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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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einfallen ließen, noch immer funktioniert.«
    »Was kann ich für dich tun?«, wollte sie wissen.
    »Wie geht es Fuat Turkekul?«
    »Du bist also wegen ihm hier?«
    »Ist das ein Problem?«
    »Ich weiß, dass du ihn beschatten lässt. Das könnte sehr gefährlich für ihn sein.«
    »Die Schüsse im Park kamen aus einem Regierungsgebäude. Wie gefährlich ist das deiner Meinung nach?«
    Adelphia lehnte sich zurück. Für eine Fremde wie Chapman war ihre Miene unlesbar; Stone aber sah genau, dass sie neugierig und besorgt zugleich war.
    »Hast du das bestätigen können?«, fragte sie.
    »Zu meiner Zufriedenheit, ja.«
    »Und warum erzählst du mir das? Ich bin kein Teil dieser Untersuchung. Meine Mission hat mit Fuat zu tun, mit nichts anderem.«
    »Und wenn das eine mit dem anderen zu tun hat?«
    »Das halte ich für unwahrscheinlich.«
    Bis jetzt hatte Chapman stumm dagesessen. »Aber können Sie das einfach so zur Seite wischen?«, platzte sie nun heraus. »Sie müssen die Möglichkeit mit einbeziehen, sonst machen Sie Ihre Arbeit nicht richtig.«
    Adelphia gönnte ihr nicht einmal einen Blick. »Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass du dich mit einer so nervösen Person zusammentust, Oliver.«
    »Hältst du es für so unmöglich?«, fragte er. »So sehr, dass du es nicht einmal in Betracht ziehst?«
    Adelphia beugte sich vor. »Fuat ist auf alles vorbereitet.«
    »Er isst, er unterrichtet, er liest. Und zwischendurch arbeitet er daran, einen Topterroristen zu finden, obwohl der Mann siebentausend Meilen von ihm entfernt ist?«
    »Die Pläne sind noch in Vorbereitung, wie man dir bereits gesagt hat.«
    »Aber erst ganz am Anfang. Seit mein Kollege ihn beschattet, hat er so gut wie nichts dafür getan.«
    »Das ist nicht immer offensichtlich.«
    »Doch, Adelphia. Für das geschulte Auge.«
    »Was genau willst du damit sagen?«
    »Dass es vielleicht nicht stimmt, was man mir über Fuat gesagt hat.«
    »Inwiefern?«
    »Dass er gar nicht hinter Osamas Nachfolger her ist.«
    Adelphia setzte sich zurück. Stone entging nicht, dass die Finger ihrer linken Hand zuckten.
    »Das ergibt eine gewisse Logik, nicht wahr?«, fuhr er fort. »Um mich abzuschütteln, erzählst du mir, dass Fuat hinter einem Topterroristen her ist. Vermutlich hast du dich darauf verlassen, dass allein schon diese Tatsache jede weitere Erklärung überflüssig macht.«
    »Sie meinen, er macht gar nicht Jagd auf bin Ladens Nachfolger?«, warf Chapman ein.
    Stone ließ Adelphia nicht aus den Augen. »Ist es so?«
    Sie stand auf, trat ans Fenster und schaute hinaus.
    »Da draußen ist keiner«, sagte er. »Zumindest keiner, der etwas mit mir zu tun hat. Aber vielleicht ist das gar nicht der Grund, weshalb du dir Sorgen machst.«
    Sie wandte sich ihm zu. »Sieh zu, dass du nicht in die Sache verwickelt wirst, Oliver. Wirklich nicht. Das sage ich dir als alte Freundin.«
    »Ich stecke bereits mittendrin.« Er stand auf. »Und ich habe noch eine Frage an dich.«
    »Ich kann dir nicht versprechen, sie zu beantworten.«
    »Turkekul war in dieser Nacht nicht im Park, um sich mit dir zu treffen. Auf wen hat er wirklich gewartet?«

KAPITEL 62
    Sie verließen Adelphias Wohnung ohne Antwort.
    »Wie sind Sie darauf gekommen, dass sie gar nicht hinter bin Ladens Nachfolger her sind? Und dass Turkekul sich an dem Abend mit jemand anderem treffen wollte?«, fragte Chapman.
    »Ich hatte den Verdacht, dass beides zutrifft. Adelphia hat es mir nur bestätigt.«
    »Aber sie hat doch gar nichts gesagt.«
    »Das ist ja die Bestätigung.«
    »Aber was hat Ihr Misstrauen überhaupt erst geweckt?« Die MI6-Agentin ließ nicht locker.
    »Man beauftragt keinen Mann mit der Jagd auf bin Ladens Erbe, um ihn dann im Westen auf einer Universität als Professor zu installieren, es sei denn, man glaubt, dass Osamas Nachfolger sich irgendwo an der Ostküste versteckt. Es ergibt keinen Sinn. Darum habe ich ihn von Harry beschatten lassen. Weniger, um für seinen Schutz zu sorgen, sondern um herauszufinden, was er so macht. Oder vielmehr nicht macht.«
    »Und wie sieht es damit aus, dass Adelphia nicht im Park war, um ihn zu treffen?«
    »Man arrangiert kein derartiges Treffen und taucht dann nicht auf. Sie hatten auf dem Schwarzen Brett eine Vereinbarung getroffen. Das Treffen sollte am späten Abend stattfinden. Von Georgetown bis zum Park sind es mit dem Taxi zehn Minuten. Turkekul hätte das Schwarze Brett direkt vor seinem Aufbruch überprüfen können. Wäre Adelphia

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