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Der Baby-Test

Der Baby-Test

Titel: Der Baby-Test Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kasey Michaels
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überzeugen, dass ich sie liebe, beschloss Doug und schaltete die Dusche ab. Das heißt, ich muss wieder ganz von vorn anfangen, wie damals, als wir zusammenzogen.
    Ich muss ihr zeigen, dass sie etwas ganz Besonderes für mich ist und dass ich ohne sie nicht leben kann. Wann habe ich ihr das eigentlich zum letzten Mal gesagt? Kein Wunder, dass sie auf den Trick mit den Zwillingen verfallen ist. Kein Wunder, dass sie mir nichts von ihrer Schwangerschaft erzählt hat. Sie wusste wirklich nicht, wie ich die Nachricht aufnehmen würde. Arme Liz. Mein armer kleiner Schatz. Ich muss sie von meiner Liebe überzeugen und sie dazu bringen, dass sie mich heiratet.
    Er lehnte den Kopf gegen die kühlen Fliesen. "Die Frage ist nur, wie ich das anfangen soll, solange wir Charlie und Chelsea im Haus haben." Sein Gewissen war auf einmal verdächtig still.
    "Wo willst du mit uns hin?"
    Doug lächelte strahlend. "Zum Treasure Island. Dort wird die Piratenschlacht in der Bucaneer-Bucht nachgestellt", wiederholte er, obwohl sie ihn schon beim ersten mal richtig verstanden hatte. Sie hatte es nur nicht glauben wollen. "Die Zwillinge werden viel Spaß haben, wenn die Kanonen donnern und das Wasser hoch aufspritzt. Die erste Vorstellung ist um vier. Dann haben die Kinder gerade ausgeschlafen. Gib dir einen Ruck, Liz. Es wird einen Mordsspaß machen. Ich kaufe euch auch allen ein Eis."
    "Spaß", wiederholte sie. Erst jetzt fiel ihr auf, dass er das T-Shirt trug, das sie ihm bei ihrem letzten Besuch im Casino des Treasure Island gekauft hatte. Die ganze Vorderseite war mit Schlagworten aus der Piratensprache bedruckt "Plündern, Rauben, Spielen ..." und dann das ganze wieder von vorn.
    Sie streckte die Hand aus und berührte das Hemd. "Du bist verrückt, weißt du das?"
    "Ja, aber du liebst mich trotzdem", entgegnete er und beugte sich vor, um sie auf den Hals zu küssen. "Weißt du noch, als wir zum ersten mal in der Show waren? Du hast darauf bestanden, dass wir eine Stunde vorher da sind, damit wir Plätze direkt am Fenster zur Lagune bekommen. Und dann hast du die Piraten angefeuert, ehe das englische Schiff überhaupt auftauchte."
    "Der Piratenkapitän hatte es mir eben angetan. Er sah ein bisschen aus wie Antonio Banderas." Liz musste bei der Erinnerung an jene Nacht lächeln. Damals hatte sie die künstliche, mit einer Wellenmaschine ausgestattete Lagune zum ersten mal gesehen. Die ganze Vorderseite des Casinos des Treasure Island war von einem Meister der Bühnenbildnerei entworfen worden, so dass es wie ein altes Fischerdorf mit winzigen Häusern auf den Klippen aussah.
    Vor dem Abendessen waren sie über die Holzstege am Ufer der künstlichen Lagune gebummelt und hatten sieh gegenseitig auf die vielen Details in der Dekoration hingewiesen, bis zu den täuschend echt aussehenden Muscheln an den Stegpfosten, die aussahen wie Holz, aber in Wirklichkeit aus Beton waren. Die Künstlerin in ihr war von solchem Einfallsreichtum fasziniert gewesen, die Technikerin von der meisterhaften Umsetzung des Gedankens.
    Das Piratenschiff war in der Lagune "vertäut", als läge es im Heimathafen. Die englische Fregatte, die in einem Seitenarm versteckt gewesen war, segelte tatsächlich in die Lagune und wurde vom Beobachtungsposten "entdeckt".
    In diesem Moment vergaßen auch die skeptischsten Zuschauer, dass es sich nur um ein Spiel handelte, und klatschten begeistert Beifall, als der Piratenkapitän seine Mannschaft an Deck rief. Eine Explosion folgte der anderen, und mehrere Seeleute, die von einer Kanonenkugel "getroffen" worden waren, ließen sich graziös ins Wasser fallen.
    Tatsächlich hatten die Piraten gesiegt und die englische Fregatte versenkt. Liz hatte applaudiert, bis ihr die Hände weh getan hatten.
    "Das war wirklich eine tolle Sache", meinte sie jetzt. "Nur in Amerika gibt es solchen herrlichen Kitsch. Also gut, Doug, fahren wir hin. Ich werde dir helfen, die Windeltaschen zusammenzupacken."
    Gemeinsam hatten sie die "Truppenverlegung", wie Doug es scherzhaft nannte, vorbereitet. Am Schluss waren beide schwer mit Flaschen, Windeln, Reinigungstüchern, frischen Sachen, Lätzchen, Autositzen und einem Zwillingsbuggie beladen, den Doug nur mit Mühe im Kofferraum von Liz' Auto unterbringen konnte.
    Endlich waren sie jedoch unterwegs. Charlie und Chelsea sahen interessiert aus dem Fenster und unterhielten sich in einer Sprache, die nur sie verstanden. Offenbar gefiel es ihnen sehr gut, eine Weile aus der Wohnung herauszukommen.
    Es

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