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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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gesamte Sidhe-Hochkultur , sich selbst zu einem innovativen Sprung in eine ungewisse Zukunft entschlossen.
    In der, von den Alten initiierten Geburt der ersten und einzigen Hochregentin der d`Aoine Llhyr , waren sie ein immenses Risiko eingegangen. Nachdem alle anderen, sorgfältig abge-wogenen Alternativlösungen versagt hatten, hatten sie es zum ersten Mal in der Geschichte ihrer Kultur gewagt, den weiteren Verlauf ihres Schicksals einer einzigen Sidhe aufzubürden.
    Hätte Rhyann sich ihrer Bestimmu ng verweigert – und die Möglichkeit dazu wurde ihr ebenso in die Wiege gelegt, wie ihr machtvolles Sidhe-Erbe – wäre die Elbenzivilisation zu einem langsamen, aber unausweichlichen Dahinschwinden verdammt gewesen.
    Rhyann schnaubte lächelnd.
    Durch Hellorin als ihren Seelengefährten – und in dem Punkt schieden sich die Geister; sie hatten trotz intensiver Suche keinen schlüssigen Beweis dafür gefunden, dass dieser Fakt auf der Einmischung der Alten gründete – hatte sie keine reelle Chance mehr auf diese Verweigerung gehabt.
    Allein durch die Tatsache, dass sie sich seinem Bann nicht hatte entziehen können, dass ihr Schicksal in dem Moment, in dem er sie ins Moor gerammt hatte, besiegelt worden war, wurde auch die monumentale Kausalitätskette ihrer Bestim -mung und der daraus entsprungenen Kinder in Gang gesetzt.

    Sie, Rhyannon Erin McDougal war die Mitbegründerin der Llhyren Phaerie, wie Hellorin sie in einer lauen Sommernacht mit wildem Vaterstolz im übervollen Herzen getauft hatte.
    Bannsingende, ungestüme, heiß blütige Wildfänge, deren Lei-denschaft und Temperament ihren Eltern in jeder Weise ebenbürtig war.
    Liebevoll betrachtete sie den letzten Beweis ihrer Liebe, der schläfrig an seiner Milchbar lümmelte. Und prustete unwill -kürlich, als sie sich die letzte halbe Stunde noch einmal ins Gedächtnis rief.
    Nacheinander waren schließlich alle Mitglieder dieser einzig -artigen, streng limitierten Sidhe-Rasse in der, mit Hellorins überaus alltagstauglichen Fähigkeiten, massiv erweiterten Hütte eingetrudelt.
    Trotz strahlendem Wetter und e xtrem mannigfachen Spielmög-lichkeiten mit neun Geschwistern, ließ es sich kein Kind neh-men, sich an den hochpeitschenden Sturmböen ihrer wütenden Eltern zu erfreuen.
    Wie im Taubenschlag sausten all ihre Rangen türenschlagend ein und aus, grinsten und glucksten vergnügt um die Wette und sonnten sich im feurigen Dynamit der elterlichen Liebe.
    Genossen kleine Reibereien ebenso begeistert, wie Hellorin und Rhyann. Und trugen ein jeder die außergewöhnlichen Fähigkeiten beider Eltern in sich.
    Noch hatte nicht jedes ihrer Kinder die eigene Bestimmung erkannt.
    Doch selbst Tyra war wesentlich früher an diesen Scheideweg ihres Lebens gelangt, als Rhyann selbst.
    Alle ihre wunderschönen Kinder entwickelten sich nicht nur prächtig, sondern legten auch eine erstaunliche Reife an den Tag, die sich nur auf den besonderen Rassemerkmalen be -gründen ließ.
    Gerade aus diesem Grund – Ty wa r im ersten Jahr bereits so manchem Dreijährigen voraus gewesen – hatte Rhyann sich dafür entschieden, vorerst in der Welt der Erin zu leben.
    In der Zwischendimension würden ihre Kinder zwar weitaus sicherer, aber auch weniger demütig aufwac hsen. Sie wollte dieselben Chancen für ihre Kinder, wie sie, Rhyannon, mit auf den Weg bekommen hatte.
    Und sie setzte sich durch.
    Hellorin wäre ohnehin überall mit ihr gegangen; doch er war den Gefahren vorübergehend sterblicher Kinder gegenüber überaus skeptisch. Und nachdem sie ihm strengstens verboten hatte, sich noch einmal derart vehement in die Natur dieser Welt einzumischen, hatten sie den ersten, handfesten Zoff, der sich nicht durch ein heißes Nümmerchen mit Mister Sexy hatte bereinigen lassen. Es bedurfte langer und schwieriger Diskus-sionen, um ihn doch noch von der Richtigkeit ihres Vorhabens zu überzeugen.
    Ihre Kinder konnten nicht bei den Phaerie aufwachsen, ge -nauso wenig konnten sie dauerhaft in der Halbwelt verbleiben – was also lag näher, als die Welt der Sterblichen so lange zu bevölkern, bis die Kleinen ihre eigene Sterblichkeit überwan-den und auf der Suche nach dem Sinn des Lebens in die Ferne zögen.
    Nachdem sie den gesättigten Diarmydh für sein Nachmittags-Schläfchen in seine Wiege gebettet hatte, verharrte sie sin -nierend und betrachtete liebevoll das pausbäckige Babygesicht-chen, dann schloss sie leise die Kinderzimmertür. Sie spürte, wie sich die neuartige Präsenz

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