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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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ignorierte die Flasche Orangensaft, die vor ihm stand.
    Stone trank einen Schluck Kaffee. »Sagt Ihnen dieser Ort mehr für ein Gespräch zu?«
    »Bitte? Ja, ich glaube schon.«
    Chapman beugte sich vor. »Agent Garchik, Sie können uns vertrauen.«
    Er lachte matt. »Gut zu wissen. Ich hatte schon die Befürchtung, niemandem mehr vertrauen zu können.«
    »Wie kommt das?«, wollte Stone wissen.
    »Kleinigkeiten. Berichte, die nicht zurückkommen. Beweismittel, die nicht mehr dort sind, wo sie sein sollten. Ein Knacken im Telefon, wenn ich abnehme. Merkwürdige Dinge auf meinem Bürocomputer.«
    »Ist das alles?«, erkundigte sich Stone.
    »Reicht das nicht?«
    »Mir würde es reichen. Ich frage mich nur, ob es da noch mehr gibt.«
    Garchik trank einen Schluck Saft. Dann stellte er die Flasche ab und atmete tief durch. »Die Bombe.«
    »Was ist damit?«
    »Da gibt es ein paar Komponenten, die wir für gewöhnlich nicht in einem Sprengsatz finden.«
    »Was heißt das?«
    »Einzigartige, überraschende Kombinationen.«
    »Reden wir hier von Dingen, die nicht aufzuspüren sind?«, warf Chapman ein.
    »Nein. So etwas wäre unmöglich. Gewisse Bestandteile sind für Bomben unverzichtbar. Zum Beispiel Sprengkapseln. Diese Bombe verfügte über alles Notwendige. Wir haben Überreste gefunden, die das beweisen.«
    »Worum geht es dann?«
    »Wir haben noch andere Dinge gefunden.«
    »Was für welche?« Chapman wurde sichtlich gereizter.
    »Dinge, von denen noch keiner sagen kann, was sie eigentlich darstellen sollen – was der Grund dafür ist, weshalb ich sie als Dinge bezeichne.«
    Stone runzelte die Stirn. »Sie haben also Überreste des Sprengsatzes gefunden, die Sie nicht identifizieren können?«
    »Genau das will ich damit sagen, mehr oder weniger, ja.«
    »Und was hat das ATF dazu offiziell zu sagen?«
    »Offiziell?« Garchik lachte leise. »Die offizielle Position besteht darin, dass alle offiziell verblüfft sind. Und eine Scheißangst haben. Wir bitten sogar die NASA um Hilfe, vielleicht findet die es heraus.«
    »Die NASA! Was wird das denn für Auswirkungen haben?«, wollte Chapman wissen.
    »Ich weiß es nicht. Keiner von uns weiß es. Darum halten wir den Kreis der Eingeweihten bewusst klein. Vermutlich dürfte ich Ihnen das gar nicht sagen. Halt, stimmt nicht. Ich weiß, dass ich es Ihnen nicht sagen dürfte.«
    Stone spielte mit dem Kaffeebecher, während er darüber nachdachte. »Wusste Agent Gross Bescheid?«
    Garchik warf ihm einen misstrauischen Blick zu. »Ja, sicher. Ich habe es ihm selbst gesagt. Schließlich war er der leitende Untersuchungsbeamte, also war ich der Ansicht, er hätte das Recht, es zu wissen.«
    »Und wie hat er reagiert?«
    »Ich sollte ihn auf dem Laufenden halten. Ich glaube, er ist mit anderen Dingen beschäftigt.«
    »Haben Sie jemandem verraten, dass Sie ihn informiert haben?«
    Garchik blieb nicht verborgen, in welche Richtung sich das bewegte. »Sie glauben, er wurde wegen etwas getötet, das ich ihm gesagt habe?«
    »Möglich.«
    »Aber wer hätte darüber Bescheid gewusst?«
    »Schwer zu sagen, da wir nicht wissen, ob er es an jemanden weitergegeben hat oder nicht. Haben Sie jemandem gesagt, dass Sie ihn informiert haben?«
    »Vielleicht ein paar Leuten beim ATF. Ich muss schließlich Bericht erstatten«, fügte er trotzig hinzu.
    »Haben Sie sich Kravitz’ Wohnwagen angeschaut?«
    »Ja. Obwohl das schon ein seltsamer Aufbewahrungsort für solche Materialien war.«
    »Unter dem Wohnwagen, meinen Sie?«, fragte Stone.
    »Ja.«
    »Feuchtigkeit«, warf Chapman ein. »Ist nicht gut für solche Dinge.«
    »Richtig«, pflichtete Garchik ihr bei. »Ganz zu schweigen davon, dass man nur schwer daran herankam.« Unbehaglich verlagerte er seine Sitzhaltung. »Hören Sie, ich bin kein Feigling. Ich habe Milizen und Gangs infiltriert und bin lebend wieder rausgekommen. Aber meine eigene Seite im Auge behalten zu müssen, bin ich nicht gewöhnt. Das macht mich fertig.«
    »Würde mir genauso gehen«, versicherte ihm Stone.
    »Was geht hier vor? Was glauben Sie?«
    »Irgendwo steckt ein Verräter«, sagte Stone. »Und dessen ist man sich sehr wohl bewusst. Also versucht man, den Spion aufzuspüren.«
    »Also werden wir alle im Grunde überwacht.«
    »Richtig. Das Problem dabei ist nur, dass einer der Beobachter der Verräter sein könnte.«
    »Gott steh uns bei, falls das zutrifft«, sagte Garchik. »Was soll ich tun?«
    »Halten Sie den Kopf unten und reden Sie nicht so viel am Telefon

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