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Der Auftrag des Aeltesten

Der Auftrag des Aeltesten

Titel: Der Auftrag des Aeltesten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Paolini
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unsere größte Schlacht. Es ist an uns, endlich zurückzuschlagen. Galbatorix ist geschwächt nach den gewaltigen Verlusten und eine so günstige Gelegenheit wird sich nie wieder bieten. Deshalb wiederhole ich: Bereitet euch vor, damit wir ein weiteres Mal einen glorreichen Sieg erringen!«
     
    Nach weiteren Reden verschiedener Personen - darunter ein wutschnaubender Falberd - begann sich das Amphitheater zu leeren. Als Eragon sich anschickte zu gehen, packte Orik ihn am Arm und hielt ihn fest. Der Zwerg schaute aus großen Augen zu ihm auf. »Hattest du das alles so geplant?«
    Eragon überlegte kurz, ob es klug wäre, es ihm zu verraten, dann nickte er. »Ja.«
    Orik atmete kopfschüttelnd aus. »Das war ein kühner Streich, jawohl. Zunächst einmal hast du Nasuadas Position ungemein gestärkt. Aber den Reaktionen des Ältestenrats nach zu urteilen, birgt es auch große Gefahren. Hat Arya es gebilligt?«
    »Ja, auch sie war der Meinung, dass es notwenig sei.«
    Der Zwerg musterte ihn nachdenklich. »Das war es bestimmt. Du hast soeben die Machtverhältnisse verändert, Eragon. Hiernach wird dich niemand mehr unterschätzen... Du hast dir heute mächtige Feinde gemacht.« Er klopfte Eragon auf die Schulter und ging.
    Saphira sah ihm nach, dann sagte sie: 
Wir sollten unsere Abreise aus Farthen Dûr vorbereiten. Der Rat wird nach Rache dürsten. Je eher wir aus seiner Reichweite verschwinden, umso besser.
     
     

EINE ZAUBERSCHLANGE UND EINE SCHRIFTROLLE
    A ls Eragon am Abend nach einem Bad in sein Quartier zurückkehrte, sah er im Korridor eine hoch gewachsene Frau stehen, die offenbar auf ihn wartete. Sie hatte dunkles Haar, erschreckend blaue Augen und einen kecken, vollen Mund. Am Handgelenk trug sie einen goldenen, wie eine zischelnde Schlange geformten Armreif. Eragon hoffte, dass sie nicht, wie so viele Varden, nur einen guten Rat von ihm haben wollte.
    »Argetlam.« Sie machte einen anmutigen Knicks.
    Zur Erwiderung nickte er höflich. »Kann ich dir helfen?«
    »Das hoffe ich. Ich bin Trianna, Zauberin der Du Vrangr Gata.«
    »Tatsächlich? Eine Zauberin?«, fragte er neugierig.
    »Und Schlachtenmagierin, Spionin und alles, was die Varden sonst noch so brauchen. Es gibt in Farthen Dûr nicht genügend Zauberkundige, deshalb überträgt man jedem von uns ein halbes Dutzend Aufgaben gleichzeitig.« Sie lächelte und entblößte dabei makellose weiße Zähne. »Deshalb komme ich zu dir. Es wäre uns eine große Ehre, dich als Oberhaupt unserer Gruppe zu haben, der Du Vrangr Gata. Du bist der Einzige, der die Zwillinge ersetzen kann.«
    Nahezu unbewusst erwiderte er ihr Lächeln. Sie war so freundlich und einnehmend, dass ihm das Neinsagen schwer fiel. Dennoch sagte er: »Ich fürchte, ich kann nicht. Saphira und ich werden Tronjheim bald verlassen. Außerdem müsste ich sowieso erst mit Nasuada reden.« 
Und ich will mich nicht noch mehr in politische Machenschaften verstricken... schon gar nicht dort, wo die Zwillinge am Werk gewesen waren.
    Trianna biss sich auf die Unterlippe. »Das ist schade.« Sie trat einen Schritt näher. »Aber vielleicht können wir ja etwas Zeit miteinander verbringen, bevor du uns verlassen musst. Ich könnte dir zeigen, wie man sich die Liebesgeister untertan macht... Das könnte für uns beide 
lehrreich
 sein.«
    Eragon spürte, wie ihm die Schamesröte ins Gesicht stieg. »Ich weiß dein Angebot zu schätzen, aber im Moment bin ich wirklich zu beschäftigt.«
    Ein winziger Zornesfunke blitzte in Triannas Augen auf, verschwand aber so schnell wieder, dass er sich fragte, ob er es sich nicht bloß eingebildet hatte. Sie seufzte leise. »Ich verstehe.«
    Sie klang so enttäuscht und wirkte dabei so einsam, dass er ein schlechtes Gewissen bekam, weil er sie so schnöde zurückgewiesen hatte. 
Es kann ja nicht schaden, ein paar Minuten mit ihr zu reden,
sagte er sich. »Ich bin neugierig. Wie hast du die Magie erlernt?«
    Trianna strahlte. »Meine Mutter war Heilerin in Surda. Sie besaß gewisse Fähigkeiten und unterrichtete mich nach der alten Schule. Aber natürlich ist meine Magie längst nicht so mächtig wie die eines Drachenreiters. Keiner in der Du Vrangr Gata hätte, so wie du, Durza allein besiegen können. Das war eine Heldentat.«
    Verlegen trat Eragon von einem Fuß auf den anderen. »Ohne Aryas Hilfe hätte ich nicht überlebt.«
    »Du bist zu bescheiden, Argetlam«, sagte sie mahnend. »Den letzten, tödlichen Streich hast 
du
 ausgeführt. Du solltest stolz

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