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Der Augenblick des Magiers

Der Augenblick des Magiers

Titel: Der Augenblick des Magiers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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endlosen Rezitationen marxistischer Ideologie zu Tode. Trotz seiner Drohungen begannen sie ihm abspenstig zu werden, und nicht einmal die Stadtsoldaten konnten sie noch dazu zwingen, zu bleiben und ihm zuzuhören.
    Wie es Cherjal der Gastwirt eines Tages ausdrückte: »Lieber lasch isch misch am lebendigen Leib in öl schieden, alsch mir nosch länger dieschen Mischt anhören schu müschen!«
    Und so schwamm Falameezar eines Abends wieder davon, auf der Suche nach willigeren Zuhörern. Er entbot Jon-Tom und seinen Freunden ein Lebewohl und sang die Internationale, als er in einem Sonnenuntergang verschwand, der an diesem Abend passenderweise leuchtend rot war.
    Am folgenden Abend mußte Jon-Tom plötzlich einer Gruppe grimmig dreinblickender Polizisten ans Ende einer leerstehenden städtischen Pier folgen. Dort befand sich ein großer Haufen Pelze. Der Haufen besaß eine Menge Augen, von denen viele geschlossen oder blutunterlaufen waren, ein undefinierbares Durcheinander von Armen und Beinen, und stank nach Alkohol.
    Der Polizeiwachtmeister war ein ungewöhnlich großes Meerschweinchen, das kurz und reizbar aussah. Er zeigte auf den Haufen. »Sind das deine Freunde?«
    »Äh, jawohl.«
    »Schön, dann unternimm irgendwas mit ihnen. Wir mußten sie aus der Taverne zum Tollen Gibbon schaufeln. Sie waren betrunken, haben die öffentliche Ruhe gestört und sich anzüglich benommen.«
    »Ist das so schlimm? Ich meine, immerhin haben sie mitgeholfen, eure Stadt von der Herrschaft von Markus dem Unvermeidlichen zu befreien, nicht wahr?«
    »Bah, das ist schon Wochen her«, erwiderte der Wachtmeister. »Seitdem haben sie die Hälfte von dem zu Klump geschlagen, was sie mitgerettet haben. Sie haben die meisten Damen und einige der Herren beleidigt, haben in Ruhezonen zu allen Tages- und Nachtzeiten rauschende Feste gefeiert und sich überhaupt ganz allgemein zu einem öffentlichen Ärgernis erster Güte entwickelt.«
    Einer der Pelzklumpen kam zappelnd aus dem Haufen gekrochen und richtete seine blutunterlaufenen Augen auf den Wachtmeister. »Wen nennst du da gerade 'n öffentliches Ärgernis, du erbärmliches, wurmzerfressenes Stück Schlangendreck?«
    »Mudge, halt den Mund!« Der Otter wälzte sich zu ihm herum und blinzelte ihn an.
    »'allöchen, Kumpel! Sag mal, wo warst du eigentlich neulich nacht? ‘ast 'ne Bombenfete verpaßt, ‘ast du.«
    Das Meerschweinchen blickte an dem viel größeren Jon-Tom empor, und seine Nase zuckte angewidert. »Diese besagte Fete dauert nun schon einen ganzen Monat, und die Geduld des Quorums ist erschöpft. Deshalb hat man in Anerkennung eurer Verdienste um die Stadt Quasequa beschlossen, euch in Sicherheit ziehen zu lassen.« Der Polizist zeigte auf den Otterhaufen. »Wir haben sie hier mehr oder weniger intakt abgeladen. Sieh zu, daß sie nicht zurückkommen.«
    »Es tut mir leid, wenn sie euch Ärger gemacht haben sollten«, meinte Jon-Tom entschuldigend. Das Meerschweinchen warf ihm einen schrägen Blick zu.
    »Ärger? Ach was, überhaupt nicht! Mindestens drei Dutzend meiner besten Leute liegen über die ganze Stadt verteilt in den Spitälern, weil sie mit deinen Freunden hier zusammen gestoßen sind.« Der Wachtmeister zeigte mit einem winzigen Daumen auf den Haufen. »Sortier sie aus, wie es dir Spaß macht. Aber sorg dafür, daß sie aus meinem Verwaltungsbezirk bleiben, ist das klar?«
    Jon-Tom wartete, bis die Polizisten die Pier verlassen hatten. Dann musterte er den zottigen Haufen. »Schämt ihr euch eigentlich nicht? Ekelt ihr euch nicht vor euch selber? Da gewinnt ihr die Dankbarkeit einer ganzen Stadtbevölkerung, und was tut ihr, ihr spuckt ihnen dafür ins Gesicht!«
    Sasswise erschien und wedelte gefährlich mit dem Schwert.
    »Mir sollte lieber keiner ins Gesicht spucken!«
    »Aua!« Drortch kam hervor und funkelte ihre Cousine zornig an. »Wenn du mich noch einmal mit diesem Ding da stichst, du dreckige Schlampe, dann reiß ich dir den Schwanz samt Wurzeln aus!«
    »Ach ja? Mit welcher Hilfsarmee willst du das denn schaffen, du Aas?«
    Voller Begeisterung stürzten sich die beiden aufeinander, beißend und tretend und einander am Pelz reißend. Diese Ablenkung war heftig genug, um ihre Gefährten zur Tat aufzupeitschen. Der Haufen löste sich auf. Knorckel kroch matt an den Rand der Pier und erbrach sich heftig in den See der Tränenreichen Perlen.
    Jon-Tom stand dabei und sah zu, verzweifelnd den Kopf schüttelnd. Dann sagte er etwas, das er später mehr bereuen

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