Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
Vom Netzwerk:
strukturieren. Doch, wie sollte sie den Teil mit dem „glaubhaft“ nur bewerkstelligen?
    - Ah, danke ... eine nette Chance, sich ohne jeglichen Zwang den gewünschten Zugang Hintertürchen zu so überaus abge-lenkten Gedanken zu verschaffen. -
    Sie konnte ihm wohl kaum erzählen, dass sie den bescheuerten Gegenstand mit Absicht gesucht hatte, um Khryddion end -gültig von Hellorins Hals zu schaffen und gleichzeitig ihrem beschissenen Leben ein heldenhaftes Ende zu setzen.
    SO dämlich war sie nicht. Gut, sie hatte ernsthaft geglaubt, ein verdammter GOTT mache sich was aus ihr. Das war eine ganze Ecke bescheuerter, als der Rest der Menschheit ...
    Sie hatte ihm ihre Seele präsentiert und er hatte sie vernichtet. Hatte ihren Körper gewollt und den Rest in den Müll befördert – aber sie liebte ihn nun mal trotz alledem. Ihre Schuld.
    - Wie bitte? Wo blieb die Wiederholung, wenn man sie dringend brauchte? -
    Hellorin hatte nie auch nur im Ansatz mehr aus der Sache gemacht, als sie für ihn war. Ein netter Zeitvertreib, heraus -forderndes Spiel.
    Was sie fehlinterpretiert hatte, war ihr ureigenes Problem.
    Dass sie Angst davor hatte, mit ihm zu schlafen, ohne dabei geliebt zu werden, war auch nicht sein Bier – und auch nicht das erste Mal das Ende einer Beziehung. Männer standen nicht auf so einen Quatsch.
    Kurz und gut, sie hatte die Sache mit Khryddion versiebt. Sie hatte ihn nicht nur angegriffen, sondern ihm durch ihr bloßes Auftauchen auch noch einen Köder gegen Hellorin in die grausamen Hände gespielt. Das hatte Hellorin nicht ahnen können, doch trotzdem blieb er dadurch erpressbar. Und einen Mann mit seinen Fähigkeiten sollte man nicht unter Druck setzen können!
    - Wohl wahr! -
    Nachdem sie sich zwangsweise aus seiner herrlichen Nähe entfernen musste, bevor sie ernsthaften Schaden genommen hätte, hatte sie geglaubt, wenigstens einen kleinen Teil seiner wundervollen Seele in sich zu tragen – doch nicht einmal dieses Quentchen Zugeständnis hatte er ihr gegönnt.
    - Was? -
    Sie wusste, sie würde nie ein Kind in sich tragen, nie einem Mann gehören, ihn lieben und verehren ... nicht nach Hellorin.
    Das war unmöglich!
    Genauso wenig konnte sie mit e iner 20-Watt-Birne die Sonne ersetzen. Schlichtweg nicht möglich!
    - Wo sie Recht hatte, hatte sie Recht. -
    Da sie ebensogut nie wieder singen können würde, ohne sich über Khryddions spontanes Auftauchen Sorgen machen zu müssen, hatte sie ihre einzige Waffe eingesetzt: sich!
    - Oh Danu, wie dumm ist das denn? -
    Ihn angerufen, angemacht, aufgeheizt und bis aufs mörderische Blut gereizt. Noch jetzt, lange Zeit nach dieser Tortur, schau -derte sie vor den Erinnerungen an seine blutrünstige Kreativität zurück.
    Grausige, brutale Schmerzen, so schlimm, dass ihr Verstand sich verweigerte.
    Und die Jäger ... aufschluchzend presste sie sich die Hand vor den Mund. Sie durfte nicht daran denken, was hätte passieren können. Jeder von ihnen mit diesen monströsen Dingern – pervers und so nah ... Nein, McLeod, nicht durchdrehen ...
    Oh Gott. Und jetzt – sie konnte nicht mal sterben! Freute sich sogar über seine rachsüchtige Anwesenheit, obwohl er ihr zutraute, ein süßes, unschuldiges, winziges Baby zu ermorden.
    Ein BABY! SEIN Kind! Wie ekelhaft musste man denn sein, um sowas abartig grausames ...
    - Himmel, es tut mir so Leid, Süße! -
    Nein! Nicht weiter drüber nachdenken! Rhyann überlegte, ob sie alles noch einmal so planen würde, wenn sie zuvor gewusst hätte, dass ihr dieser sinnlose Akt der Zers törung eine beschis-sene Unsterblichkeit einbringen würde. Unendlich lange Ein-samkeit ... Unglück ohne Ende.
    Tolle Idee.
    Trotzdem ... Hellorin hatte davon profitiert! Und Khryddion war wirklich ein mieser Perversling gewesen.
    Jap. Sie würde. Allerdings würde sie sich noch viel wilder gebärden, damit er ihr irgendetwas antat, nach dem sie diese Zombie-Scheiße garantiert nicht mehr abziehen konnte. Wenn man ihre Einzelteile über den Globus verstreute, müsste dann nicht sogar ein unsterblicher Körper vor einem Ernst zu nehmenden Reinkarnations-Problem stehen?
    Ihr menschlich erzogener Geist hatte dezente Schwierigkeiten damit, sich die Unsterblichkeit als endgültig vorzustellen. Alles war irgendwie und irgendwann vergänglich. Mit etwas Ein-fallsreichtum musste man dem doch einen Riegel vorschieben können.
    Irgendwie ... bitte?
    - Und was für einen Riegel er vorschieben würde ... tatsächlich würde er lieber Ragnarök

Weitere Kostenlose Bücher