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Der Bann Der Magie

Der Bann Der Magie

Titel: Der Bann Der Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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fragen?« stammelte Fulcris nervös.
    »Fulcris, mein Freund, ich werde es Euch sagen. Aber nicht jetzt gleich. Ich wiederhole jedoch: Was habt Ihr vor? Wollt Ihr bleiben? Weiterziehen? Hier Arbeit suchen? Oder bei der nächsten Karawane?«
    »Ich werde es Euch sagen«, entgegnete Fulcris würdevoll, »aber nicht jetzt gleich.« Er drehte sich um und ging.
    »Das ist interessant«, staunte Ahdio. Als Strick schwieg und ihn nur fragend anblickte, fuhr er fort: »Er ist der fünfte. Der, dessen ich nicht ganz sicher war, wie ich Cusharlain sagte, weil er nicht aus Freistatt ist und ich nicht genug über ihn weiß.«
    Strick lächelte und blickte zur Tür, die sich hinter Fulcris geschlossen hatte. »Aber ich«, sagte er ruhig. »Er hat seinen Stolz, nicht wahr?«
    »Mhm. Dann sind wir drei. Strick - du hast gesagt: >Du weißt, wer ich bin.<«
    Strick blickte ihn wieder an, sah in die Augen des anderen Riesen. »Ja. Drei Zauber in deiner Kneipe, keiner schwarz -obwohl ich bei der Katze nicht sicher sein kann, weil ich sie nicht gesehen habe. Ich glaube nicht an Zufälle.«
    »Du kannst - du kannst Zauber sehen?!«
    Strick nickte. »Gewöhnlich. Zumindest oft. Nicht immer. Es ist eine Fähigkeit.«
    »Ihr Götter! Es ist eine Begabung! Eine wundervolle Begabung!«
    »Nein, Ahdio. Eine Fähigkeit. Ich bezahlte. Ich habe für alles bezahlt!«
    Ahdio blickte lange in diese großen blauen Augen, ehe er sagte: »Ich werde nicht fragen, Strick.«
    »Gut. Ich auch nicht. Richte Avenestra aus, daß sie heute und morgen nacht ein Zimmer in der Echse hat.«
    »Ich richte es ihr aus. Und ich werde nicht fragen, Strick.«
    Der Mann namens Frax kam tipptopp und zackig zum Vorstellungsgespräch. Er war Palastwächter gewesen, bis die Beysiber gekommen waren, nun bewachten sie den Palast. Frax hatte bisher noch keine neue Stellung gefunden. Strick saß da, dachte darüber nach und kaute auf seiner Lippe. Plötzlich starrte er an Frax vorbei, und seine Augen weiteten sich. Er hatte sein »Vorsicht!« noch nicht beendet, als Frax bereits zur Tür herumgewirbelt war und sich sprungbereit geduckt hatte. Und in jeder Faust befand sich plötzlich ein Dolch. Aber er sah niemanden, keine Bedrohung, nichts.
    »Ich nehme Euch«, sagte Strick. Als Frax sich zu ihm umdrehte, sah er, daß er völlig gelassen auf seinem Stuhl saß. »Eine Trennwand wird den unteren Raum in eine Eingangshalle und Euer Zimmer aufteilen. Ihr werdet Euer Bett dort haben und Eure persönliche Habe. Betrachtet Euch als jederzeit im Dienst, gleich ab morgen. Was habt Ihr als Palastwächter verdient?«
    Noch benommen sagte Frax es ihm.
    »Hm. Der Prinz ist nicht unwichtiger als ich - bis jetzt. Gleicher Sold, Frax.«
    »Ihr - das war ein T rick! Ihr hab mich auf die Probe. «
    Frax blinzelte verwirrt auf die Schwertspitze an seiner Brust. Sein neuer Arbeitgeber war aufgestanden, hatte sein Schwert gezogen und es so schnell und überraschend auf ihn gerichtet, wie er es kaum für möglich gehalten hätte.
    »Ihr werdet zumindest fast so gut sein müssen wie ich, Frax«, sagte er auf seine ruhige Weise, und seine Augen wirkten friedlich heiter. »Ich werde kein Schwert tragen.« Strick schwang das Schwert hoch und zurück, berührte seine Schulter damit und steckte es ein, ohne nachzusehen. »Wißt Ihr etwas über einen ehemaligen Straßenbengel namens Wintsenay?«
    »Nicht viel, Schwertmeister. Er ist ein.«
    »So werdet Ihr mich auf gar keinen Fall nennen, Frax! Wir.« Er hielt inne, lauschte und lächelte. »Ich bekomme Besuch, Frax. Mit etwas Glück sind es zwei Personen. Dann also morgen, Frax?«
    Frax nickte und zerbrach sich den Kopf nach einer respektvollen Anrede für seinen erstaunlichen Arbeitgeber, als Esaria ins Zimmer wirbelte.
    »Ich konnte meinem >Begleiter< erstaunlicherweise einmal entwischen! Beeilt Euch, Strick!« Triumphierend fügte sie hinzu: »Mutter erwartet Euch in der Goldenen Oase!«
    Strick lächelte. »Gut. Mein Wächter Frax wird Euch begleiten.« Er nahm seinen Waffengürtel ab und reichte ihn dem anderen. »Überlaßt mir einen Eurer Dolche, Frax; der Dolch dort in der Scheide scheint in Ordnung zu sein. Frax wird Euch geleiten, Edle Shafralaina, und wird auch Eure Mutter hierhergeleiten. Hier ist mein Geschäft.«
    »Ich werde alles für Euch tun, Lord Strick!«
    »Nenn mich nicht Lord und duze mich wieder, Avenestra. Vor allem mach keine große Sache aus einer Kleinigkeit. Deine dumme Verliebtheit in Ahdio ist zu Ende, und ebenso ist mit

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