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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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nach diesem Wissen zu suchen.“
    Fröhlich zwinkerte er sie über einer Schale Kaviar an – Kaviar? Bitte! ... - als ob ER noch Kaviar bräuchte!
    Rhyann schnaubte leise.
    Eine durchaus vergnügliche halbe Stunde später – die erste kurze Zeitspanne, in der sie nicht versucht hatten, sich gegenseitig die Schädel einzuschlagen – erklärte er ihr, dass er ihr einen Blick in seine Erinnerung gestatten würde.
    Pah – wenn sie alles brauchte, aber wohl kaum das! Seinem anzüglichen Grinsen nach, würde das in einer ausschweifenden Orgie enden.
    „Merkst du das eigentlich? Du bist der wesentlich sexorien -tiertere Part in unserer Beziehung!“ - Beziehung? Sie musste sich wohl verhört haben. Rhyann kicherte. Sie fantasierte offensichtlich.
    Neuerdings redete er nicht nur vom Sex, sondern von „Bezie -hungen“.
    So ein himmelschreiender Schwachsinn!
    Hellorin`s Mundwinkel zuckten verdächtig und er riss sie glucksend in seine Arme. „Hmm, Frau, du riechst gut!“
    „Hell...ah! Hellorin! Lass mich!“ Oh! Seine Hände waren überall und sie ihm so nah. Irgendwo tief in ihr schrie eine Stimme verzweifelt, mach dich von dannen, aber zackig. Und weiter unten rüffelte eine andere, die da oben sollte die Klappe halten und sie, Rhyannon, solle sich schleunigst aus den Klamotten schälen – immerhin hatte er soeben seinen guten Willen bezeugt.
    Beziehung und Vögeln. Wer schaute schon genau hin, wie die Beziehung „en detail“ geartet war?
    Keiner!
    „Du irrst dich, Süße! Ich sehe hin! Und du auch... Deshalb will ich dir zeigen, wie sehr ich dich...“ - blöder Anfang - „..wie gerne ich dich...“ - beschissene Fortführung - „...was ich am liebsten mit dir...“
    Er fluchte herzerweichend. „Siehst du! Merkst du das?“
    „Auf jeden Fall höre ich dich recht gut! Du schreist mir direkt ins Trommelfell!“, beschwerte sie sich und forschte nach, was er damit meinte.
    „Jedes verdammte Mal, wenn ich dir etwas erklären will, wenn ich dir sagen will, was ich empfinde, was in mir vorgeht ... entwickelt sich das zu einer infernalen Katastrophe.“ Er hieb mit der Faust auf den Boden. „Ich komme mir vor, wie ein Blödmann. Und meine Zunge gehorcht mir, dem Hochkönig der Phaerie, nicht mehr! Das ist erniedrigend und ärmlich!“
    Verblüfft legte sie den Kopf schief, um ihn besser sehen zu können. Und stieß fast mit ihm zusammen. Wange an Wange.
    Mhmm. Weiche Wange, so angenehme, warme Haut. Als wäre sie für sie gemacht.
    Ups. Oh nein! Was hatte sie da gerade gedacht? Hatte er das gehört ...?
    ... Er hatte ...!
    Schnurrend rieb sie sich an ihm, als er bedächtig und völlig ohne Drang, einfach nur ihre Haut fühlte und lächelte. „Ah, Rhyannon, das wünsche ich mir, seit ich dich das erste Mal gesehen habe.“
    „Soll das heißen, du stehst auf Jungs?“ Sie lachte. Frei, fröhlich und laut.
    So gefiel ihm die Sache schon wesentlich besser.
    Einige innige Minuten später verscherzte er es sich, indem er ihr mit einem anzüglichen Augenzwinkern ernsthaft weis-machen wollte, sie müsse einen ganz bestimmten Körperteil berühren, um seine Gedanken mit ihm teilen zu können.
    Rhyann war ehrlich entsetzt. „Das träumst du wohl?“
    „Aaaye!“
    „Du, Phaeriefürst, bist ein selbstherrliches, aufgeblasenes Ekel!“
    „Ach komm schon, von so ein bisschen Rummachen, wirst du doch wohl...“ Sie machte Anstalten, sich zu erheben und maulte: „Also entweder kommst du jetzt zum Wesentlichen, oder deine prima Idee kann mir gestohlen bleiben!“ Sie mur-melte immer noch vor sich hin, als er ihren Geist in seine Erinnerung schob.
    Zugegeben, das war eine feige Lösung. Eine Ausflucht, die er sich gestattete, um sich nicht w eiterer Lächerlichkeit preiszu-geben. Doch mal ehrlich: Er musste mit diesem unglaublichen Makel nicht auch noch hausieren gehen! Seine Vernunft setzte schlicht und ergreifend aus, wenn Rhyann in seiner direkten Umgebung weilte!
    Nicht nur, dass er ihr stets wie ein läufiges Tier um die Beine strich, seine Zunge klemmte unerklärlicherweise, in Ermange -lung eines weitaus besseren Nutzungsbereichs, zwischen seinen Zähnen und brachte nur unartikulierten Unsinn hervor.
    Hellorin war unendlich vorsichtig. Zaghaft zog er sie lediglich in seine oberflächlichsten Gedanken. Sie hatte ihn letztes Mal ohne Schwierigkeiten aushorchen können. Warum auch immer das seit ihrem Tod nicht mehr funktionierte, erschloss sich auch ihm nicht. Vielleicht hatte ihr Energiemuster sich so umwälzend

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