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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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und Lizenzprobleme, die politisch angesprochen werden müssen.« Annabelle hielt inne. »Sagt man das so? Politisch ansprechen?«
    »Ich glaube, es heißt Lobbyistenarbeit«, kommentierte Caleb. »Man braucht Freunde in hohen Positionen.«
    »Ich kann diese Angelegenheiten auf jeden Fall für Sie regeln«, versprach Friedman. »Ich kenne viele Leute in der Regierung, und Energiewirtschaft gehört zu meinen Spezialitäten. Darf ich fragen, wie Sie gerade auf mich kommen?«
    Caleb sah verlegen aus. »Ich fürchte, das hatte nichts mit Ihrem Ruf zu tun, auch wenn ich davon überzeugt bin, dass er einzigartig ist.«
    »Wir sind einfach nach der Nähe gegangen«, fügte Annabelle hinzu und zeigte aus dem Fenster.
    Die Lobbyistin folgte der Bewegung. »Das Weiße Haus?« Sie lächelte. »Interessante Methode, eine Risikoprüfung durchzuführen. Aber ich glaube tatsächlich, das ist mit ein Grund, warum ich mich für diesen Ort entschieden habe.«
    »Natürlich haben wir auch die öffentlichen Unterlagen Ihrer Kundenliste eingesehen. Sehr beeindruckend und in auffallender Übereinstimmung mit unserem Interessensgebiet«, bemerkte Annabelle.
    Caleb beugte sich vor und klopfte mit seiner Zigarette auf Friedmans edlen Holzschreibtisch. »Aber es wäre hilfreich, wenn Sie uns etwas über Ihren Hintergrund verraten könnten. Wir wollen das richtig machen. Unser Geschäftsmodell weist einen klaren Weg zu einer Umsatzhöhe von mehreren Milliarden Euro beziehungsweise Dollar. Wir brauchen für den Start ein solides Fundament. Das ist unumgänglich.«
    »Natürlich.« Friedman erzählte ihnen von ihrem Hintergrund, ihrer Ausbildung und Berufserfahrung und informierte sie, auf welchen Gebieten sie hilfreich sein konnte.
    »Für die Art Tätigkeit, die Sie brauchen, denke ich an ein Honorar von zehntausend Dollar im Monat«, sagte sie am Ende der Besprechung. »Das gilt für Arbeiten, die von unserer normalen Preisliste abgedeckt werden. Für Dienste außerhalb dieses Rahmens fallen zusätzliche Kosten an. Das ist alles in unserer Standardhonorarvereinbarung erklärt.«
    »Natürlich«, sagte Annabelle.
    »Wo leben Sie eigentlich in Deutschland?«
    »Berlin. Aber ich bin anderswo aufgewachsen.«
    »Tatsächlich? Wo denn?«
    »An vielen Orten«, erwiderte Annabelle kurz angebunden.
    »Sie ist ziemlich kosmopolitisch. Und verschlossen«, fügte Caleb hinzu.
    »Daran ist in unserer heutigen Welt, wo jeder jeden beobachtet, nichts auszusetzen«, sagte Friedman leichthin.
    »Wir bleiben in Verbindung«, sagte Annabelle und fügte auf Deutsch hinzu: »Auf Wiedersehen.«
    »Ciao«, verabschiedete sich Caleb.

KAPITEL 64
    Um mögliche Verfolger abzuschütteln, fuhren Annabelle und Caleb zuerst zu einem Restaurant, dann in ein Hotel. Sie benutzten den Aufzug. Annabelle schloss die Tür zu ihrem Zimmer auf. Stone und Chapman warteten bereits auf sie.
    Annabelle und Caleb erstatteten ihnen einen genauen Bericht über ihr Treffen mit der Lobbyistin.
    »Hat sie Verdacht geschöpft?«, fragte Chapman.
    »Wenn sie wirklich gut in ihrem Job ist, ist ihr alles verdächtig«, antwortete Annabelle. Stone nickte.
    »Offensichtlich betreibt sie ein florierendes Lobbyistengeschäft«, sagte Annabelle.
    »Das wussten wir durch ihre Klientenliste und unsere Hintergrundrecherchen«, meinte Stone. »Aber das hält sie keineswegs davon ab, nebenher andere Geschäfte zu machen.«
    »Die Lobbyistentätigkeit könnte auch ihre Tarnung sein, und Spionage ihre Hauptbeschäftigung«, fügte Chapman hinzu.
    Annabelle strich sich mit der Hand durchs Haar und zog die Perücke ab. »Was könnte sie mit der Angelegenheit zu tun haben?«
    »Wie schon gesagt, wir verdächtigen sie, an einem Unternehmen der amerikanischen Nachrichtendienste beteiligt zu sein.«
    »Und darum war sie an diesem Abend im Park?«, fragte Caleb.
    Stone nickte. »Genau. Der Mann, den ich von Harry beschatten ließ, war ihr potenzieller Kontakt. Das ist nur meine Theorie. Nichts davon ist bis jetzt bestätigt.«
    »Und der Mann, den Harry beschattet? Was ist seine Rolle?«
    »Das müssen wir herausfinden.«
    »Über Friedman?«
    »Ja. Aber das darf sie nicht bemerken. Ich vertraue ihr nicht.«
    »Und was hat das mit dem Bombenanschlag zu tun?«, fragte Caleb.
    »Ich weiß nicht, ob es überhaupt damit zu tun hat«, gestand Stone ein. »Möglicherweise war es nur ein Zufall, dass sie an diesem Abend beide dort waren. Wie seid ihr mit ihr verblieben?«
    »Dass wir uns bei ihr melden«, sagte

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