr das große Schiff im Hafen gesehen, die 
Drachenschwinge

    »
Ja«, sagte Roran, »was ist damit?«
    »Sie gehört der Schwarzmoor-Reederei, einem Aushängeschild des Imperiums. Sie verschifft Güter für die Armee, die unlängst in alarmierendem Maße mobilisiert wurde. Jeden Tag werden unter den Bauern neue Soldaten rekrutiert und Pferde, Ochsen und andere Lasttiere beschlagnahmt.« Jeod hob die Augenbrauen. »Ich bin mir nicht sicher, was das zu bedeuten hat, aber es könnte sein, dass Galbatorix in Surda einmarschieren will. Wie auch

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