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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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Schlimmeres angetan. MÖRDERIN!
    Nach zehn Minuten Geheule wurde es ihm zu bunt. „Jetzt hör mit dem unseligen Gegreine auf, Weib. Ich will nur eins wissen – wieso gab Khryddion dir den Charmadin?“
    Sie schniefte geräuschvoll. „Hä?“
    Zehn, neun, acht ... - Hellorin atmete tief aus. Dann fragte er noch einmal. „WOHER ... hattest ... du ... den ... Char -madin??!“ Er hatte so langsam und deutlich, wie möglich ge-sprochen – selbst eine Schwachsinnige hätte das nun kapiert.
    „Ich ... Wieso? Ich habe ihn gefunden!“
    „Wie, gefunden? Hatte Khryddion ihn denn verloren?“ Halt, das konnte auch nicht sein – soweit sein Erinnerungsvermögen mit der Realität überein stimmte, und das tat es immer, hätte Rhyann nicht einmal mehr die Fähigkeit gehabt, zu husten, geschweige denn, aufzustehen und den Charmadin an sich zu nehmen.
    „Red keinen Scheiß, Weib! Woher hattest du ihn?“
    „Ach, lass mich in Ruhe!“ - Soviel zu, „tritt mir nie wieder, unter gar keinen Umständen, unter die Augen!“!!! Pah!
    „Du hast genau zwei Möglichkeiten, Meuchelmörderin: Ent -weder du sagst es mir, oder ich hole mir die Information aus deinem widerlichen Schädel!“
    „Ach, fick dich doch!“
    „Hättest du wohl gern, du Schlampe!“ Hellorin zerrte sie zu sich her und zwängte sich ihr auf. Er war noch nicht einmal annähernd in ihren Gedanken, als er überrascht wieder auf-tauchte.
    Gegen dieses massive Eingreifen wehrte sie sich heftig mit einer ihm unbekannten Energie. Er kam nicht weiter, ohne ihr wirklich Schaden zuzufügen.
    Danu – diese Katastrophe würde wohl nie ein Ende nehmen!
    „Sag mir einfach, wie du an das Ding gekommen bist und ich verschwinde!“, seufzte er und hockte sich neben sie.
    Rhyann erkannte, dass ihre Qualen kürzer wären, wenn sie nachgeben würde und erklärte ihm, dass sie das Ding im Moor gefunden habe, wie er ihr erklärt hatte. „Ich hab die Anzie-hungskraft gespürt, wie du sagtest, und das Teil ist mir einfach in die Hände gezischt! War`s das dann?“

    Verflucht!
    Und jetzt? Das hatte ihm gar nichts genützt.
    So Aiobheal nicht gelogen hatte, war sie offenbar unter die Kupplerinnen gegangen. Was so gar nicht zu ihr passte, dass Hellorin fast gelacht hätte. Intrigant und ränkeschmiedend ja – aber die Eiskönigin als ehestiftende Kupplerin? nNhay!
    Was also sollte der Schwachsinn?
    Er stützte sich schon mit der Hand ab, um sich zu erheben und glitt dann wieder zurück. Moment! Wieso hatte sich Rhyann eigentlich im Moor herumgetrieben? „Was hattest du denn dort zu suchen?“
    Ihr Augenrollen verdeutlichte, dass si e ihn für besonders begriffstutzig hielt. Und genauso erklärte Rhyann es ihm: „Ich hab das Teil gesucht, gefunden und abgegeben! Klar soweit? Wenn du dir das nicht merken kannst – ich hab hier irgendwo Stift und Papier!“ Sie hatte noch nicht ganz ausgesprochen, als sie bereits Anstalten machte, aufzustehen.
    „Hiergeblieben, Weib! Wozu hast du den Charmadin gesucht? Dir war doch wohl klar, dass das Khryddion auf den Plan rufen würde! Was zum Teufel hast du getan?“ Hellorin grummelte. Der intensiven Art nach zu schließen, wie die Sidhe an ihrer Unterlippe knabbert, würde ihm ihre Erklärung nicht gefallen. Sogar schwer missfallen, schätzte er.
    „Nuja. Ich dachte, so schwer dürfte das nicht sein. Also hab ich den Typ gerufen, nachdem ich das Charme-Dingens in Händen hielt!“
    Was hieß hier „gerufen“? „Warum?“
    „Weil mir danach war?!“
    Oh Danu, die Frau war schwer gestört. „Weib, lass dir nicht alles aus der Nase ziehen und fasle keinen Unsinn! Wieso hast du diesen Mörder gerufen? Ich darf doch wohl annehmen, dass sogar dein umnachteter Geist spätestens nach dieser unschönen Sache mit dem Firbolg davon ausging, dass Khryddion dich nicht erfreut zum Tee einladen würde, um über alte Zeiten zu plauschen?“ Eine kräftige Hand umschlang ihren Oberarm und drückte bedrohlich zu. „Also erzähle mir jetzt endlich, was sich an dem Tag zugetragen hat.“
    „Och. Also, ich stand so um acht Uhr auf und hatte ein Marmeladebrötchen zum ...“
    „Rhyann, verdammt nochmal!“
    Sie hob abwehrend die Hände. „Hallo – DU wolltest es wis-sen.“
    Nasereibend überlegte Rhyann, wie sie noch etwas Zeit schinden konnte. Gottseidank konnte er sie derzeit nicht belau -schen, sie hatte noch keinen gegenteiligen Wunsch verlauten lassen!
    So nahm sie sich alle Zeit der Welt, um ihre Aussage möglichst klar und glaubhaft zu

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