Der Außerirdische ist auch nur ein Mensch
man nun nachweisen, dass tatsächlich bestimmte Teile des Gehirns besonders aktiviert beziehungsweise deaktiviert werden, wenn jemand betet, besonders stark meditiert oder irgendwie herumvisioniert.
Mit anderen Worten: Der Glaube spielt sich bei uns eben nicht nur im Herzen ab, wenn er zur Tat wird, sondern er spielt sich auch im Gehirn ab. Das ist natürlich irre. Der Spannungsbogen, den man bei der Neurotheologie jetzt aufzieht, ist gewaltig. Man benutzt quantenmechanisches Gerät, um nachzuweisen, wie der Mensch glaubt.Allerdings ist der nächste Punkt, nämlich festzustellen, ob man vom Wie des Glaubens auch zum Warum des Glaubens kommt, ja, also der muss noch ungeklärt blieben. Dafür gibt es noch kein physikalisches Gerät.Vielleicht ist dann Neurotheologie doch nicht der richtige Name. Es müsste vielleicht eher so ähnlich heißen wie Neuromentalglaubensforschung.
Marienbilder auf Toast
Kugelblitz
Der Kugelblitz ist eines der rätselhaftesten Phänomene, die es überhaupt auf der Erde gibt. Man hat lange nicht geglaubt, dass es so etwas tatsächlich gibt, und es nur für eine Erscheinung gehalten, wie Marienbilder auf Toastbroten oder UFOs, die sich allzu neugierigen uneingeweihten Augen ja auch gerne entziehen.
Beim Kugelblitz tappte man lange im Dunkeln und hielt das Ganze wahlweise für Teufels- oder Himmelszeug. Das macht man ja gerne, wenn man nicht weiterweiß.
Normalerweise ist ein Blitz eine Entladestrecke. Angenommen, die Atmosphäre ist, relativ zur Oberfläche gesehen, geladen. Was passiert dann? Es blitzt, es gibt ein Gewitter. Ein solcher Blitz kommt dann als Gerade daher oder sagen wir mal als Gezackte, aber in aller Regel als Strecke oder Linie.
Beim Kugelblitz handelt es sich aber offenbar um ein dreidimensionales Gebilde - quasi, als würde sich der Blitz in sich selbst entladen -, das sich kugel- oder eiförmig und selbstleuchtend gerne in Bodennähe tummelt. Das konnte man sich selbstredend überhaupt nicht vorstellen und es hat eine ganze Weile gedauert, bis all die vermeintlich spinösen Erzählungen über Kugelblitze
Wissenschaftler dazu veranlasst hatten, sich ernsthaft mit diesem Phänomen zu beschäftigen. Da sitzt man dann da und wartet. Und zwar lange. Denn das Merkwürdige und Besondere an so einem Kugelblitz ist natürlich, dass er sehr selten auftaucht. Und wenn er das dann tut, dann hat’s wieder keiner gesehen.
Inzwischen kann man Kugelblitze im Labor nachbauen und dort machen sie auch all das, was in diesen klabautermannartigen Erzählungen über dieses Phänomen so formuliert und fabuliert worden ist. Nämlich, dass sie durchs Fenster reinkommen und durch die Wand des Wohnzimmers wieder verschwinden.
Im Laborversuch kann man tatsächlich sehen, wie Kugelblitze durch Wände gehen.Was genau sich hinter diesem Phänomen verbirgt, weiß man allerdings immer noch nicht. Die Einen glauben, dass sich während eines Gewitters stehende elektromagnetische Wellen zwischen Himmel und Erde ausbilden, an deren Schwingungsbäuchen Kugelblitze entstehen.
Sie müssen sich Schwingungsbäuche jetzt nicht gleich bildlich vorstellen oder an sich herunterblicken. Hinter diesem herrlichen Wort verbirgt sich ganz öde nur eine Stelle, an der Teilchen mit maximaler Amplitude schwingen.
Andere glauben, dass Kugelblitze durch den Einschlag eines Blitzes in eine Wasserpfütze entstehen; oder dass bei einem Blitzeinschlag Siliziumpartikel freigesetzt werden, die so gut organisiert sind, dass sie sich zu
Siliziumdampfbällen zusammenballen können. Wem das jetzt zu kompliziert ist, der kann sich auch hinter der Hypothese verschanzen, dass das alles eine optische Täuschung ist.
Womit wir wieder beim Anfang wären. Sie sehen schon, in Sachen Kugelblitz gibt es noch jede Menge Forschungsbedarf. Hätten Sie jetzt nicht gedacht, oder?
Socken am Meeresgrund
Bermudadreieck
Auch wenn Sie nun felsenfest behaupten mögen, Ihr ganz persönliches Bermudadreieck befinde sich in der heimischen Waschmaschine (Stichwort: Socken), in den Untiefen Ihrer Handtasche oder auch nur auf dem Schreibtisch (das, was Sie gerade suchen, werden Sie dort naturgemäß nicht finden) - die Wissenschaft hält hartnäckig dagegen.
Und behauptet ihrerseits, das Bermudadreieck reiche von den gleichnamigen Inseln bis zur Südspitze von Florida und bis nach Puerto Rico. Ein Gebiet von fast 600 000 Quadratkilometern - überlegen Sie mal, wie viele Socken da auf dem Meeresgrund herumliegen! Soweit ich weiß, hat das noch
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