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Der Aurora Effekt

Titel: Der Aurora Effekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Wolf
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Ionosphäre, daher nennen Kritiker die HAARP-Anlage auch gerne einfach nur Heizer-Anlage.«
    »Kritiker?«, fragte Winter aufhorchend.
    »Ja, da gibt es ein paar unbekannte Faktoren beim HAARP-Projekt. Kritiker befürchten, dass mit der HAARP-Anlage zum Beispiel nicht reparierbare Löcher in die Atmosphäre gebrannt würden, welche das Krebsrisiko massiv steigern würden.«
    »Also ich verstehe das richtig, da geben Leute Millionen von Dollar aus, um ein paar künstliche Polarlichter zu erzeugen und ein paar Ionen zu erforschen und brennen uns sehr wahrscheinlich neben dem Ozonloch noch größere Löcher in den Himmel«, äußerte sich Winter entrüstet.
    »Ja, so in der Art ist das schon richtig Mark, aber es gibt da noch weitere Vorwürfe.« Angelique blätterte wieder in den Unterlagen.
    »Wer hat den Wechselstrom erfunden?«, fragte Angelique plötzlich Winter und sah ihn mit ihren funkelnden Augen auffordernd an.
    Winter fühlte sich wie im Ratequiz und antwortete spontan »Na, der mit der Glühbirne, wie hieß der doch gleich? Edison, genau, der war`s«
    »Falsch. Null Punkte.«
    Winter zog erstaunt die Augenbrauen hoch »Nicht? Wer denn sonst?«
    »Nikola Tesla hieß der Mann, den heute fast keiner mehr kennt. Er war es, der den Wechselstrom entwickelt hat, er hat aber auch das Radio erfunden mit seiner Grundlagenforschung für die drahtlose Energieübertragung und Tesla war es auch, der den Grundstein für die heutige Computertechnik gelegt hat. Tesla war schon ein sehr erfinderischer Mann, nur leider weit seiner Zeit voraus.«
    »Wieso?«
    »Nun ja, Tesla starb als armer Mann im Alter von 86 Jahren, einsam und verwahrlost in seiner Wohnung unter ungeklärten Umständen. Dazu war er in seinen letzten Jahren auch noch ziemlich geistig verwirrt und autistisch veranlagt. Seltsamerweise sind zahlreiche seiner Papiere und Erfindungen nach seinem Tod auf mysteriöse Weise verschwunden, darunter auch die Dokumente Teslas über eine angebliche Super-Strahlenwaffe, welche damals nur belächelt wurden. Das HAARP-Projekt, so Kritiker, basiert unter anderem auf Teslas Grundlagenforschungen und da auch das Militär einen hohen Anteil an den Investitionen am HAARP-Projekt hält, macht man sich da natürlich Sorgen über den tatsächlichen Einsatzzweck der sündhaft teuren Forschungsanlage.«
    Winter saß stumm da und verarbeitete all die Informationen, die da auf ihn niederprasselten. Eine gigantische Sendeanlage in den USA, mit der man sogar künstliche Polarlichter und wer weiß sonst noch was erzeugen kann. Ein seltsamer Erfinder, von dem er noch nie zuvor gehört hatte, und nicht zu vergessen die faszinierende Angelique, die ihm all das hier erzählte. Er traf eine Entscheidung.
    »Fliegst du mit mir dahin?« Winter blickte auf und sah einer fragend blickenden Angelique in die Augen.
    »Fliegen wohin?«, fragte sie.
    »Nach Alaska. Ich würde mir gerne mal diese HAARP-Anlage aus der Nähe anschauen, ich denke, dass wir da ein paar Antworten auf unsere Fragen finden werden.« Winter setzte ein Lächeln auf und setzte nach. »Und natürlich würde ich mich dann sehr freuen, wenn mich dabei die DLR-Pressesprecherin mit fundiertem Fachwissen auf dieser Reise begleiten würde.«
    Angelique schien unschlüssig zu sein und völlig überrascht von Winters Vorschlag. »Du Charmeur. Aber warum eigentlich nicht. Ich glaub, der Gedanke würde mir sehr gut gefallen. Ich müsste allerdings im Institut nachfragen ob ich mir Urlaub nehmen könnte.« Angeliques Gesichtszüge entspannten sich. Der Gedanke, mit Winter zusammen zu verreisen, schien ihr sichtlich zu gefallen. »Mark, aber ich möchte eins klarstellen.«
    Winter schaute Angelique grinsend an. »So, was denn?«
    Angelique rutschte etwas unsicher auf Ihrem Stuhl hin und her. »Mark, ich hab tierische Flugangst, darf ich mich während des Flugs in deinem Arm festkrallen?«
    Winter lächelte ein strahlendes Lächeln, er wüsste nicht, was er sich grad lieber vorstellen könnte.
     
    Peter Falk war sofort einverstanden, als Winter ihn zuhause privat per Handy über seine Pläne informierte, wusste dieser doch nur zu gut, dass sein Artdirektor derzeit nicht ganz bei der Sache war und er unbedingt einiges für sich klären musste. Winter rief daraufhin noch kurz bei einem Hamburger Reisebüro an, welches ihm noch im Laufe des Tages die entsprechenden Flüge zusammenstellen wollte. Zufrieden, dass die Dinge ins Rollen kamen, schaltete Winter sein Handy aus und lehnte sich

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